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Der Beitrag zum Bundesverfassungsgericht (BVerfG) befasst sich mit der political question-Thematik und richtet dabei den Blick auf drei Aspekte: (1) Wie lassen sich politische Fragen definieren? (2) Wie weit reichen die durch die Gewaltenteilung abgesteckten Kompetenzen des BVerfG als mächtigstem Gericht der Welt hinein in die Politik? Ist eine Übernahme der so genannten political question-Doktrin, welche die Entscheidungsgewalt der Gerichtsbarkeit einschränkt, aus dem amerikanischen Verfassungsraum sinnvoll? (3) Darf das BVerfG über politische Fragen entscheiden? Die Betrachtung gliedert sich in vier Punkte: (1) die Dichotomie von Recht und Politik, (2) die Rolle des BVerfG in der bundesdeutschen Gewaltenteilung, (3) die differenzierte Behandlung politischer Fragen in der Rechtsprechung des BVerfG (auswärtige Angelegenheiten, innere Verfassungsstruktur und Grundrechte, der Sonderfall des Art. 68 GG) sowie (4) die Methodenwahl und mögliche Übernahme der political question-Doktrin. Insgesamt, so stellt der Autor fest, gibt es keinen Bedarf für eine Übernahme der political question-Doktrin wie sie das amerikanische Recht kennt, denn der Großteil des dort in verschiedenen Fallvarianten festgelegten Anwendungsbereichs ist obsolet, da er von Prüfungsmaßstäben erfasst wird, die das BVerfG entwickelt hat. (ICG2)