Gestaltung des Sozialen: eine Aufgabe der sozialen Arbeit
In: Studien zur sozialen Arbeit Bd. 2
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In: Studien zur sozialen Arbeit Bd. 2
In: Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes soziale Probleme, Kontrolle und Kompensation. Universität Bremen 6
In: Reihe "Sozialstrukturanalyse" Bd. 4
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 10, Heft 2, S. 38-50
ISSN: 0933-9361
Zentrale These des Aufsatzes ist es, daß die neuen sozialen Bewegungen und der Kampf um Bürgerrechte ein gemeinsames Feld haben. So sind in den neuen sozialen Bewegungen weit mehr soziale Forderungen und Utopien eingeschrieben, als üblicherweise wahrgenommen wird. Sie markieren die Umrisse einer neuen "Politik des Sozialen", die klassische soziale Sicherungsforderungen mit dem emphatischen Anspruch auf eine demokratische Gestaltung von Lebensweisen verknüpfen. Wachsende soziale Ungleichheit und Exklusion werden zu einem Fokus von sozialen Mobilisierungen, wobei nicht nur der Abbau sozialer Rechte beklagt wird, sondern auch der diskriminierende Zuschnitt bislang garantierter sozialer Bürgerrechte in den Blick gerät und egalitäre Alternativen (z.B. Existenzgeld und Grundsicherung) auf die Tagesordnung gesetzt werden. (pra)
In: Soziale Politik – Soziale Lage – Soziale Arbeit, S. 11-25
In: Macht in der sozialen Arbeit: Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung, S. 347-361
Der Verfasser geht der Frage nach der Funktion sozialer Arbeit hinsichtlich der Herstellung sozialer Gerechtigkeit aus dem Blickwinkel recht unterschiedlicher Ansätze nach. Ziel ist es, sowohl theoretische Anschlussstellen außerhalb der Sozialarbeit zu finden als auch Reflexionskriterien für die Sozialarbeit zu erarbeiten. Berücksichtigt werden Jürgen Habermas ("Ein demokratischer Rechtsstaat ist an die Ermöglichung gesellschaftlicher Diskurse gebunden."), John Rawls ("Für soziale Gerechtigkeit sind Institutionen verantwortlich, die sich an Gerechtigkeit als Fairness orientieren."), Avishai Margalit ("Der Unterschied zwischen Wohlfahrts- und Wohltätigkeitsgesellschaft ist die Wahrscheinlichkeit der Demütigung.") und Niklas Luhmann ("Inklusion und Exklusion sind die relevanten Beschreibungsmodi sozialer Teilhabe."). Der Verfasser sieht den Auftrag der Sozialarbeit im Schnittpunkt zweier Funktionen, der gesellschaftlichen Funktion der Beobachtung der Probleme und Schwierigkeiten im sozialen Geschehen und der moralischen Funktion, dem Einzelnen in dieser Gesellschaft ein Leben, das der Würde des Menschen entspricht, zu ermöglichen. (ICE2)
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen führen zu einem Wiederaufflammen der "sozialen Frage". Zugleich fordern Migration und Flucht oder die Rufe nach Inklusion gesellschaftliche Reaktionen heraus. Im vorliegenden Band werden damit verbundene neue Herausforderungen und Perspektiven für das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit untersucht. Die Gesellschaft sieht sich "sozialen Fragen" gegenüber, die nicht ignoriert werden können: Fragen nach den Folgen sozialer Ungleichheit, der damit verbundenen Verschlechterung der Lebensbedingungen sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen und der zunehmenden Desintegration der Gesellschaft. Armutslagen spitzen sich zu, indem sie mit drohender Arbeitslosigkeit, der Blockierung von Bildungschancen und gesundheitlichen Belastungen einhergehen. Zugleich fordern soziale Fragen wie Migrations- und Fluchtbewegungen als Folge der Globalisierung oder die Forderung nach Inklusion angesichts verschiedener Formen der sozialen Ausgrenzung und Diskriminierung im Kontext demographischer Verschiebungen gesellschaftliche Reaktionen heraus. Soziale Arbeit hat sich seit ihrer Entstehung als Antwort auf alte und neue soziale Fragen begriffen. Im vorliegenden Band werden neue Herausforderungen untersucht, die sich mit den Folgeerscheinungen von Migration und Flucht, Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung, Verlust und Trennung sowie dem Aufwachsen außerhalb der Herkunftsfamilie ergeben. Zugleich werden damit verbundene Perspektiven für das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit entwickelt. ; (VLID)3622229
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Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen führen zu einem Wiederaufflammen der "sozialen Frage". Zugleich fordern Migration und Flucht oder die Rufe nach Inklusion gesellschaftliche Reaktionen heraus. Im vorliegenden Band werden damit verbundene neue Herausforderungen und Perspektiven für das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit untersucht. (DIPF/Verlag)
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Long description: Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die historische Entwicklung der Ungleichheitsforschung, den derzeitigen Stand der Theorien und empirischen Ergebnisse sowie in die Grundlagen für das Verständnis von Ursachen und Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit. Es richtet sich vor allem an Studierende, Lehrende und Praktiker in den Fachbereichen Soziale Arbeit, Sozialpädagogik und Soziologie sowie alle Interessierten am Thema Ungleichheitsforschung.
In: Wayasbah publication 58
Der Sozialstaat hat in den Jahrzehnten der Ökologie die Ökologie erfolgreich vermieden. Die Grenzen des Wachstums waren für die Verteidiger des Sozialen sozial uninteressant, Arbeitsplätze waren wichtiger als Nistplätze. Die Klimakrise hat dieses Desinteresse unterminiert. Zunehmend tauchen die Sozialwissenschaften im Feld der Nachhaltigkeitsforschung auf und Sozialpolitikerinnen wollen das Klima schützen. Der Essay »Soziales Klima« durchmisst das Feld der Sozialen Nachhaltigkeit mit den Mitteln einer ganzheitlichen, an Hegel und Parsons informierten Soziologie. Der Vorschlag ist der menschenrechtsbasierte Garantismus, eine vierte Formation neben Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus.
In: Ost-West-Gegeninformationen: Vierteljahresschrift, Band 15, Heft 1, S. 22-26
ISSN: 1812-609X
"Serbien war mehr als ein Jahrzehnt von wirtschaftlichem, politischem und sozialem Niedergang gekennzeichnet. Beispiele für eine derartige soziale Katastrophe in Europa sind selbst im 20. Jahrhundert - sieht man von Kriegs- und kurzen Zwischenkriegszeiten ab - schwer zu finden. Nach 1989 hatten die anderen Reformstaaten, die Nachbarländer Serbiens eingeschlossen, durch schnellere oder langsamere Reformschritte die Basis für die künftige wirtschaftliche und soziale Entwicklung gelegt. Dadurch wurde die Kluft zwischen Serbien und den anderen Transitionsstaaten größer, oder mit anderen Worten: Serbien rangiert unter den Schlusslichtern Europas." (Autorenreferat)
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 54, Heft 4, S. 26-34
"Die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung der sozialen Dienste in Deutschland konzentriert sich neben ihren demographierelevanten Dimensionen insbesondere auf die Frage, wie bei knappen öffentlichen Mitteln ihr aus unterschiedlichen Gründen notwendige weitere Ausbau in fachlich angemessener Weise realisiert und zugleich ein hohes Maß an Qualität sichergestellt werden kann. Dies gilt für die sog. 'demographiesensiblen' Dienste in ganz besonderer Weise. Gleichzeitig stehen die Diensteanbieter vor der Aufgabe, auf gewandelte Nutzererwartungen und -bedingungen (Kundenorientierung) zu reagieren, die Leistungs- und Einrichtungsvielfalt besser aufeinander abzustimmen und Fragen der Qualitätssicherung und des Verbraucherschutzes einen hohen Stellenwert einzuräumen. Ein weiterer Ausgangspunkt der nachstehenden Überlegungen ist, dass sich soziale Dienste in ihren Wesensmerkmalen ganz deutlich von anderen auf privaten Konsumgütermärkten erbrachten Dienstleistungen unterscheiden und dass sich daraus spezifische Anforderungen an die Praxis der sozialen Dienstleistungserbringung ergeben, an die aufmerksam zu machen bzw. zu erinnern angesichts der zunehmenden 'Ökonomisierung des Sozialen' sinnvoll und hilfreich ist; schon um der neuerdings weit verbreiteten, aber fachlich wenig überzeugenden Auffassung entgegenzuwirken, soziale Dienste ließen sich wie andere privatwirtschaftlich organisierte Dienste auch nach den für private Konsumgütermärkte geltenden Gesetzmäßigkeiten 'vermarkten'. Hierzu stellt z. B. die Bundestags-Enquete-Kommission Demographischer Wandel in ihrem 2002 vorgelegten Abschlussbericht fest, dass 'vor allem auf Pflegemärkten - wie insgesamt auf Gesundheitsmärkten - Besonderheiten zu beachten sind, die es erforderlich machen, den Markt als Zuteilungsmodell kritisch zu bewerten und Korrektive einzubauen' (S. 613). Dieser Bericht bildet auch eine wesentliche Grundlage für die nachfolgenden Ausführungen." (Autorenreferat)