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In: Zeitschrift für politische Theorie, Band 6, Heft 1, S. 118-124
ISSN: 2196-2103
In: Zur Geschichte des politischen Denkens, S. 165-190
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 14, Heft 56, S. 7-19
ISSN: 2700-0311
In fast allen hochindustrialisierten Ländern der westlichen Welt können seit rund 10 Jahren »neokonservative« Tendenzen beobachtet werden. Es handelt sich um eine Art »ideologischer Offensive«, die offensichtlich den Zweck hat, auf dem Weg über die Gesinnung einer »ideologischen Hegemonie« die bestehenden ökonomischen Verhältnisse auch angesichts drohender Krisen zu stabilisieren. Zu diesen neokonservativen Tendenzen werden eine Anzahl unterschiedlicher Theorien und Ideen gerechnet, deren detaillierte Abgrenzung hier nicht zur Debatte steht. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch das Bemühen, nicht nur den »real existierenden Sozialismus«, der durch sich selbst genügend diskreditiert ist, sondern vor allem auch den Wohlfahrtsstaat und die keynesianischen Versuche der Konjunkturstabilisierung zu bekämpfen. Die Chance zur Entwicklung solcher Theorien und Ideen wurde durch die theoretische Schwäche und Hilflosigkeit des reformistischen Sozialismus und linksliberaler Thesen eröffnet. Beide erwiesen sich als unfähig, auf die wirtschaftliche Krise (seit dem Ölpreisschock von 1973), auf die ökologischen Probleme und die zunehmende Diskrepanz zwischen den Ländern der Dritten Welt und den Industrieländern eine kreative und effektive Antwort zu geben. Zwar haben auch die Neokonservativen keine brauchbaren und praktikablen Lösungen, aber sie können doch immerhin aus der (teilweise berechtigten) Kritik an diesen Schwächen für sich selbst Kapital schlagen. Die Notwendigkeit zur Entwicklung konservativer Ideologien, Theorien und Ideen ergab sich aus der Tatsache, daß ohne eine solche »Absicherung« weder ein Abbau des Wohlfahrtsstaates im Interesse der Stärkung der Unternehmerpositionen und der Vermögenden noch eine »Beschwichtigung« der von der größten Wirtschaftkrise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Betroffenen möglich wäre.
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 14, S. 394-404
ISSN: 0171-3698
"Die Französische Revolution hat infolge ihrer Klassizität nicht nur Ideen hervorgetrieben, die über die Ideen des alten, d. h. feudalen und des kapitalistischen Weltzustandes hinausführten, sondern auch eine ihrer epochalen Bedeutung gemäße intellektuelle Gegenbewegung. Die Zielstellung dieses Konservatismus war sowohl destruktiv (Zersetzung der international progressiven Auswirkungen der Französischen Revolution) als auch konstruktiv (Anpassung an die Entwicklungstendenzen der mit Frankreichs Revolution sich unumkehrbar durchsetzenden bürgerlichen Gesellschaft mittels einer obrigkeitsstaatlich organisierten und klerikal legitimierten Herrschaft). Das Belegmaterial zu dieser These ist den Werken von Friedrich Gentz und Friedrich Julius Stahl entnommen." (Autorenreferat)
In: Criticón: konservative Zeitschrift, Band 16, Heft 96, S. 176-179
ISSN: 0011-1597
Die Anfang der 70er Jahre einsetzende "Rekonstruktion des Konservatismus" in der Bundesrepublik findet erst in der Wiederaufnahme der nationalen Frage einen gemeinsamen Nenner, der zur "Teilnahme der Konservativen an einer allgemeinen politischen Diskussion" führt und das "politische Potential dieses Lagers ganz neu mobilisiert". Versuche der parteipolitischen Organisierung dieses Lagers sind bisher wenig erfolgreich geblieben (Konservative Aktion, Wiederbelebung des Zentrums), relevant sind zur Zeit allenfalls die 1983 gegründeten Republikaner. Dennoch bleibt die konservative Rechte "als einzige politische Kraft übrig, um den Kern einer neuen deutschen Nationalbewegung zu bilden". (RB)
In: Criticón: konservative Zeitschrift, Band 16, Heft 96, S. 173-175
ISSN: 0011-1597
Der Konservatismus der Reagan-Administration stützt sich auf fünf verschiedene Strömungen, nämlich ökonomisch orientierte "Libertäre" und klassisch orientierte Liberale, die mit ihrer Verteidigung der freien Marktwirtschaft vor allem die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Reagan-Regierung prägen; religiös und ethisch orientierten Traditionalisten; militante Antikommunisten; den "Neokonservatismus" desillusionierter Liberaler; die populistische "Neue Rechte", die sich innenpolitisch vor allem Themen wie Abtreibung, Pornographie, Schulgebet, Drogen und Verbrechen widmet. Eine umfangreiche Publizistik und ein Netzwerk konservativer Medien, Stiftungen und Forschungszentren haben zur Verbreitung und Festigung konservativer Ideen, der Neuorientierung der amerikanischen Justiz und der Herausbildung einer konservativen regierenden Klasse beigetragen. Unzufriedenheit der amerikanischen Konservativen entzündet sich an den internen Konflikten der verschiedenen Strömungen und der unzureichenden politischen Realisierung konservativer Ideen. Der Einfluß des organisierten Konservatismus auf "kulturschaffende, wertsetzende Institutionen" (Medien, Kirchen) bleibt schwach. (RB)
In: edition suhrkamp 2782
In: Marxistische Blätter, Band 46, Heft 2, S. 102
ISSN: 0542-7770
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 38, Heft 1, S. 177
ISSN: 0032-3470
In: Studien und Texte zur Erforschung des Konservatismus Bd. 1
In: Russland-Analysen, Heft 330, S. 2-7
Dieser Artikel analysiert den neuen russischen Konservatismus als eine Gegenbewegung zu Sozialismus und Liberalismus im Sinne von Karl Mannheim und Michael Freeden. Man darf diesen neuen Konservatismus nicht mit einem wie auch immer definierten »Putinismus« gleichsetzen, auch wenn die Akteure das Ziel verfolgen, eine konservative Staatsideologie zu etablieren. Der Artikel skizziert den Aufschwung des neuen russischen Konservatismus zwischen 2003 und 2007 und zeigt anhand einflussreicher Texte und »Manifeste« die Verknüpfung von Modernisierung und Geopolitik als eines seiner Grundthemen. Mit dem Beginn von Wladimir Putins dritter Amtszeit als Präsident der Russischen Föderation gruppiert sich der konservative Diskurs neu und führt zu einer zunehmenden Ideologisierung der russischen Gesellschaft von oben.
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung 2022
Mit dem Aufkommen konservativer, autoritärer und populistischer Bewegungen haben sich nicht zuletzt in Ländern des ehemaligen Ostblocks neue, illiberale Regime etabliert. Inwieweit die Ursprünge dieser Entwicklung in die Zeit des Staatssozialismus zurückreichen, wird zunehmend auch von den Geschichtswissenschaften diskutiert. Diese Perspektive stellt die lange vorherrschende Interpretation infrage, der Zusammenbruch des Kommunismus sei ein säkularer Triumph des "Westens" und seiner Werte von Demokratie, Pluralität und Liberalität gewesen. Die Beiträge des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung 2022 fragen nach der Bedeutung konservativer Denkfiguren in den staatssozialistischen Gesellschaften, nach Heimat, autoritären Mentalitäten, patriarchalen Familienbildern und ethnischer Homogenität. Sie ermöglichen einen Blick zurück auf die Ursprünge des postkommunistischen Antiliberalismus der Gegenwart. Geografische Schwerpunkte bilden die SBZ/ DDR, Rumänien und die Sowjetunion sowie ihre Nachfolgestaaten.
In: Philosophische Schriften 14
Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden. -- Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.
In: Staatsverständnisse Band 150
Edmund Burke gilt als Vater des Konservatismus. Mit seinen Betrachtungen über die Französische Revolution (1790) hat Burke ein Werk vorgelegt, das schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung kontrovers diskutiert worden ist. Nach Burkes Verständnis sind die Menschen und ihre gesellschaftlichen Institutionen historische Wesen, die zwar der Veränderung unterliegen, bei allem Wandel aber doch gleichbleibend sind. Der zentrale Begriff in Burkes Argumentation ist das Erbe, das sowohl die kollektive, historische Erinnerung als auch die soziale Organisation umschließt und insbesondere die verfassungsrechtlichen Traditionen bezeichnet. Die Gesellschaft ist hierarchisch gegliedert und bildet eine organische Einheit, die auf einem notwendigen Gleichgewicht zwischen den Prinzipien von Kontinuität und Erneuerung beruht. Der Staat ist nach Burke die geronnene historische Vernunft von Menschen, die in ihrem Bestreben, eine gute Ordnung zu gestalten, mindestens so ernst genommen werden müssen wie die Zeitgenossen. Mit Beiträgen von Michael Becker, Norbert Campagna, Oliver Hidalgo, Jürgen Kamm, Skadi Siiri Krause, Thomas Lau, Ulrich Niggemann, Henning Ottmann, Volker Reinhardt und Rüdiger Voigt.