Discusses the interaction of multinational corporate integration with regional economic integration within the European Economic Community. Argues that for Europe any systematic analysis of the extent and character of multinational intra-firm trade is lacking. In contrast to the United States, where a good deal of work has been done on intra-firm trade by U.S. multinationals, the only European surveys are those for Swedish multinationals. (AM)
In: Die DDR vor den Herausforderungen der achtziger Jahre: 16. Tagung zum Stand der DDR-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland 24. bis 27. Mai 1983, S. 53-65
In diesem Beitrag wird gezeigt, daß die Region des RGW seit Mitte der 70er Jahre in einer tiefgreifenden ökonomischen Krise steckt. Aus system- und ordnungstheoretischer Perspektive werden folgende Einzelprobleme analysiert: (1) der Versuch der selektiven und sektoralen Wirtschaftsintegration; (2) die Funktionstüchtigkeit des Integrationsmechanismus; (3) Strategien der Krisenüberwindung und (4) die DDR im RGW. Die ökonomische Integration wird als sehr begrenzt betrachtet, die sektoral selektive Integration der zentralistisch-administrativen Planwirtschaften als gescheitert angesehen. Da sich die RGW-Staaten auf der internationalen Ebene als staatliche Eigentümer gegenüberstehen, können sie nach Ansicht des Verfassers aus funktionalen Gründen keine Integration erreichen. Die Krisenüberwindung wird für kaum möglich gehalten, da sie unter der Maxime der militärischen Sicherheitsinteressen der UdSSR ablaufen muß. Ob es der UdSSR gelingt, ihre Konzeption im RGW durchzusetzen, wird von der Haltung der DDR abhängen. (HA)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 33, Heft 3, S. 288-292
"Kenntnisse in der Sprache des Aufnahmelandes sind unerlässlich für die Integration von Zuwanderern. Deutschkenntnisse bilden somit einen zentralen Aspekt und können als ein Maßstab der Integration von Migranten in die Aufnahmegesellschaft betrachtet werden. Der Bericht fasst bereits veröffentlichte Ergebnisse unterschiedlicher Studien (IGLU, PISA, HIS-Erhebung) zu Sprachkenntnissen zusammen und stellt verstreut vorliegende Ergebnisse von Sprachstandserhebungen im Vorschulalter aus den Bundesländern dar. Des Weiteren beinhaltet er neue Auswertungen der Repräsentativuntersuchung ausgewählter Migrantengruppen (RAM) 2006/2007 und des Sozioökonomischen Panels zur sprachlichen Integration von Migranten. Neben den mündlichen und schriftlichen Deutschkenntnissen werden Kenntnisse in der Sprache des Herkunftslandes, Mehrsprachigkeit, Analphabetismus sowie die Familiensprache und die Sprachkompetenz in Alltagssituationen untersucht." (Autorenreferat)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 33, Heft 1, S. 3-20
'Der Beitrag setzt sich mit Aspekten des Zusammenhangs von Staat und Integration auseinander. Ziel ist es, Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns aufzuzeigen. Die zunehmende Bedeutung transnationaler Migration wird auf die Frage hin untersucht, welche Auswirkungen dies auf die integrationspolitische Rolle von Staaten hat. Zudem wird der Zusammenhang von Kettenmigration und Integrationsverhalten erörtert. Zu den relevanten - aber in ihrer Bedeutung unterschiedlich eingeschätzten - Feldern staatlichen Handelns in Sachen Integration von Zuwanderern gehören die Regulierung des Zugangs zur Staatsangehörigkeit und die Durchsetzung von Rechtsnormen. Abschließend werden inhaltliche Annäherungen an den Integrationsbegriff, das Handlungsfeld Arbeitsmarktintegration sowie die Grenzen der Steuerungsfähigkeit demokratischer Staaten diskutiert.' (Autorenreferat)
Der Beitrag widmet setzt sich mit dem Thema Migration aus dem Blickwinkel von Integration und Identität auseinander. Nach einleitenden Bemerkungen zu Integrationsproblemen von Gesellschaften mit vielfältigen Kulturen und der Rolle der Identitätsfindung fragt der Beitrag nach einer möglichen Globalisierung der "Kulturen" und skizziert dabei die widersprüchlichen Entwicklungen in Europa. Nach einem Blick auf die Erhebungen des Eurobarometers zur Meinung der Österreicher zum Thema Zuwanderung und Arbeitsplätze beschäftigt sich der Beitrag mit der Angst vor Identitätsverlust. Gefragt ist auch eine starke Identifikation der Zuwanderer mit der Aufnahmegesellschaft, welche als wichtige Voraussetzung eine wirtschaftlich erfolgreiche Integration hat. Abschließend skizziert der Beitrag Maßnahmen zur Förderung von Integration und setzt sich mit der Komplexität der Messung von Integration auseinander. (ICB2)
"Die Integrationsdebatte ist nach wie vor in vollem Gange. Am 12.01.2012 verkündete die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer bei der Vorstellung des Zweiten Integrationsindikatorenberichts, dass bei der Integration von Personen mit Migrationshintergrund maßgebliche Fortschritte gemacht worden seien. Als Ziel und zugleich Beleg erfolgreicher Integration von Ausländerinnen und Ausländern wird regelmäßig der Erwerb der Staatsangehörigkeit genannt. Den Zusammenhang von Integration und Staatsangehörigkeit will dieser Beitrag aus juristischer Perspektive beleuchten. Hierzu wird zunächst auf den Integrationsbegriff eingegangen und im Anschluss hinterfragt, welche Auswirkungen Erwerb und Verlust der Staatsangehörigkeit für die rechtliche und gesellschaftliche Integration von Individuen haben." (Autorenreferat)
Mit dem Begriff der Integration verbinden sich die widersprüchlichsten Bedeutungen. Teils gilt als integriert, wer als Migrant oder Abkömmling von Migranten im Zuwanderungsland unauffällig lebt. Dieses Verständnis von Integration wird auch auf ganze Gruppen angewendet und meint ihre sozialstatistische Unauffälligkeit, etwa wenn sie ähnliche Beschäftigungsquoten, Bildungserfolge oder Kriminalitätsraten erzielen wie die einheimische Bevölkerung. Teils aber geht es nicht nur um die üblichen Kennzahlen der Sozialdemographie, sondern um kulturelle Praktiken und Meinungen. Die vorliegende Kolumne versucht an Hand der Sichtung und Kommentierung neuerer Literatur zum Thema (Stichweh, Esser) einige begriffliche Klärungen und Sondierungen. Erkennbar schwankt die Verwendungsweise von "Integration". Was integriert werden sollte - Personen? Gruppen? Kulturen? Meinungen? Verhaltensweisen? -, ist ebenso unklar wie der Gegenbegriff "Assimilation". Wenn jeder zehnte Zuwanderer "integrationswillig" ist, besteht er dann auf Privatheit, Feindschaft, Indifferenz, Dagegensein oder nur auf türkischsprachigem Fernsehen und Familienordnungen, die er für traditionale hält? Wenn Integration und "Multikulti" als "gescheitert" etikettiert wird, bezieht sich das auf Ghettos, Fundamentalismen, mangelhaftes Sprachvermögen oder unterproportionalen Hochschulzugang? Solche Fragen werden an Hand der Literatur knapp erörtert. (ICA2)