Regionale Stabilisierungsansätze: die Internationale Konferenz Große Seen
In: Fragile Staaten - Beispiele aus der entwicklungspolitischen Praxis, S. 243-265
In dem Beitrag wird dargelegt, dass viele Staaten in der Region der Großen Seen Afrikas tief in komplexe Krisensituationen verstrickt sind, die einerseits viele der typischen Schwächen und Verwundbarkeiten fragiler Staaten aufweisen, andererseits Teil eines regionalen Gefüges sind, in dem mit einem nationalstaatlichen Ansatz die Ursachen von Unsicherheit und Instabilität und das Potenzial für Gewaltkonflikte nicht überwunden werden können. Es wird für eine Politik plädiert, die über nationalstaatliche, staatszentrierte und unilaterale Ansätze hinausgeht und damit neuen Raum für gemeinsames Wachstum sowie für die gemeinsame Entwicklung aller Staaten und ihrer Bürger in der Region schafft. (GB)