Berufliche Bildung - Reform in der Sackgasse
In: Herderbücherei 473
In: Pädagogik
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In: Wochenbericht / DIW Berlin, Band 58, Heft 25, S. 347-352
"In den neuen Bundesländern und in Berlin (Ost) wird das Bildungswesen von einem zentralstaatlichen in ein föderatives System umgestaltet. Diese Umwandlung ist im dualen System der Lehrlingsausbildung, wo die Jugendlichen zugleich in den Betrieben ausgebildet und in den Berufsschulen unterrichtet werden, besonders schwierig, weil Zuständigkeit und Interesse von Bund, Ländern und Wirtschaft abzustimmen sind. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern sind jeweils rund zwei Drittel der Schüler beruflicher Schulen Auszubildende. Während im Westen derzeit Engpässe bei der Versorgung mit Fachkräften entstehen und das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage übertrifft, droht in Ostdeutschland eine Lehrstellenlücke." (Autorenreferat)
In: DIW-Wochenbericht, Band 58, Heft 25, S. 347-352
"In den neuen Bundesländern und in Berlin (Ost) wird das Bildungswesen von einem zentralstaatlichen in ein föderatives System umgestaltet. Diese Umwandlung ist im dualen System der Lehrlingsausbildung, wo die Jugendlichen zugleich in den Betrieben ausgebildet und in den Berufsschulen unterrichtet werden besonders schwierig, weil Zuständigkeit und Interesse von Bund, Ländern und Wirtschaft abzustimmen sind. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern sind jeweils rund zwei Drittel der Schüler beruflicher Schulen Auszubildende. Während im Westen derzeit Engpässe bei der Versorgung mit Fachkräften entstehen und das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage übertrifft, droht in Ostdeutschland eine Lehrstellenlücke." (Autorenreferat)
In: Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest: gesellschaftlicher Wandel in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, S. 199-219
Der Aufsatz untersucht die Entstehungsbedingungen der Industriearbeiterschaft in Deutschland im 19. Jahrhundert am Beispiel von zwei großen Betrieben der Maschinenbauinduistrie Bayerns. Behandelt werden u. a. Produktionsstruktur und Herkunft der Arbeiterschaft, Lehrlingsausbildung und Fabrikschule, Mobilität und Fluktuation sowie das Konflikt- und Organisationsverhalten. Der Vergleich zwischen beiden Fabriken zeigt, daß trotz gleicher Branche große Unterschiede bei der Herausbildung einer modernen Industriearbeiterschaft vorhanden sein können, die auf lokale Traditionen, veränderte betriebliche Produktionsstruktur und unternehmerischen Entscheidungen beruhen können. Andererseits werden die Unterschiede durch die Gründung von Gewerkschaften und Unternehmerorganisationen allmählich eingeebnet. (WJ)
In die Kritik an der Lehrlingsausbildung, die verstärkt seit etwa 20 Jahren zu beobachten ist, war von Anfang an auch der betriebliche Ausbilder einbezogen. Die seit 1970 angelaufenen Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikation dieses Personenkreises werden in der bildungspolitisch-berufspädagogischen Diskussion unterschiedlich beurteilt. In diesem Beitrag werden eingehend die folgenden Fragestellungen erörtert: Ist durch die Maßnahme die Qualität der betrieblichen Berufsausbildung verbessert worden? Haben sie die Berufsausbildung aus der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Isolation herausgeführt? Ist die Berufsausbildung durch diese Maßnahmen zu einer pädagogischen Einrichtung der Gesellschaft geworden? Die Antworten, die der Autor zu geben versucht, lassen Skepsis gerechtfertigt erscheinen. (DIPF/Orig.)
BASE
Der Bericht befaßt sich mit den Fragen, die in der Konzeption des Zentralrats der FDJ aufgeworfen wurden. Teilweise nur fragmentarisch geht es um die Stellung der Lehrlinge in der "MMM- und Neuererbewegung" (MMM= Messe der Meister von Morgen) als Voraussetzung für schöpferisches Denken und Arbeiten, um die Ausbildung in Jugendbrigaden, um die Informatikausbildung, um die Rolle der Jugendklubs und um die Situation in den Lehrlingswohnheimen. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen für die Lehrlingsarbeit der FDJ bedeuten u.a. mehr demokratische Mitwirkung, auch am Wohnort, und mehr soziale Sicherheit für die Lehrlinge. Ein Anhang befaßt sich mit den Zukunftsvorstellungen von Lehrlingen und liefert Zahlenmaterial zur Lehrlingsausbildung in der DDR seit 1980 gemäß dem laufenden Fünf-Jahres-Plan. (pbb)
In: International labour review, S. 31
ISSN: 1564-913X
Der Beitrag fragt nach den institutionellen Ursachen für die unterschiedliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in den Ländern der Europäischen Union. Hierzu erfolgte eine Clusteranalyse für 27 europäische Länder für den Zeitraum 2007 bis 2013 unter Anwendung von 15 Indikatoren für folgende Dimensionen: Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsbeziehungen, Bildungssystem und Familie. Im Ergebnis wurden die 27 Länder fünf Clustern zuordnen. Diese unterscheiden sich durch ihre Orientierung auf die Lehrlingsausbildung, ihre Markt- oder Familienorientierung bzw. den Flexicurity-Ansatz. Die betriebliche Berufsausbildung wird als besonders erfolgreich bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit angesehen. Das Flexicurity-Regime beugt vor allem der Langzeitarbeitslosigkeit von Jugendlichen vor. Eine Kombination von beiden wird deshalb als besonders erfolgversprechend angesehen. (IAB)
"Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft geförderten Internationalen Austauschs für Berufsbildungsfachkräfte hatten 1984 fünfzehn deutsche Berufsausbilder erstmals Gelegenheit, zu Studienzwecken in die Türkei zu reisen. Ziel war es, neben dem dortigen Berufsbildungswesen auch das Land und die Lebensverhältnisse kennenzulernen, um die Mentalität der türkischen Auszubildenden in Deutschland besser verstehen zu können. Die vorliegende Studie über die berufliche Bildung in der Türkei enthält wesentliche Eindrücke dieser Studienreise aus der Sicht der deutschen Ausbilder. Außerdem haben die Erfahrungen der türkischen Berufsbildungsfachkräfte, die seit 1980 die Bundesrepublik Deutschland besuchten, Eingang gefunden." Nach einem gegenüberstellenden Vergleich der bundesdeutschen Gesetzgebung zur beruflichen Bildung und dem im Juni 1986 erlassenen Gesetz für Lehrlingsausbildung und berufliche Bildung in der Türkei werden schließlich einige Schlussfolgerungen für die strukturelle Entwicklung des türkischen Ausbildungswesens vorgenommen. (DIPF/ ssch)
BASE
Einführung zum Thema: Partizipation -- I. Geistige und Strukturelle Bedingungen -- Kultur im Werden -- Wie demokratisch ist unsere politische Kultur? -- Politische Partizipation und Bürgerinitiative -- Revision des Staatsverständnisses -- Die Beteiligung der Bürger heute und morgen -- II. Gestaltungsbereiche -- Zukunftserwartungen und Strukturpolitik -- Öffentlichkeit und Partizipation -- Informationsschranken im Gruppenleben -- Parteien und Bürgerinitiative -- Wissenschaft, Politik, Öffentlichkeit -- Lehrlingsausbildung und Demokratie -- Stiftungen im gesellschaftlichen Prozeß -- Techniken bürgerschaftlicher Beteiligung an Planungsprozessen -- III. Modelle und Partizipationsformen -- Kritik eines Partizipationsmodells -- Die Arbeitsgemeinschaft für Bürgerinitiative -- Das ständige Gespräch unter den Bürgern -- Neuer Führungsstil in Wirtschaft und Verwaltung -- Das Schiller College -- Die Grenzland-Stiftung -- Der Ombudsmann -- Die Aktion Gemeinsinn -- Stiftung Mitarbeit -- Thesen zur Auswärtigen Kulturpolitik -- Biographische Anmerkungen.
In: Bildung = Berufsbildung?! Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK), S. 73-85
Der Vergleich von 15 ausgewählten Lehrberufen in Österreich zeigt erhebliche Differenzen in den untersuchten Kriterien Alter zu Lehrzeitbeginn, Geschlecht, Migrationsstatus, Vorbildung, Ausbildungsträger, Zahl der Lehrlinge am Ausbildungsstandort sowie Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg. Obwohl dabei noch gar nicht auf die (völlig unterschiedlichen) Ausbildungsinhalte in einzelnen Lehrberufen Bezug genommen wurde, zeigt allein die Analyse der Eingangsvoraussetzungen und Erfolgskennzahlen in den einzelnen ausgewählten Lehrberufen, dass nur in sehr vereinfachender und abstrahierender Form von "der" Lehrlingsausbildung allgemein gesprochen werden kann, auch wenn eine Differenzierung zwischen einzelnen Lehrberufen aus praktischen (Datenverfügbarkeit, Ergebnisdarstellung) und quantitativen Gründen (bei aktuell rund 200 Lehrberufen in Österreich zuzüglich unterschiedlicher Module, Schwerpunkte und Doppellehrberufe) nur selten möglich ist.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 1, S. 52-56
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 1, S. 52-56
ISSN: 0342-300X
In: Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, Band 38
'Der Bericht gibt einen Überblick über die Entwicklung am österreichischen Jugendarbeitsmarkt zwischen 1980 und 1997, und über die wichtigsten politischen Interventionen in diesem Bereich. Vor diesem Hintergrund wird die Ausbildungsinitiative des Jahres 1997 zur Lösung der Lehrstellenkrise näher analysiert. Es wird gezeigt, daß in Österreich ein breites politisches und institutionelles Handlungsfeld vorhanden ist, in dem von verschiedenen Ansatzpunkten her Lösungen für die Probleme am Jugendarbeitsmarkt gesucht werden. Die teilweise mangelnde Koordination dieser Initiativen erweist sich vor dem Hintergrund der hohen politischen Priorität für diese Problematik eher als ein Vorteil, denn als ein Nachteil, da die verschiedenen Akteure in diversifizierter Weise politische Initiativen setzen. Die Ansätze zur Reform der Lehrlingsausbildung werden als wenig innovativ eingeschätzt, wobei viele offene Fragen zur Situation und Entwicklung in diesem Bereich bestehen bleiben.' (Autorenreferat)
Das Handwerk nimmt innerhalb des Gewerberechts eine besondere Stellung ein. In der Handwerksordnung und zahlreichen ergänzenden Verordnungen hat es eine intensive Regelung erfahren. Von besonderer Bedeutung für die Handwerker sind neben den ordnungsbehördlichen Vorschriften insbesondere die Regelungen über die für die Berufszulassung notwendigen Befähigungsnachweise (Gesellenprüfung, Meisterprüfung, Eintragung in die Handwerksrolle). Der Kommentar erläutert in präziser und verständlicher Form neben den Vorschriften der Handwerksordnung auch die für die Lehrlingsausbildung massgeblichen Vorschriften über das Berufsausbildungsverhältnis nach dem Berufsbildungsgesetz. Damit werden sämtliche für die Ausübung handwerklicher Berufe relevanten gesetzlichen Rahmenvorschriften behandelt. Die 5. Auflage bietet wieder die gewohnt zuverlässige und praxisgerechte Aufarbeitung der seit der Vorauflage ergangenen Gesetzesänderungen. Die einschlägige Rechtsprechung und das Schrifttum wurden bis Sommer 2016 in die Kommentierung eingearbeitet. Für Rechtsanwälte, Richter, Gewerbeämter, Handwerkskammern, Handwerksinnungen und Handwerker. (Verlagswerbung)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 17, Heft 3/4, S. 327-346
ISSN: 0020-9449
"Jährlich müssen sechs bis acht Millionen Schulabgänger ohne Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt untergebracht werden. Für die aufnehmenden Arbeitseinheiten bringt das schwere Belastungen mit sich, vor allem werden Produktivität und Ertrag beeinträchtigt. Nur ein kleiner Teil der Neueingestellten durchläuft eine Lehrlingsausbildung, die aber in der Regel so wenig formalisiert ist, daß sie eher einem Anlernverhältnis als einer regulären Berufsausbildung entspricht. Die Fortbildung zu den Arbeitskategorien mittlerer und höherer Stufe ist nicht systematisch organisiert, obwohl dies angesichts der angestrebten Modernisierung vieler Betriebe dringend erforderlich wäre. Aber seit 1978 wurden in der beruflichen Bildung, den post-sekundaren Fachschulen, den beruflichen Hochschulen und in der Erwachsenenbildung beachtliche Fortschritte erzielt. An vielen Stellen läßt sich die chinesische Fähigkeit und Bereitschaft zu Flexibilität und Pragmatismus beobachten." (poldok ref. Nr. 87-02-0372)