Das Menschenbild bei Marx: mit den wichtigsten Teilen der Frühschriften von Karl Marx
In: Erich Fromm psychosozial
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In: Erich Fromm psychosozial
In: UTB 3010
In: Profile
Nachdem Michael Berger mit "Karl Marx" (Reihe "Absolute", BA 3/06) vor einiger Zeit schon einen gut handhabbaren Auswahlband aus den Werken des vor 190 Jahren geborenen revolutionären Denkers herausgebracht hat, legt er nun eine sehr knappe Einführung in seine Werke vor. Die wesentlichen Themen sind zu kurzen Kapiteln konzentriert: von der "materialistischen Geschichtsauffassung" über die "politische Ökonomie" letztlich zu "Marx und Marxismus". Trotz hoher Verdichtung des Stoffes schafft es der Autor tatsächlich, auch noch die inhärenten Probleme, sowie die Wirkungsgeschichte Marx'scher Analysen griffig darzustellen. Mit klug ausgewählten Zitaten, gut auch für die Oberstufe geeignet. (2 S)
World Affairs Online
In: Die "Politik" des Aristoteles, S. 235-262
Die Betonung der Tugend als Grundlage guter Politik durch Aristoteles und der Materialismus von Marx lassen sich nicht einfach auf einen Nenner bringen. Der Verfasser arbeitet diesen Unterschied heraus, der sich sowohl in der ökonomischen Theorie als auch in der politischen Philosophie von Aristoteles und Marx zeigt. Dabei wird deutlich, dass Marx zwar an entscheidenden Stellen Begriffe und Argumente von Aristoteles übernimmt und letzterer somit für ihn ein entscheidender ideengeschichtlicher Bezugspunkt ist, dass er sie jedoch im Sinne seiner materialistischen Philosophie fundamental umdeutet. Vor dem Hintergrund des Gegensatzes zwischen beiden Autoren erscheinen die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen in einem neuen Licht: Marx vollendet tatsächlich eine Denkbewegung, die mit Aristoteles beginnt - doch darin zeigt sich nach Einschätzung des Verfassers nicht die Größe, sondern die Ambivalenz von Aristoteles. (ICE2)
Reading Marx: unexpected reunions -- Marx reads object-oriented-ontology -- Marx in the cave -- Imprinting negativity: Hegel reads Marx -- To resume (and not conclude)
In: Kapital & Kritik: nach der "neuen" Marx-Lektüre, S. 93-129
Ziel des Beitrags ist es, zu einem Dialog zwischen den beiden Diskurssträngen "Postcolonial Studies" und "Marx-Debatte" beizutragen. Der Verfasser stützt sich zunächst auf die postkoloniale Eurozentrismuskritik und rekonstruiert sie exemplarisch in der Analyse einer Marxschen Quelle, Francois Berniers Reisebericht über Indien. Zudem wird Marx' Auseinandersetzung mit nicht-westlichen, also vorkolonialen bzw. vorkapitalistischen Gesellschaften durch dessen gesamtes Werk hindurch verfolgt (Indien-Aufsätze von 1853, Vergleich Indien-Irland, orientalistische Motive in Marx' Ökonomiekritik, Russland-Studien im Spätwerk). Hierbei wird eine Entwicklung deutlich, die als sukzessive Abkehr von eurozentrischen Annahmen gefasst werden kann. Abschließend formuliert der Verfasser Anregungen für eine Zusammenarbeit der "Marx-Debatte" mit den "Postcolonial Studies". (ICE2)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 159
ISSN: 0342-8176, 0342-8176
In: The History of the Left from Marx to the Present : Theoretical Perspectives
In: Treffpunkt Philosophie Ser. v.21
In: Marx. Ein toter Hund?: Gesellschaftstheorie reloaded, S. 53-63
Der Verfasser setzt sich mit den Verheißungen auseinander, die heute mit dem Namen Marx assoziiert sind. Der Name Marx steht für zweierlei: Er repräsentiert die Wahrheit der krisengebeutelten kapitalistischen Ökonomie und damit zugleich die Momentaufnahme einer Gesellschaftsformation, der die meisten ihrer Illusionen abhanden gekommen sind. Da aber trotz Krise und mannigfacher sozialer Verwerfungen ernsthaft keine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise in Sicht ist, wird zweitens auf den messianischen Charakter hingewiesen, für den der Name Marx steht. Da es aller gegenteiligen Evidenz zum Trotz etwas jenseits der Welt des G-W-G' geben sollte, präferiert der Verfasser einen solchen Messianismus gegenüber einem bloß szientizistischen Marxverständnis. Das Festhalten an einem postkapitalistischen Zustand ist damit an die der menschlichen Existenz zugerechneten Freiheit verwiesen. (ICE2)
Main description: Im 20. Jahrhundert galt es sowohl im Marxismus als auch unter seinen Gegnern als ausgemachte Sache, dass das Werk von Karl Marx eine anspruchsvolle Theorie der Geschichte enthält, die von einer starken optimistischen Grundstimmung getragen wird. Oft hielt man sie für einen als Wissenschaft verkleideten Entwurf einer idealen Zukunftsgesellschaft, für eine Heilslehre. Umso erstaunlicher ist es daher, dass eine gründliche Erforschung des Marxschen Fortschrittsdenkens bislang noch aussteht. Denis Mäders Studie analysiert das moderne Fortschrittsdenken und die zeitgenössische Diskussion desselben. Vor diesem Hintergrund rekonstruiert sie die Entstehung eines originären Fortschrittsbegriffs, den Marx in kritischer Auseinandersetzung mit seinem philosophischen Milieu (vor allem mit Hegel, den Hegelianern und Proudhon) gewinnt. Fortschritt ist die historische Bewegung des Guten. Zugleich aber gibt es für den Dialektiker Marx ohne Gegensatz keinen historischen Fortschritt. Fortschritt bildet für ihn die Möglichkeit positiver Entwicklung, ohne andersartige oder gegenläufige Entwicklungsformen darin aufzuheben.