Der Autor entwickelt ein in sich konsistentes System der Einkommensbesteuerung von Transferzahlungen, das vor allem an der Forderung nach Gleichmäßigkeit der Besteuerung orientiert ist. Zunächst werden allgemeine Grundsätze zur Steuerpflicht empfangener und geleisteter Transfers erarbeitet. Anschließend erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen der Besteuerung ausgewählter direkter staatlicher Transfers, der Alterssicherung und der Sicherung im Krankheitsfall sowie mit dem Gesamtkomplex der Familienbesteuerung. Das erarbeitete Reformkonzept beinhaltet zum Teil auch parallele Reformvorschläge für das Steuerrecht einerseits, das Sozial(versicherungs)recht und Zivilrecht andererseits.
Zusammenfassung Strategien lokaler Vernetzung antworten in verschiedenen sozialpolitischen Feldern auf die Fragmentierung der Gesellschaft und ihre Exklusionstendenzen wie auch auf die Fragmentierung des Sozialstaates. Der Übergang zwischen Schule und Beruf ist ideales Muster dieser doppelten Problemstellung. Dem Übergangssystem, so lautet eine nicht mehr ganz neue Problembeschreibung, geht jede Systematik ab. Stattdessen kennzeichnet es sich durch ein Nebeneinander von Akteuren, Förderprogrammen und Rechtskreisen. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag exemplarisch netzwerkbildende Bundes- und Landesprogramme (in NRW) im Übergang Schule-Beruf, die zwischen 2006 und 2016 aufgelegt und implementiert wurden. Die Analyse zeigt, dass die verschiedenen netzwerkbildenden Programme unterschiedlichen Logiken folgen, die neuerlich Doppelstrukturen und überlappende Wirkungskreise erzeugen können. Abstract: Local Networking in Various Social Policy Areas: A Critical Approach to Network-Building Programs in Transitions between School and Work Strategies of local networking respond in various social policy areas to the fragmentation of society and its exclusionary tendencies, as well as to the welfare state's fragmentation. Young people's transition between school and work is an ideal template for this kind of problematization. The vocational training system is described as not being systematic at all. Instead, it is characterized by a juxtaposition of players, political programs and differing legal spheres. Against this background this article examines network building programs implemented by the federal government and by the state of North Rhine-Westphalia, which were initiated and implemented between 2006 and 2016. The analysis shows that the various network-building programs follow different logics, which can again generate double structures and overlapping spheres of influence.
The Spanish policy of covering the events of the civil war and the Franco dictatorship beneath a veil of silence was abruptly shattered a good twenty years later when mass graves all over the country were exhumed by civil society organisations. Despite the remembrance boom that this unleashed and despite the so-called 'Law of Historical Memory' passed in 2007, the impact on rural areas seems to be marginal. Close examination of the microcosm of a small Spanish town shows that communities of remembrance still exist along the political cleavages prevailing in the 1930s and that these influence political behaviour. The article outlines the implementation of the 'Law of Historical Memory' and illustrates the negative consequences of the amnesty / amnesia policy, namely, of having hindered the formation of a democratic political culture during the phase of consolidation. Adapted from the source document.
"Die spanische Schlussstrich-Politik unter die Ereignisse des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur wurde nach mehr als 20 Jahren aufgrund der landesweiten Aushebung von Massengräbern durch zivilgesellschaftliche Organisationen aufgebrochen. Trotz des einsetzenden Erinnerungsbooms und der Verabschiedung des so genannten 'Erinnerungsgesetzes' im Jahr 2007, scheint der ländliche Raum hiervon weitgehend unberührt. Ein differenzierter Blick auf den Mikrokosmos einer spanischen Kleinstadt zeigt, dass immer noch Erinnerungsgemeinschaften entlang der Konfliktlinien der 1930er Jahre existieren, die das politische Verhalten konditionieren. Der Artikel geht auf die Umsetzung des Erinnerungsgesetzes ein und stellt die negativen Konsequenzen der Amnes(t)iepolitik dar, die dazu beigetragen haben, die Ausbildung einer demokratischen Kultur in der Konsolidierungsphase zu behindern." (Autorenreferat)
Es wird eine politische und historische Bestandsaufnahme der Vertreibung der Deutschen ostwärts von Oder und Neiße und des Böhmerwaldes gegeben. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Besiedlung des deutschen Ostens ein gesamtdeutscher Beitrag zur europäischen Geschichte gewesen ist. Die Vertreibung der Deutschen nach 1945 wird insbesondere dem Aggressionsdrang der UdSSR angelastet, die dank der Unterstützung und Waffenbrüderschaft westlicher Staaten und der USA ihre imperiale Herrschaft auf der Grundlage von Landraub und Völkerunterdrückung immer weiter ausgedehnt hat. Die verschiedenen Volksgruppen der Deutschen aus dem Osten werden in ihrer Wanderungs- und Vertreibungsgeschichte beschrieben. Die Bundesrepublik wird als Fluchtburg und Hoffnungsträger der ostdeutschen Landsmannschaften definiert; nach Ansicht des Verfassers schwächen jedoch die Probleme der Vertriebenenorganisationen, das Nachlassen des gesamtdeutschen Bewußtseins und das Versagen der Parteien in der Deutschlandpolitik die Aussichten, das Gesamtdeutschland in den Grenzen von 1937 wiederherzustellen. (HA)
In popular perception cultural differences or ethnic affiliation are factors that cause conflict or political fragmentation although this is not borne out by historical evidence. This book puts forward an alternative conflict theory. The author develops a decision theory which explains the conditions under which differing types of identification are preferred. Group identification is linked to competition for resources like water, territory, oil, political charges, or other advantages. Rivalry for resources can cause conflicts but it does not explain who takes whose side in a conflict situati
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