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In ihren Lehrplänen und Bildungszielen verschreibt sich die Institution Schule der ganzheitlichen Ausbildung von SchülerInnen. Diese umfasst nicht nur die fachtheoretische Bildung der Heranwachsenden, auch persönlichkeitsbildende Aspekte des menschlichen Lebens fließen mit ein. Angelehnt an die zunehmende Diversität unserer Gesellschaft werden bildungspolitische Forderungen vor allem nach sexualpädagogischen Inhalten immer lauter. Die gewünschte sexuelle Bildung der Jugendlichen soll sich hierbei aber nicht nur auf körperliche Komponenten des Geschlechtslebens konzentrieren, sondern ihren Fokus auf die gesamte sexuelle Identität des Menschen legen. Homosexualität stellt nur einen der vielen Aspekte menschlicher Sexualität dar, der thematisch in den Schulunterricht eingebunden werden kann. Für eine solche Verankerung besonders geeignet scheint der Unterricht im Fach Philosophie, da die vom Bundesministerium vorgegebenen Rahmenbedingungen unspezifisch formuliert wurden und die thematische Einbettung demnach in zahlreichen Bereichen passend erscheint. Die Legitimation der Bearbeitung der Homosexualität im Philosophieunterricht ergibt sich aus der Tradition der Disziplin, sich mit den Fragen des Lebens auseinanderzusetzen und auch Komponenten des Zusammenlebens zu beleuchten. Aufgrund der vielfältigen philosophischen Blickwinkel, unter denen die Aufnahme der sexuellen Vielfalt in den Unterricht möglich ist, ergeben sich zahlreiche Herangehensweisen. Die Eingliederung einer Sexualität der Vielfalt in den Philosophieunterricht vertritt das Ziel, Jugendliche aufzuklären, um Vorurteilen und Diskriminierungen entgegenzuwirken und damit den Grundstein für ein gutes Zusammenleben zu schaffen. ; Schools oblige themselves to educate their students to a holistic schooling, corresponding to educational goals and curricula. This education does not only contain theoretical knowledge, but also character building aspects of human life, which are important to be transmitted to young adults. Educational claims for sex educational contents are rising in importance, because of increasing diversity of society. This education should not only make the physical aspects of sexuality a subject of discussion, but also focus on the whole sexual identity. Homosexuality constitutes only one of many issues referring to human sexuality, which should be integrated in school lessons. Philosophical education seems to be the ideal subject to thematise this topic since governmental curricula are defined unspecifically. Therefore, a theoretical approach seems to be appropriate in various areas. Because of the well-known philosophical tradition to reflect on fundamental questions of life, its legitimate to discuss issues of sex education in philosophy lessons. The countless ways to talk about sexual diversity arise from different philosophical point of views. Standing up against stereotypes and discriminating actions can be seen as a main goal of a philosophically based sex education and establishes a base for living together in harmony. ; vorgelegt von Magdalena Kern ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2581563
BASE
In: Gegen-Rassismen: Konstruktion - Interaktionen - Interventionen, S. 242-266
Die Autorin diskutiert aus der Perspektive der Lesben- und Schwulenbewegung positive und zu revidierende Ansätze der queer-Theorie und Politik. Das radikale politische Eintreten für die Pluralität der sexuellen Selbstbestimmung und die queer-Theoretisierung der Sexualität haben deutlich gemacht, dass monolithische und dichotome Begriffe von Sexualität als eindeutig homo- oder heterosexuell heute sozialwissenschaftlich nicht mehr zu halten sind. Die queer-Theorie zeigt vor allem, dass "sexuelles Begehren" weder auf Körperlichkeit, Geschlechtsidentität noch auf andere soziale Konstruktionen bzw. Kategorien zu reduzieren ist. Die Autorin gibt abschließend zu bedenken, dass die Einsicht, Geschlechtsidentität als etwas Erworbenes und Produziertes zu erkennen, zwar wichtig, aber wenig nützlich ist, wenn diese Einsicht nicht mit der Analyse von Zwängen und Einschränkungen gekoppelt wird, innerhalb derer gender performativ realisiert wird. (ICA)
In: Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik
Was sollten Psychotherapeuten für ihre Arbeit von der Sexualität wissen? Dieses Buch gibt einen Überblick über das Basiswissen, das für das psychodynamische Verständnis und die Behandlung der vielen Formen heutiger Sexualität unentbehrlich ist. Es betont den Wandel der Sexualität im vorigen Jahrhundert und beschreibt die Vielfalt sexueller Lebens- und Verhaltensmuster als Zusammenspiel innerseelischer, intersubjektiver und gesellschaftlicher Prozesse. Für die Neuauflage wurde das Buch überarbeitet und insbesondere die aktuelle Auseinandersetzung mit den Themen Geschlechtsidentität, Transgender und Homosexualität berücksichtigt.
In diesem hochaktuellen Buch geht es sowohl um die Bedeutung kultureller Faktoren für die Entstehung weiblicher Identität im allgemeinen als auch um deren Bedeutung für die Entstehung psychogener Eßstörungen im besonderen. - Das Unbehagen mit der Weiblichkeit Die Rolle körperlicher Gewalt und sexueller Übergriffe Sexuelle Mißbrauchserlebnisse und Schweregrad von Eßstörungssymptomen Einfluß sexueller Mißbrauchserlebnisse auf das Therapieergebnis Aufhebung von verdrängten sexuellen Mißbrauchserlebnissen durch die Psychotherapie Konkreter Umgang mit sexuellem Mißbrauch in der Psychotherapie
In: Die Ordnung der Räume: geographische Forschung im Anschluss an Michel Foucault, S. 206-224
Die Verfasserin folgt dem Vorschlag Foucaults, "anderen Räumen" besonderes Augenmerk zu widmen und sie in ihrer kompensatorischen bzw. illusionären Funktion für die hegemoniale Normen- und Ordnungsstruktur der Gesellschaft zu analysieren. Am Beispiel von Partys der Drag Kings und Transgender-Szene zeichnet sie die vielfältigen Formen nach, in denen für einen kurzen Moment solche Räume geschaffen werden in denen die Dekonstruktion hegemonialer Zweigeschlechtlichkeit und die Neuaushandlung von Rollenerwartungen und geschlechtlicher Identität möglich werden. (ICE2)
In: Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Die geschlechtliche Entwicklung spielt in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Konzepten zwar eine zentrale Rolle, meist wird aber nur die heterosexuelle cis Identität berücksichtigt. Gleichgeschlechtliche Orientierungen und Transgeschlechtlichkeit bleiben hingegen unerwähnt. Anhand vieler Kasuistiken zeigt der Autor, wie wichtig es im Umgang mit lesbischen, schwulen, bisexuellen sowie trans Kindern und Jugendlichen ist, die spezifischen Bedingungen, unter denen diese in unserer cis heteronormativen Gesellschaft aufwachsen, in Familie, Schule und Psychotherapie zu berücksichtigen, um sie beim Aufbau einer stabilen Selbstidentität unterstützen zu können.
In: Geisteswissenschaft
Inhaltsangabe:Einleitung: Lange Zeit war das Thema "Geschlecht" in den Sozialwissenschaften ein askriptives Merkmal, welches als etwas natürlich Gegebenes angesehen wurde. Zwar mochte dem gesellschaftlichen Wandel zuzuschreiben sein, was jeweils in einer bestimmten Zeit als "männlich" und "weiblich" galt, die Dichotomie der Geschlechter allerdings war unverrückbar (vgl. DÖLLING/KRAIS 1997). Erst die Ausläufer der 68er-Bewegung gaben in Deutschland den Anstoß zur Initiierung von Frauenbewegungen, die die Gleichstellung der Frauen durch Frauenpolitik und Frauenforschung in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen einforderte und so das Patriarchat in Frage stellte. Der Feminismus, mittlerweile eine breit gefächerte und weltweite Bewegung, hat Probleme von Frauen zum Thema gemacht und es wächst die Überzeugung, dass Frauenthemen auch Männerthemen sein müssen. Ungleiche Gehälter, geschlechtsbezogene Segregation von Arbeit, öffentliche Kinderbetreuung, gesonderte oder ungleiche Erziehung, ungleiche Gesundheitsversorgung, Vergewaltigung und häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Sexismus in den Medien, usf. Das alles sind Themen mit denen sich vornehmlich Frauen beschäftigen, die aber zentral die Praxis von Männern angehen. Die feministische Theoriedebatte und die empirische Frauenforschung haben allmählich ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass die Kategorie "Geschlecht" nicht nur als etwas historisch Entstandenes, sondern im alltäglichen Handeln als immer wieder neu Konstruiertes und Reproduziertes zu denken ist, keineswegs aber in einer biologischen Determinierung. Mittlerweile sind mit der Analyse des Forschungsgegenstands "Gender", verstanden als soziales Geschlecht, neben den Sozialwissenschaften auch die Philosophie und die Literatur- und Kulturwissenschaften befasst. Gender ist eine vielschichtige Struktur und weitaus komplexer als dies die konventionelle Dichotomie der "Geschlechterrolle" erahnen lassen. Die Struktur der Geschlechterverhältnisse ist hineinverwoben in Familie und Sexualität, Wirtschaft und Staat. Neben der etablierten feministischen Frauenforschung durch Frauen hielten in den 90er Jahren auch vereinzelt kritische Männerforscher Einzug in die Debatte; Männerforschung ist aber bis dato in Deutschland noch kaum institutionell etabliert, dies zeigt ein Streifzug durch die Internetseiten der deutschen Universitäten. Allerdings kann nur eine Frauenforschung im Verbund mit dem Forschungsgegenstand "Mann" sich als Geschlechterforschung begreifen und ausweisen, denn die Perspektive des Gender schließt sowohl Frauen als auch Männer ein; ebenso muss kritische Männerforschung inter- und transdisziplinär angelegt sein. Das Interesse und die Neugierde am Mann wächst. Auch in der Sozialen Arbeit werden geschlechtsspezifische Aspekte verstärkt bedacht und fokussiert, sich der besonderen Lebens- und Problemlagen von Männern und Frauen angenommen. Um im Folgenden aufzuzeigen zu können wie ein biologischer Körper, ausgewiesen als Mann - denn hiervon handelt diese Arbeit - Träger von Zuschreibungen wird, ja wie ein Subjekt überhaupt erst hierdurch zu denken ist und sich begreifen kann, sollen verschiedene Aspekte exemplarisch ausgeführt werden. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: I.Einleitung1 II.Sozialisation und Persönlichkeit3 III.Die Psychoanalyse und die sexuelle Differenz5 IV.Identität11 V.Kapitalismus und persönliche Freiheit15 VI.Der männliche Habitus18 1.Kinderspiele18 2.Pierre Bourdieu und sein Konzept des männlichen Habitus19 2.1Die Illusion und die soziale Genese der libido dominandi21 2.2Geschlecht und Klasse24 2.3Connells Konzept "hegemonialer Männlichkeiten"25 VII.Männlichkeit im Bild der reflexiven Modernisierung32 1.Individualisierung und Pluralisierung32 2.Intime Beziehungen36 VIII.Selbstliebe – Intensitäten – Körperästhetik39 1.Von der Selbstliebe39 2.Intensitäten41 3.Das Interesse an der Ästhetik am eigenen Körper45 IX.Foucaults Philosophie und die Produktion der Subjekte49 1.Der Diskursbegriff bei Foucault49 2.Der Begriff der Macht52 3.Bio-Macht als Vergesellschaftungsmodus55 4.Das Dispositiv58 5.Das Sexualitätsdispositiv59 5.1Freuds Abhandlung zur Sexualtheorie61 5.2Das Geständnis64 5.3Die rohe Erfahrung und "das Auge" Batailles66 5.4Der Mensch als Gattungswese68 5.5Foucaults Rassismusverständnis69 X.Thesen zur Subjektivation, Materialität und Performanz71 1.Subjektivation71 2.Materialität der Körper73 3.Performanz des Geschlechts74 3.1Die Melancholie75 3.2Begehren vs. Sexualitätsdispositiv76 XI.Ethische Gesichtspunkte im Umgang mit sich und Anderen80 1.Zum Selbstbezug und der Sorge um sich80 2.Die Sorge um den Anderen85 3.Verantwortung und Mündigkeit89 XII.Literaturverzeichnis91
In: Polen-Analysen, Heft 265, S. 2-4
ISSN: 1863-9712
In den vergangenen Monaten sind die Rechte von sexuellen Minderheiten zu einem innenpolitischen Streitthema in Polen geworden, vor allem wegen LGBT-feindlichen Resolutionen konservativer Gemeinde- und Stadträte und weil Präsident Andrzej Duda Mitgliedern sexueller Minderheiten im Wahlkampf das Menschsein abgesprochen hat und deren Identität als »Ideologie« bezeichnete. Diese Kampagne spielt sich aber vor dem Hintergrund einer toleranter werdenden Gesellschaft ab. Die Regierung versucht dabei, den beschleunigten Wertewandel mit Hilfe des Rechts und mit Hilfe von Hasskampagnen zu blockieren.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Polen-Analysen, Heft 265, S. 2-4
In den vergangenen Monaten sind die Rechte von sexuellen Minderheiten zu einem innenpolitischen Streitthema in Polen geworden, vor allem wegen LGBT-feindlichen Resolutionen konservativer Gemeinde- und Stadträte und weil Präsident Andrzej Duda Mitgliedern sexueller Minderheiten im Wahlkampf das Menschsein abgesprochen hat und deren Identität als »Ideologie« bezeichnete. Diese Kampagne spielt sich aber vor dem Hintergrund einer toleranter werdenden Gesellschaft ab. Die Regierung versucht dabei, den beschleunigten Wertewandel mit Hilfe des Rechts und mit Hilfe von Hasskampagnen zu blockieren.
In: Zeitschrift für Menschenrechte: Zfmr = Journal for human rights, Band 5, Heft 1, S. 22-40
ISSN: 1864-6492
World Affairs Online
In: Amnesty-Journal: das Magazin für die Menschenrechte, Heft 1, S. 70-71
ISSN: 1433-4356, 2199-4587
In: Africa today, Band 47, Heft 3-4, S. 98-120
ISSN: 0001-9887
Der Beitrag analysiert den gesellschaftlichen Kontext vorehelicher sexueller Beziehungen unter jungen Menschen im Siedlungsgebiet der Igbo im Südosten Nigerias. Er untersucht vor allem Konflikte zwischen aktuellen sexuellen Identitäten und Verhaltensweisen einerseits sowie traditionellen Vorstellungen von Geschlecht ("gender") und Familie andererseits. Diese Konflikte sind eingebettet in das allgemeine Spannungsfeld des sozialen Wandels und die damit verbundenen Diskurse. (DÜI-Kör)
World Affairs Online
In: Queer studies Bd. 5
In diesem Buch treten erstmalig männliche Individuen in den Fokus, die türkischer Herkunft und zugleich homosexuell sind - eine Identitätskultur zwischen ethnischer und sexueller Marginalisierung, die bisher vor allem von Stereotypen geprägt ist. Neben Interviews analysiert Wenzel Bilger auch die seit den 1990er-Jahren aufkommenden künstlerischen und politischen »Repräsentationen« dieser spezifischen Identitätskultur durch Filme, Theaterstücke und politische Diskurse, in denen sich ein normatives Integrationsmodell und eine Kritik an einer diskriminierenden Mehrheitskultur gegenüberstehen. Die