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Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich seit dem Ende der formalen Kolonialherrschaft in ökonomischer und politischer Hinsicht fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst vor allem der lateinamerikanische Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter-) bezahlter Sorge- und Subsistenzarbeit sowie am kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.

Kulturgebundene Rechtsüberzeugungen sind Ausdruck von individuellen oder gruppenspezifischen Haltungen und Wertvorstellungen, die sich in getrennten Rechtsräumen entwickelt haben und in medial verbundenen Gesellschaften zueinander in Konkurrenz treten. Orient und Okzident, Kapitalismus und Kommunismus, Christentum und Islam benennen diese Differenzen schlaglichtartig. Thematisiert werden die Grundlagen eines kulturgebundenen transnationalen Rechts im Hinblick auf die Gerechtigkeitserwartungen der Beteiligten. Ferner wird der Konstitutionalisierungsprozess des Völkerrechts auf die ihm zugrun

This dissertation revolves around questions of how diverse the International Relations (IR) discipline is and what patterns of dominance are shaping it. I approached these questions through an in-depth study of IR scholarship in eight IR journals published in North America, Latin America, and Europe, and findings from the 2014 TRIP faculty survey as a point of reference. I based my study of the journals' geographical, thematic, and theoretical diversity on a threefold definition of the term, which distinguishes between the three properties variety, evenness, and dissimilarity. The first refers to the number of regions, theories, and topics studied by a journal and the number of countries of affiliation on which its authorship is based. Evenness refers to the relative intensity with which each of the present regions, theories, and topics are studied and the relative presence of each of the countries of affiliations in the journal. In the context of this dissertation, dissimilarity refers to the relative mix of critical and non- critical theories, the mix of regions under study and the authors based in the Global South and the Global North. The latter has special relevance to the debate on Global IR to which this dissertation contributes. On the whole, the level of diversity is at a medium level for the journals under study. The published scholarship is rather diverse due to a relatively broad variation of theory and themes as well as regions across the journals under study, but the values do not match the numbers displayed by the survey respondents across the globe which suggest a higher degree of diversity. The values tend to be lower for the individual journals. This is especially the case when looking beyond the standard property variety. In fact, while some of the journals cover a wide range of theories (FI, ISQ, and EJIR), topics (APSR and ISQ), and regions (all journals), none of the journals scored a high level of evenness or dissimilarity for any of the areas of investigation. Following my definition of ...

Das politische und gesellschaftliche System Südafrikas ist durch kulturelle Heterogenität, weiße Minderheitenherrschaft und die daraus resultierenden Konflikte gekennzeichnet. Die Zuordnung zu einer rassischen/ethnischen Gruppe bestimmt sich durch persönliche Identifizierung und die Einordnung durch andere. Nur das Verständnis der Interaktion dieser beiden Elemente liefert den Schlüssel zu einer genauen Kenntnis der ethnischen Phänomene in Südafrika. Vor diesem Hintergrund werden diskutiert: Die objektive und subjektive Definition ethnischer Zugehörigkeit und der Einfluß der Verfassung von 1983 auf diese gesetzlich fixierte ethnische Zersplitterung. (DÜI-Hlb)

Carla Thies untersucht die Funktion und Bedeutung des Begriffs der Legitimität im Bereich des Völkerrechts am Beispiel der Thematik kultureller Vielfalt. Mit dem Begriff der Legitimität wird rechtstheoretisch die Vorstellung verknüpft, dass das positive Völkerrecht von bestimmten, von ihm bereits vorausgesetzten Interessen und Grundprinzipien abhängig ist. Sie dienen aus der Legitimitätsperspektive als normative Grundlage der Staatengemeinschaft. Die Autorin klärt dabei die Frage, inwieweit sich mit der rechtlichen Instrumentierung kultureller Vielfalt auch der Topos kultureller Vielfalt auf der Grundlage von drei völkerrechtlichen Säulen, dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, den kulturellen Rechten und dem Recht auf Entwicklung zu einem selbständigen, völkerrechtlich inkorporierten Legitimitätselement entwickelt hat.

In diesem Beitrag werden die Produktions- , die Distributions- und die Sicherungssphäre der USA und ihre weltwirtschaftliche Stellung untersucht. Dargestellt werden die wirtschaftliche Entwicklung, die Wirtschaftsstruktur und der Konzentrationsgrad der Industrie. Weiterhin werden die Einkommens- und Eigentumsverteilung und die Macht der Gewerkschaften analysiert. Es wird das in den USA festgefügte Zweiparteiensystem dargestellt und nach Erklärung für den lang anhaltenden Erfolg von Elitegruppen bei der Durchdringung von Herrschaftspositionen gefragt. Zur Stellung der USA im internationalen Kontext wird festgestellt, daß sich die USA unverändert bemühen, ihrer selbst zugesprochenen Rolle als wirtschaftliche und politische Führungsmacht des westlichen Lagers gerecht zu werden. Trotz der nach wie vor immensen Bedeutung der USA wird festgestellt, daß das Land in den letzten Jahren wirtschaftliche Stärke und damit politische Durchsetzungskraft sowohl gegenüber dem östlichen Lager als auch in Konkurrenz zu Japan und Westeuropa verloren hat. (GF)

Cover; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Einleitung; I. Kulturelle Vielfalt als Integrationsbasis nationaler und internationaler Gemeinschaft - vom faktischen Phänomen zum normativen Element der Völkerrechtsordnung; II. Gang der Studie; 1. Kapitel: Die Legitimitätsgrundlage der internationalen Gemeinschaft; I. Legitimität als interdisziplinäre Kategorie normativer Reflexion; 1. Legitimität als interdisziplinäres Konzept; 2. Die Funktion von Legitimität im Bereich des Rechts; a) Autoritätsbezogene und formelle Legitimitätskonzepte; b) Materielle Legitimitätskonzepte

Aus Sicht der DDR