Rechte Jugendkulturen heute
In: Soziale Arbeit mit rechten Jugendcliquen, S. 51-56
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In: Soziale Arbeit mit rechten Jugendcliquen, S. 51-56
In: Die Techno-Szene, S. 23-34
In: Kulturelle Identität und sozialer Wandel in Osteuropa: das Beispiel Polen., S. 239-247
Der Beitrag analysiert die Mentalität und den Lebenstil der heutigen Jugend in den postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas. Dies geschieht anhand der Durkheimschen Anomietheorie, die einen gesellschaftlichen Zustand beschreibt, in dem die Formen der kulturellen und sozialen Kontrolle ihre Verbindlichkeit für die Handlungen der Menschen verlieren. Durkheim hat festgestellt, daß die Desorientiertheit des Individuums (Anomia) ein wichtiges Element moderner Gesellschaften ist. Belege für diese Theorie lassen sich in Osteuropa finden: Die Jugendlichen interessieren sich nicht für die Vergangenheit und auch die Zukunft scheint ihnen keine Perspektive zu bieten. Das Leben ist in ständiger Bewegung und wird verzehrt von einer Reihe von Handlungen, die einzig und allein von den Umständen anhängen. Wissen stammt aus dieser "opportunistischen" Haltung, nicht aus dem Denken, der Phantasie oder dem kritischen Studieren der gesellschaftlichen Verhältnisse. (pre).
In: Kulturelle Identität und sozialer Wandel in Osteuropa: das Beispiel Polen, S. 239-247
Der Beitrag analysiert die Mentalität und den Lebenstil der heutigen Jugend in den postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas. Dies geschieht anhand der Durkheimschen Anomietheorie, die einen gesellschaftlichen Zustand beschreibt, in dem die Formen der kulturellen und sozialen Kontrolle ihre Verbindlichkeit für die Handlungen der Menschen verlieren. Durkheim hat festgestellt, daß die Desorientiertheit des Individuums (Anomia) ein wichtiges Element moderner Gesellschaften ist. Belege für diese Theorie lassen sich in Osteuropa finden: Die Jugendlichen interessieren sich nicht für die Vergangenheit und auch die Zukunft scheint ihnen keine Perspektive zu bieten. Das Leben ist in ständiger Bewegung und wird verzehrt von einer Reihe von Handlungen, die einzig und allein von den Umständen anhängen. Wissen stammt aus dieser "opportunistischen" Haltung, nicht aus dem Denken, der Phantasie oder dem kritischen Studieren der gesellschaftlichen Verhältnisse. (pre)
In: Autonome Nationalisten. Neonazismus in Bewegung., S. 36-53
Der Beitrag zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Jugendkultur der rechtsextremen Szene von den 1980er Jahren bis heute nach. Die extreme Rechte ist heute stark jugendkulturell geprägt und hat sich seit den 1980er Jahren erfolgreich modernisiert. Zunächst geht der Beitrag auf die Aufbruchsphase der 1980er Jahre ein und zeigt die Entwicklungen sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR auf. Die nächste Phase nach der Wiedervereinigung ist durch eine Popularisierungswelle gekennzeichnet und beschreibt den Einfluss der rechtsextremen Jugendkultur durch Skinheads und die Musikszene. Die dritte Phase zwischen 1999 und 2004 ist von Differenzierung geprägt. Hier geht der Beitrag auf Musik, Lifestyle und die organisierte Rechte ein. Schließlich betrachtet der Beitrag die Öffnung der Szene ab 2004. Hier wird das neue Auftreten sowie die neuen Kommunikationsformen durch das Internet behandelt. (ICB2).
Jugendkaleidoskop 1945 – 1960 (mit Lotte Rose) -- Jugend in Krieg und Nachkrieg -- Kulturindustrielle Aktivierung und Kontrolle von Jugend? -- Halbstark — Deutungen der 50er und der 80er Jahre -- Freizeitkultureller Lebensstil -- Musikkultur -- Tanzinteresse und Tanzstile -- Die Versportung jugendlicher Körper bei Jung und Alt -- Alltagsgenüsse: Rauchen und Trinken -- Konfigurationen jugendlicher Gruppen -- Orientierung an Bezugspersonen -- Wechsel der sozialen Kontrolle -- Dienstleistungsökonomie und jugendliches Moratorium -- Jugend — Statthalter des Öffentlichen? -- Anhang: Synopse des Vergleichs Jugend der 50er und Jugend der 80er Jahre.
In: Vereintes Deutschland — geteilte Jugend, S. 97-115
In: Autonome Nationalisten: Neonazismus in Bewegung, S. 36-53
Der Beitrag zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Jugendkultur der rechtsextremen Szene von den 1980er Jahren bis heute nach. Die extreme Rechte ist heute stark jugendkulturell geprägt und hat sich seit den 1980er Jahren erfolgreich modernisiert. Zunächst geht der Beitrag auf die Aufbruchsphase der 1980er Jahre ein und zeigt die Entwicklungen sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR auf. Die nächste Phase nach der Wiedervereinigung ist durch eine Popularisierungswelle gekennzeichnet und beschreibt den Einfluss der rechtsextremen Jugendkultur durch Skinheads und die Musikszene. Die dritte Phase zwischen 1999 und 2004 ist von Differenzierung geprägt. Hier geht der Beitrag auf Musik, Lifestyle und die organisierte Rechte ein. Schließlich betrachtet der Beitrag die Öffnung der Szene ab 2004. Hier wird das neue Auftreten sowie die neuen Kommunikationsformen durch das Internet behandelt. (ICB2)
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 18, Heft 70/71, S. 51-55
ISSN: 0341-7212
Im Sinne einer Semiotik der Alltagskultur werden die Codes der gegenwärtigen Jugendkultur bezüglich Sprachgebrauch, Kleidung und Raum ("Signale, Verkleidungen, Inszenierungen") untersucht. Der neue Ästhetizismus wird in dem Beitrag gegen die ideologiekritischen Vorwürfe verteidigt, die "implizit oder explizit eine Restauration der protestantischen Ethik betrieben". Der Wille zur Form ist nicht mit Absage an Politik oder der Ablehnung der intellektuellen und moralischen Kultur gleichzusetzen. Die Komplexität der Gegenwart wird durch einen ironischen und spielerischen Umgang mit den Widersprüchen der Moderne bewältigt, an deren "Versöhnung" die Jugend nicht glaubt. Der neue Ästhetizismus kann als psychische Abwehrreaktion auf die Deformationen durch eine puritanische Sozialisation verstanden werden.(PT)
In: Politische Eliten in der Mediengesellschaft: Rekrutierung - Darstellung - Wirkung, S. 139-150
Seit Schule und Berufsvorbereitung einen immer längeren Zeitraum im Leben der Menschen einnehmen, wird die Gesellschaft stärker mit den Werten, Normen und Verhaltensweisen jugendlicher Gruppen konfrontiert. Die Jugendkultur und ihre Merkmale der Individualisierung, Wahlfreiheit und Kommerzialisierung werden beleuchtet. Die Chancen und Risiken dieser Strukturveränderungen für die Gesellschaft und die Parteiendemokratie werden hinterfragt. Dabei werden jugendliche Subkulturen und soziale Bewegungen als "Kleinanbieter von Politik" eingeordnet. Deren Interessenartikulation wird an einigen politischen Diskursen und deren Folgen verdeutlicht. Ob aus den durch jugendliche Aktivisten eingeleiteten Innovationen langfristiger Wandel entsteht, bleibt offen. (BB)
In: Jugendforschung
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 37, Heft 2
ISSN: 0006-4416
Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit der mangelnden Handlungsfähigkeit der Jugendverbände in bezug auf die gegenwärtige Jugendkultur in der Bundesrepublik. Jugendkultur meint hier die Lebensweise und Motivation von Jugendlichen, die sich durch ihre neonazistischen und ausländerfeindlichen Ausschreitungen sowie ein distanziert-apathisches Verhältnis zur Politik auszeichnen und als Problemgruppe von der Gesellschaft und Politik wahrgenommen wird. Demgegenüber stehen die Jugendverbände der Gewerkschaften, Parteien und der Kirche, deren Programme darin bestehen, bei Jugendlichen politische Integration und Kritikfähigkeit durch kulturelle, soziale und politische Aktivitäten zu erzeugen. Im Zusammenhang mit den derzeitigen gesellschaftlichen Konflikten mangelte es bisher jedoch an Programmen, die eine Bereitschaft zur Konfrontation, Auseinandersetzung und Handlung signalisierten. Anzeichen von Aktivitäten, abgesehen von Ankündigungen, Erklärungen und Ermahnungen, haben von Seiten der Verbände noch nicht eingesetzt. An "vier Krisenszenarien" aus Jugendverbänden wird dokumentiert, daß hier sowohl die Diskussion über Fremdenhaß und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland sowie der Einstieg in eine multikulturelle Jugendarbeit verpaßt würden. (psz)
Ein wesentliches Kriterium von Jugendkulturen liegt in der Abgrenzung zur bürgerlichen Welt von Erwachsenen. Damit stehen gerade Eltern wie auch Praxiskräfte in der Sozialen Arbeit vor dem Problem, nur sporadischen Einblick in diese, ihnen sonst verschlossen bleibende Welt zu erhalten. Wie kaum eine andere (ehemalige) Jugendkultur gewann der HipHop - und vor allem der musikalische Ableger Rap - an Popularität. Dabei irritiert Außenstehende insbesondere die häufig rohe und unverhohlen geäußerte sexuelle Gewalt gegenüber Frauen. Dieser Sexismus hat, wie die Autorin zeigt, seinen Ursprung in der Tradition des Battlens und ist zudem auch in der heutigen Zeit Ausdruck einer gesellschaftlichen Grundhaltung der Geschlechter zueinander. Aufgeteilt in einen theoretischen und einen qualitativ-empirischen Teil, versucht die Autorin – als Jugendliche selbst Partizipierende jener Kultur – über ihre Studie, das Phänomen des sexuell aufgeladenen Frauenbildes im HipHop zu ergründen und Handlungsstrategien zu entwickeln, die überwiegend jungen KonsumentInnen mit den Widersprüchlichkeiten und Diskriminierungstendenzen ihrer Subkultur zu konfrontieren und dabei die Ursprünge und Traditionen des HipHop nicht außer Acht zu lassen.