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Die Bedeutung internationaler Organisationen nimmt mit wachsender Globalisierung vieler Lebensbereiche zu. Sie verfolgen politische, wirtschaftliche, militärische und humanitäre Ziele. Ihre Einflussmöglichkeiten sind teilweise regional begrenzt oder weltweit. An diesem Handbuch sind 31 meist jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt. Eine kurze Einführung gibt Definitionen und Analyseansätze auf der Grundlage der aktuellen Forschung. Sie ist vor allem für wissenschaftlich Arbeitende geeignet. Der Hauptteil aber, alphabetisch gegliederte, namentlich gezeichnete Artikel, ist für einen breiteren Nutzerkreis sinnvoll. Die einzelnen Artikel sind einheitlich strukturiert und informieren über Entstehung, Ziele, Aufgaben, Aufbau, Wandel und Bedeutung in der globalen Politik, über Stand der Forschung mit Literaturhinweisen. Der Bedeutung der jeweiligen Organisation gemäß ist der Umfang der Artikel. Vereinte Nationen oder Europarat benötigen mehr Text als eher regionale Organisationen. Wichtig für Information und 1. Orientierung. (2 A) (Klaus Hohlfeld)

Die Internationalisierung der Wirtschaft ist ein Phänomen unserer Zeit, das die Gesellschaft prägt und sich im täglichen Leben jedes Einzelnen niederschlägt. Auch in der akademischen Lehre beschäftigt sich eine Vielzahl von Studiengängen mit der Internationalisierung der Wirtschaft und deren Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik, Kultur und Umwelt.

Religionsgemeinschaften arbeiten vielfach mit besonderen Motivation, spezifischer Glaubwürdigkeit und internationalen Netzwerken weltweit an Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität - auch wenn einige andere sich auf Religion berufende Gewalttäter immer wieder außenpolitisch bedeutsame Krisen auslösen. Neue Friedensbemühungen und Herausforderungen in den internationalen Beziehungen erfordern daher vermehrt Religionskompetenz und -sensibilität in der Außen- und Sicherheitspolitik - und die Bereitschaft und Qualifikation, mit Religionsgemeinschaften partnerschaftlich zusammen zu arbeiten. Zahlreiche Staaten und internationale Organisationen haben das Friedenspotenzial von Religionen außenpolitisch verstärkt in den Blick genommen, die strategische Bedeutung religionsbezogener Friedenspolitik erkannt und entsprechende Kooperationen initiiert. Die in die Friedensverantwortung genommenen Religionen sowie eine religionskompetente Außenpolitik können gemeinsam einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Menschheit leisten. Dies gilt umso mehr als säkularer werdende Gesellschaften in Europa sich oft religiöser werdenden Gemeinwesen außerhalb Europas gegenüber sehen. Wie können religionsbasierte Akteure als Partner in die Außenpolitik eingebunden werden? Über welche Themen, Formate oder Foren?

Religionsgemeinschaften arbeiten vielfach mit besonderen Motivation, spezifischer Glaubwürdigkeit und internationalen Netzwerken weltweit an Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität - auch wenn einige andere sich auf Religion berufende Gewalttäter immer wieder außenpolitisch bedeutsame Krisen auslösen. Neue Friedensbemühungen und Herausforderungen in den internationalen Beziehungen erfordern daher vermehrt Religionskompetenz und -sensibilität in der Außen- und Sicherheitspolitik - und die Bereitschaft und Qualifikation, mit Religionsgemeinschaften partnerschaftlich zusammen zu arbeiten. Zahlreiche Staaten und internationale Organisationen haben das Friedenspotenzial von Religionen außenpolitisch verstärkt in den Blick genommen, die strategische Bedeutung religionsbezogener Friedenspolitik erkannt und entsprechende Kooperationen initiiert. Die in die Friedensverantwortung genommenen Religionen sowie eine religionskompetente Außenpolitik können gemeinsam einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Menschheit leisten. Dies gilt umso mehr als säkularer werdende Gesellschaften in Europa sich oft religiöser werdenden Gemeinwesen außerhalb Europas gegenüber sehen. Wie können religionsbasierte Akteure als Partner in die Außenpolitik eingebunden werden? Über welche Themen, Formate oder Foren?

Die internationale Politik wird in wachsendem Umfang durch grenzüberschreitende Probleme globalen Ausmaßes herausgefordert: Bevölkerungs Wachstum, Umweltschutz, Wanderungsbewegungen, Drogen, Kriminalität. Sie muß sich fragen, ob der bestehende Rahmen multilateraler Zusammenarbeit diesen Herausforderungen noch gewachsen ist.

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wurde bereits im 19. Jahrhundert gegründet und besteht aus dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), den derzeit 186 Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften und deren Dachverband, der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Das IKRK koordiniert die Hilfen für die Opfer von bewaffneten Konflikten, beispielsweise in Darfur, während die Nationale Gesellschaft im betroffenen Land oder die Internationale Föderation diese Koordinierung der Hilfe außerhalb von bewaffneten Konflikten, etwa in den Flüchtlingslagern des Tschad, übernimmt.

Nichtregierungsorganisationen spielen in der internationalen Politik eine immer wichtigere Rolle. Damit die Frage der Legitimität dieser Akteure immer relevanter. In dem Beitrag werden drei grundlegende Annahmen dargestellt, die in eine Legitimationsanalyse einfließen müssen: (1) Das klassische Legitimationsmodell internationaler Politik, das allein Staaten als rechtmäßige Akteure anerkennt, hat an Wirkungskraft verloren. Es werden im Bereich internationaler Politik immer mehr Ansprüche an demokratisches Regieren gestellt. (2) Dabei muss der Beitrag von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu einer deliberativen Politikgestaltung als Legitimationsgrundlage herangezogen werden. (3) Aufgrund der Struktur des internationalen Systems ergeben sich jedoch je nach Herkunft der NGOs ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu politischen Prozessen, was delegitimierend wirkt. (GB)