Heinrich Fichtenau, Beiträge zur Mediävistik. Ausgewählte Aufsätze 3: Lebensordnungen, Urkundenforschung, Mittellatein
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 105, Heft 1, S. 327-329
ISSN: 2304-4861
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In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 105, Heft 1, S. 327-329
ISSN: 2304-4861
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 95, Heft 1, S. 263-264
ISSN: 2304-4861
In: Europa im Mittelalter Bd. 7
In: Akademie Geschichte 1-2010
Review quote. A quote from a review of the product: "...lässt sich insgesamt insofern von einem gelungenen Experiment sprechen als hier ein gutes Konzept der historischen Komparatistik in einigen Fallbeispielen umgesetzt wurde und methodisch wie inhaltlich Anregungen zu weiteren Vergleichen gegeben werden." Jürgen Dendorfer in: sehepunkte, Ausgabe 7 (2007), Nr. 12 "In ihrer Gesamtheit verdeutlichen die Beiträge also sowohl die Fruchtbarkeit des Grenzparadigmas als untersuchungsleitende Größe wie auch diejenige des Vergleichs zweier so unterschiedlicher Regionen." Klaus Oschema in: Zeitschrift für Historische Forschung, 35 (2008) 34
In: Wiener Jahrbuch für Jüdische Geschichte , Kultur & Museumswesen 4
In 40 Jahren Beschäftigung mit dem Mittelalter hat der französische Mediävist, Begründer und Doyen der "Nouvelle Histoire", auf vielen Reisen zu Stein gewordene und künstlerische Überreste sowie Bildzeugnisse gesammelt und in einer Dokumentation festgehalten. Daraus hat er eine Auswahl getroffen und mit einführenden Texten versehen: persönliche, auf Malerei und Skulptur beschränkte Darstellung nicht eines Kunsthistorikers, sondern "seines" - des Historikers - Mittelalter aus der Erfahrung jahrzehntelanger anthropologisch orientierter Forschung. In Bild und Wort gehandelt wird von Zeit und Raum, Mensch und Gott, Tieren, Körpern, Gesten und Gegenständen, Festen und Vergnügen, auch von Gewalt, Folterqualen der Märtyrer und Angst der Menschen mehr vor der Hölle als vor dem Tod. Ein wunderbares, großformatiges Buch, Einladung zum Betrachten und Lesen, zum Eintauchen in eine ferne seltsame Welt, ein wiederholtes, immer neues Erlebnis. (2)
Die Aufsätze befassen sich mit Vorstellungen von Glück, Zufall, Vorsehung primär an Beispielen primär der mittelalterlichen und neuzeitlichen Literatur, aber auch philosophischer, ethnologischer, kulturgeschichtlicher Quellen. Die grundlegende Frage, an denen sie sich orientieren, ist die nach den Wirkungen einer 'Macht' bzw. Instanzen, die - abseits identifizierbarer kausaler Kräfte - in persönliche, ebenso historisch-politische Prozesse einwirken oder das Handeln literarischer Figuren ...
BASE
Der Wiener Mediävist Helmut Birkhan bietet einen Überblick über das mittelalterliche Spiel. Das Kinderspiel erklärt er anhand des berühmten Gemäldes Pieter Bruegels. Fast alle Brettspiele und das Würfeln sind uns auch heute noch geläufig, das Mittelalter jedoch sah in den Schachregeln idealpolitisches Handeln, ersann ein geistliches Kugelspiel, das Spiel der Evangeliumswürfel und sogar eine erbauliche Tennisvariante. Birkhan fragt nach der Herkunft von Fußball, Hockey, Tennis, Golf, Kegeln und der Kartenspiele, die alle im Mittelalter "erfunden" wurden, sowie nach den verschiedensten Arten von Kämpfen, Turnieren und Wettrennen. Er beleuchtet das höfische Liebesspiel, die Erscheinung der Liebesgöttin selbst, schließlich auch die Mode der Wilden Leute, die Enstehung des mittelalterlichen Theaters, die Formen höfischen und bäuerlichen Tanzens und die uns heute fremd gewordenen Spiele mit Tieren, vom Hahnenkampf bis hin zur Falknerei.
In: Staatsformen: Modelle politischer Ordnung von der Antike bis zur Gegenwart, S. 91-122
"Für staatliche Ordnung und politisches Handeln sind im Mittelalter keine allgemein gültigen Oberbegriffe entwickelt worden. Auch eine eigenständige, die Staatsformenlehre umfassende politische Theorie hat es bis ins späte Mittelalter hinein nicht gegeben. Stattdessen bestimmten, wie der Autor vor allem im Blick auf Deutschland, Italien und Frankreich detailliert zeigt, unterschiedliche Herrschaftsvorstellungen die zeitgenössische staatstheoretische Literatur und politische Diskussion: Gottesgnadentum und Widerstandsrecht, Zweigewaltenlehre und lehensrechtliche Ordnungsprinzipien. Im frühen Mittelalter wurde die Civitas-Dei-Lehre des Augustinus zur dominierenden herrschaftstheoretischen Grundlage. Sie setzte alle politische Ordnung unter einen metaphysischen Gerechtigkeitsvorbehalt und unter eine endzeitliche Perspektive. Im Zeitalter des Investiturstreits (spätes 11. Jahrhundert, frühes 12. Jahrhundert) standen die universalen Ansprüche von Kaisertum und Papsttum miteinander in Konflikt. In beiden Lagern kam es zur Ausbildung einer reichen politischen Publizistik. Vom 13. Jahrhundert an wurde dann, vor allem durch Thomas von Aquin, die Lehre von den Herrschaftsformen, ihrem historischen Wandel und ihren stabilitätsfördernden Mischformen entfaltet. Ein Staatsbegriff als Oberbegriff für umfassende politische Verbände fand sich noch nicht, ein Souveränitätsbegriff nur in Ansätzen, auch wenn die zeitgenössische Traktatenliteratur verschiedene Aspekte moderner Staatlichkeit unter Begriffen wie res publica, civitas, communitas, universitas, natio, terra, imperium und regnum behandelte. Erst bei Machiavelli tauchte die Bezeichnung 'stato' als abstrakter Begriff für politische Einheiten auf. Gegen die weithin dominierenden monarchischen Ordnungsvorstellungen richteten sich schon früh ständestaatliche Konzeptionen mit Anspruch auf verbriefte ständische Freiheitsrechte ('Magna carta libertatum' in England, 1215). In der Nachfolge solcher Bestrebungen entwickelten die Theoretiker des Konziliarismus (Nikolaus von Kues) im späteren Mittelalter Vorstellungen von Repräsentation und Konsens, die die Gesamtheit der Herrschaftsunterworfenen berücksichtigten. Aus dieser Zeit stammten bereits Modelle einer aus der Repräsentation der Bürger hervorgehenden autonomen politischen Ordnung. Modernen, absolutistischen Souveränitätstheorien hingegen näherten sich im 15. Jahrhundert jene, die zu Verteidigern einer höchsten weltlichen Gewalt (potestas absoluta) des Kaisers und seiner an positives Recht nicht gebundenen legislatorischen Stellung wurden." (Autorenreferat)
In: Das Mittelalter Band 26, Heft 2 (2021)
In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik: Zeitschrift für historisch-politische Bildung ; Beiträge und Nachrichten für die Unterrichtspraxis, Band 29, Heft 1-2, S. 58-67
ISSN: 0343-4648
In: Handbuch zur Geschichte der Konfliktlösung in Europa Band 2
In: Springer eBook Collection
Das vierbändige "Handbuch zur Geschichte der Konfliktlösung in Europa" beschäftigt sich mit rechtlichen und außerrechtlichen Wegen der Entscheidung von Konflikten zwischen einzelnen Menschen sowie zwischen Personen und ihren Obrigkeiten. Das von Expertinnen und Experten aus vielen europäischen Ländern geschriebene Handbuch soll als zentrales Referenzmedium für die historische Dimension aller Aspekte der Streitentscheidung dienen. Der Aufbau des Werks orientiert sich an den vier Epochen Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und 19./20. Jahrhundert. Nach einer Einführung in die jeweilige Epoche werden die für den Zeitabschnitt kennzeichnenden Akteure, Verfahren und Institutionen vorgestellt sowie Kernfragen und Zentralprobleme der Streitentscheidung in zeittypischen Konfliktfeldern behandelt. Die europäische Perspektive des Handbuchs schlägt sich in Überblicken zu einzelnen Ländern, Regionen und Rechtskulturen nieder. Ausführliche Hinweise auf die weiterführende Literatur runden die Darstellung ab. Der vorliegende Band 2 umfasst Beiträge zum Mittelalter.
In: Symbolische Kommunikation in der Vormoderne
Sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene kommt heute der Vermittlung im Konfliktfall eine immer größer werdende Bedeutung zu. Doch bereits im Mittelalter hatte der Vermittler eine elementare politische Funktion inne, selbst Könige oder Kaiser bedienten sich seiner im Konfliktfall mit den Großen des Reiches. Hermann Kamp bietet mit seiner Studie eine Geschichte der Institution des Vermittlers vom 7. Jahrhundert bis ins Spätmittelalter. Sein Buch erschließt Neuland und bedeutet einen wesentlichen Fortschritt der Mediävistik auf dem Weg zu einer neuen Verfassungsgeschichte des Mittelalters.
World Affairs Online
In: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Juden im Mittelalter und der Neuzeit 2
In: Pariser historische Studien Bd. 98