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Aus deutscher Sicht hat sich das Bild der amerikanischen Parteien zwischen Vorbehalt und Vorbild seit 1919 mehrmals gewandelt. Es wird gefragt, inwiefern zwischen den deutschen und amerikanischen Parteien strukturelle Unterschiede bestehen und ob die deutschen Parteien "eine weiche Stelle besitzen, an der auch sie mittel- und langfristig 'amerikanisiert' werden bzw. werden könnten". Durch direkten Vergleich soll die Reichweite der Amerikanisierungsthese mit Blick auf die deutschen Parteien ermessen werden. Die verschiedenen Facetten des Politikbegriffs werden erläutert. Auf dieser Grundlage werden die Funktionsunterschiede der Parteien und ihre strukturellen Ursachen beleuchtet. Dabei handelt es sich um die vier Kernfunktionen "Zielfindung in Bezug auf Ideologie und Programmatik", "Artikulation und Konzentration gesellschaftlicher Interessen", "Mobilisierung und Sozialisierung der Bürger", "Elitenrekrutiertung und Regierungsbildung". Es wird überprüft, ob die deutschen Parteien sich von "Agenten des Wandels" zu "Marketing-Agenturen" gewandelt haben. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Amerikanisierung der deutschen Parteien, insbesondere der CDU und SPD, sich nicht auf strukturelle Veränderungen erstreckt, sondern auf der instrumentellen Ebene Halt macht. (BB)

Es wird dem Trend einer weltweiten Angleichung der Mediensysteme nachgegangen. In diesem Prozess verschwinden kulturelle und strukturelle Unterschiede zwischen Nationalstaaten zugunsten eines globalen Musters, das durch kommerzielle Medien, journalistische Professionalität und marketingorientierte Politik gekennzeichnet ist. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt geographisch auf den Beispielen Europa und Nordamerika und inhaltlich auf Journalismus und politischer Kommunikation. Die Konvergenz-Analyse geht von zwei Unterscheidungen aus. Zunächst wird differenziert zwischen externen und internen Erklärungen für den Wandel in den Medien und der politischen Kommunikation. Einige Erklärungen zielen auf die Auswirkungen der amerikanischen Medienpraxis bzw. der Globalisierung im Allgemeinen - diese Forschungstradition entstammt der Literatur zum Kulturimperialismus. Andere Erklärungen zielen auf den sozialen Wandel innerhalb der europäischen Nationen. Zum zweiten wird differenziert zwischen Theorien, die den Wandel der Mediensysteme als autonomen Faktor sehen, der umfassendere Vorgänge des sozialen Wandels antreibt was als Modernisierung oder Säkularisierung bezeichnet werde kann - und solchen Theorien, die den Mittelpunkt auf vorgelagerte soziale Wandlungsprozesse legen, die dann erst den Wandel der Mediensysteme auslösen. (RG)

Die Gestalt der Wahlkampagnen hat sich grundlegend und weltweit geändert. Nicht die Stammwähler sollen mobilisiert, sondern die Wechselwähler und Unentschlossenen gewonnen werden. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der Kampagne (campaigning) begrifflich geklärt. Dazu wird ein mehrdimensionales Grundmodell für Wahlkampfkommunikation entwickelt. Zwei Möglichkeiten, die der Amerikanisierung und die des Politischen Marketings, werden diskutiert. Auf dieser Grundlage wird empirisch untersucht, inwieweit die einzelnen Aspekte des "campaigning" auch für die Bundesrepublik Deutschland bedeutsam sind. Anhand des Marketingkonzepts werden Ergebnisse der empirischen Wahlforschung von 1996 sowie eigene Berechnungen von 1999 ausgewertet. Bei ersteren handelt es sich um eine Umfrage unter der Dresdener Bevölkerung sowie eine Inhaltsanalyse von sieben Nachrichtensendungen und vier Dresdener Tageszeitungen. Im Mittelpunkt der Sekundäranalyse stehen die Zielgruppe der Wechselwähler, der Medieneinsatz des Fernsehens und der Vorrang von Image-Botschaften gegenüber politischen Zielsetzungen. Mögliche Konsequenzen für die weitere Entwicklung werden erörtert. Sie münden in die These, dass politisches Marketing sich verstetigen und zum Muster politischen Handelns werden wird, auch durch den Bedeutungszuwachs computervermittelter Kommunikation. (BB)

The article discusses the features of marketing planning through the use of the concept of "4P". The author analyzes the objectives, functions and structural elements of the concept of "4P" as a tool for marketing planning with the promotion of goods in the consumer market. Particular attention is paid to the practical application of the concept of "4P" in Russian conditions.

Looking at market leader companies in their segments, such as Companhia Singer, we are not always aware of their trajectory. Which strategies were responsible for their growth? Have they used advertisements since their foundation? This study aimed to observe marketing strategies (brand building, product, sales condition, sales promotion) in early Singer machines adverts in press from Pará and to examine how they used marketing and branding techniques similar to the ones known today.The corpus is composed of Singer machines ads published in Belém, Pará, from 1850 to 1870 in the following newspapers: Diário do Gram-Pará, Diário de Belém, O Liberal do Pará and A Província do Pará.

At the beginning of the 21th century multitudes of economic, political and cultural mutation have been observed. These transformations are due to the recent audiovisual reforms concerning the multiplication of private platforms (TV and Radios) and the instauration of the higher quality of programs. Our reflexion focused on the facts which have lead some private radios to base their marketing and communication strategy on the digital social medias (DSM) to promote their editorial line and radio programs.

Este trabalho busca identificar os estilos de abordagem publicitária das marcas no Instagram. Para tanto, adota-se como aporte teórico os conceitos de mobilidade, espaços intersticiais, visibilidade e marketing 3.0, apoiados em Santaella (2007; 2008); Thompson (1998; 2008) e Kotler (2010). A empiria acompanha o método netnográfico, apresentando como corpus da pesquisa as marcas brasileiras Farm, Arezzo, Dress to, Cia. Marítima e Iorane, cujos estilos são categorizados como conceitual, varejista, semi varejista, semi varejista-colaborativo e semi varejista de patrocínio. No entanto, os dados observados também levam a crer que os estilos podem ser híbridos e que as marcas ainda tateiam para apreender o fenômeno da convergência digital.

This article reviews the literature on the institutional vision of higher education in the United States – that is, the philosophical template through which colleges and universities define and communicate the kinds of human beings they are attempting to cultivate. Key linguistic components found to constitute a well conceived, viable, and easily diffused institutional vision are identified and significant issues, controversies and problems associated with these guiding, governing, and self-promotional mission and vision statements are examined. Particular attention is given to those types of schools recognized in the literature as the most maligned in the academic community or misrepresented in the popular press. A comparative analysis revisits the data of a subset of these investigations with the intention of generating greater insight into the institutional vision of higher education and offering a prescription for how these statements can better serve their institutions.