Suchergebnisse

Der als Dramaturg, Essayist und Verfasser historischer Romane, Sachbücher und Biografien bekannte Autor befasst sich in diesem Buch mit der deutschen Philosophin jüdischer Herkunft und Frauenrechtlerin Edith Stein (1891-1942). Eingebettet in die politischen Verhältnisse ihrer Zeit mit den Erfahrungen der beiden Weltkriege erzählt der Verfasser die Lebensgeschichte dieser aussergewöhnlichen Frau in chronologischer Reihenfolge von ihrer Geburt an über ihre Schul- und Studienzeit, ihre Arbeit als Lehrerin und Lazarettschwester, ihre Konversion zum Katholizismus und ihren Eintritt in den Karmeliterorden bis zu ihrer Ermordung durch die Nazis in Auschwitz. Bibliografie und Anmerkungen. - Eine umfassende, fundierte, romanhaft geschriebene und gut lesbare Biografie, die das Leben dieser 1998 heiliggesprochenen Märtyrerin zwischen teils freiwilligen und teils erzwungenen Aufbrüchen und entsprechenden Ankünften nachzeichnet und einen grossen Teil auch ihrem philosophischen Denken widmet. Anlässlich ihres 80. Todestages empfohlen

Studienzeiten, Wechselverhalten und Studienerfolg bzw. Schwund sind neben Kostengrößen, monetärer und personeller Ausstattung sowie der Auslastung der Kapazitäten wichtige Größen im Zusammenhang einer Beurteilung der Effektivität und Effizienz eines Hochschulsystems. Im Bericht werden zunächst die wichtigsten Ergebnisse zum Studienverhalten referiert (I.). Anschließend werden die zentralen Befunde zur einwohnerbezogenen Ausstattung mit Studienplätzen in Mecklenburg-Vorpommern auch im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Auslastung und den gegenwärtigen Absolventenzahlen zusammengefasst - beides Größen, die durch das Studierverhalten maßgeblich geprägt sind (II.). Danach wird dargestellt, wie diese Studienplätze monetär ausgestattet sind und zu welchen Kosten je Studierendem und je Absolvent dies führt (III.). Abschließend wird in einem Gesamtüberblick darüber reflektiert, wie die Hochschulausgaben des Landes in Relation zur Wirtschaftskraft, zur Zahl der Einwohner, der Studienberechtigten, Studienanfänger und Studierenden zu bewerten sind (IV.). (HoF/Text übernommen)

Der Autor gibt eine Einschätzung der Perspektive der künftigen Hochschulentwicklung. Um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen sind erstklassige Elite-Hochschule nötig. Dabei sind die Ausbildungsfunktion für den Arbeitsmarkt und die Bildungsfunktion nicht zu trennen. In einer Zeit, wo 20-30 Prozent eines Altersjahrganges studieren, muß man sich den quantitativen Problemen stellen, ohne die qualitativen Herausforderungen zu vernachlässigen. Eine Steigerung der Qualität der Hochschulen führt über eine stärkere Differenzierung zwischen Universitäten und Fachhochschulen und eine stärkere Profilierung der einzelnen Hochschulen im Wettbewerb. Das wird nur zu erreichen sein, wenn die Hochschulen mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit erhalten und sich unnötigen staatlichen Reglementierungen entziehen. Der Autor formuliert Denkanstöße wie Zuweisung von Globalhaushalten, Flexibilisierung im Personalbereich, Umstrukturierung des Hochschulmanagements, leistungsgerechte Mittelzuweisung, fachübergreifende Forschung und äußert sich u. a. zu Studiengebühren, Studienzeiten, kompatiblen Studienabschlüssen, Auslandsstudium... (HoF/Bo.)

"Mit der Einführung der zweiphasigen Studienstruktur im Zuge des Bologna-Prozesses
waren für Hochschulen und Studierenden einige attraktive Versprechungen verbunden:
überschaubare Studienzeiten, vermehrte Möglichkeiten zur Internationalisierung, klarere
Standards und mehr Studieneffizienz. Bei allem sollte die Berufsbefähigung
(Employability) gewahrt, wenn nicht gesteigert werden. In den Ingenieurwissenschaften
waren die neuen Studienstrukturen, nicht zuletzt die Dauer des Bachelor und seiner
Anlage zwischen enger Standardisierung einerseits und wissenschaftlicher Offenheit,
besonders umstritten.
Deshalb sind Aussagen der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften über die
neuen Studienstrukturen und über ihre Erfahrungen in den Bachelor-Studiengängen
aufschlussreich für eine sachbezogene Debatte. Wie die Befunde des Studierendensurveys
lehren, ist dabei zwischen Image und Realität zu unterscheiden. Wegen dieser
Aktualität werden nachfolgend Ausführungen zu den neuen Studienstrukturen aus dem
Bericht 'Studienqualität und Attraktivität in den Ingenieurwissenschaften' wieder gegeben
(Autoren T. Bargel, F. Multrus, N. Schreiber, hrsg. vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung, Bonn-Berlin 2007)." (Autorenreferat)

Viele Schüler sowie Studenten an Hochschulen und Universitäten planen einen Auslandsaufenthalt während der Schul - bzw. Studienzeit, um fremde Kulturen und Sprachen kennen zu lernen, egal ob es um einen Schul- oder Studienaufenthalt, Praktikum oder einfach eine Erlebnisreise geht. Für diese Zielgruppe und ihre Berater wurde das Periodikum "die auslandsreise 2006" verfasst. "die auslandsreise" ist ein Nachschlagewerk für alle, die während der Schulzeit, in der Überbrückungszeit zwischen Abitur und Studium, während oder nach dem Studium im Ausland arbeiten oder sich weiterbilden wollen oder das Warten auf die Lehrstelle bzw. Arbeitplatz verkürzen wollen. Aber auch für alle Jugendlichen und Junggebliebenen, die Inspiration für eine Auszeit im Ausland suchen. Alles über Arbeitsaufenthalt, Au Pair, Sprachreisen, Praktikum, Studienaufenthalt, Homestay, Erlebnisreisen im Ausland mit über 400 Adressen auf 320 Seiten. - Empfehlenswerter Ratgeber für individuelle Auslandsaufenthalte (z.B. auch Soziale Arbeit, Archäologische Ausgrabungen, Praktika), Sprachreisen und Summer Schools; Bildungsprogramme der EU berücksichtigt. Günstiger Preis...

In dem Beitrag werden die Empfehlungen kritisiert, die der Wissenschaftsrat im Mai 1966 zur Neuordnung des Studiums an den wissenschaftlichen Hochschulen verabschiedet hat. Um diese Empfehlungen einordnen und einschätzen zu können, wird die hochschulpolitische Lage betrachtet. Es wird nach der Intention der Empfehlungen gefragt: eine - so der Wissenschaftsrat - falsch verstandene Liberalität der deutschen Universitätstradition, die auf eigener Verantwortung bei der Planung des Studiums abhebt. Am Beispiel der Ausbildung an medizinischen Fakultäten wird gezeigt, welche Überlegungen der Wissenschaftsrat nicht in seine Empfehlungen aufgenommen hat. Es wird deutlich, daß Wissenschaft und Forschung nur für eine Minderheit von Studenten zugänglich sein soll. Die Abschaffung der Studienfreiheit in den Empfehlungen wird problematisiert, indem auf die Gefahren des Junktims zwischen einer Neugliederung des Studiums und der Studienfreiheit hingewiesen wird. Die Kritik an den Empfehlungen wird zusammengefaßt: Es geht nicht an, daß (1) die Studienzeit obligatorisch begrenzt wird, daß (2) das Hauptstudium allein am Ziel der akademischen Berufsfähigkeit ausgerichtet wird und (3) das die Studienreform durchgeführt wird, ohne Stellung und Aufgaben der Dozenten neu zu definieren. (KW)

Das Denken von Oskar Negt wird Zeit seines Lebens von zwei intellektuellen Größen angetrieben: Kant und Marx. Seine Auseinandersetzung mit Kants Transzendentalphilosophie aus der Perspektive eines an Marx geschulten Sozialphilosophen reicht von Negts Studienzeit bis zu seiner letzten Vorlesung an der Universität Hannover im Sommersemester 2002. Die Philosophie des Königsberger Aufklärers war immer wieder Gegenstand von Negts Vorlesungen. Doch das erste Mal öffentlich und ausführlich interpretierte er Kants Transzendentalphilosophie in den Semestern 1974 und 1975. Diese zweisemestrige Kant-Vorlesung bildete den Auftakt eines ganzen, jahrelang währenden Vorlesungszyklus unter dem Titel »Philosophie und Gesellschaft«. Darin zeichnete Negt die großen Denkbewegungen nach: von Kant bis Hegel, als die bürgerliche Gesellschaft ihr philosophisches Selbstbewusstsein gewann, bis zur Selbstkritik an der fortwährenden Irrationalität des Bestehenden durch Marx und Freud. Die Aufzeichnungen dieser Vorlesungen, die eine hohe Konzentration auf Seiten des Vortragenden wie auch des Publikums bezeugen, bilden die Grundlage dieses Buches.

Rezension: Es geht um 300 meist kurze Zitate H. Clintons aus öffentlichen Reden, Interviews, Büchern und diversen Artikeln von 1991 bis 2013 bzw. aus ihrer Studienzeit. Geordnet sind die Einträge alphabetisch nach Themen, wobei die Stichwortauswahl subjektiv willkürlich wirkt. Privates (Alter, Ihr Äusseres, Ihr Ehemann etc.) steht neben Religion (Die Bibel, Die Methodistische Kirche, Die Religionsfreiheit etc.), Politik (Amerikas Rolle in der Welt, Frauen in der Politik etc.) u.v.m. Clinton sondiert ihre Chancen im kommenden Wahlkampf. So sind dieser wie ihr letzter Titel "Entscheidungen" (2014) zu verstehen, aber auch schon B. Clinton: "Es gibt viel zu tun" (2012). Er hält seiner Frau die Steigbügel und kassiert von ihr per Zitat viel Lob. Die amerikanische Herausgeberin hat von anderen Prominenten Vergleichbares veröffentlicht (vgl. "So denkt Papst Franziskus", 2013). Mit Zeittafel, Quellenangaben und unvorteilhaftem Cover. Bei Bedarf. (3)

Nach 2 aus der Warte der aktiven Politikerin entstandenen Büchern zur politischen Lage der Nation ("Kein Blatt vorm Mund" und "Unter Männern") gibt die erste deutsche Ministerpräsidentin nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn in einem Interviewband Auskunft. In fünf langen Gesprächsrunden plauderte sie gewohnt meinungsfreudig mit dem Journalisten Maletzke über Eltern, Kindheit, Schul- und Studienzeit, den Start der politischen Karriere in der Kieler Ratsversammlung und im Bundestag, ihre Sicht der Barschelaffäre, die Zeit als Regierungschefin Schleswig-Holsteins bis hin zur als schmachvolle Niederlage erlebten, gescheiterten Wiederwahl 2005 und den danach übernommenen UNICEF-Vorsitz (D). "Unverkennbar Heide" mag manche/r bei der unterhaltsamen Lektüre denken, wenn es etwa um Frauen in der Politik, das Verhältnis zu Ex-Kanzler Schröder und anderen Parteigenossen, oder um ihre Neigungen für Hüte, Kaffeekannen usw. geht. Mit den wichtigsten Lebensdaten und Personenregister im Anhang und vielen Fotos (s/w). Für alle. (S. Gülck)

Der vorliegende Aufsatz beinhaltet eine Aufstellung der Probleme, die mit der Einberufung studierender Reservisten verbunden sind. Im einleitenden Kapitel stellt der Autor die Bedeutung der Reservisten für die Bundeswehr dar; in diesem Zusammenhang berücksichtigt er den Stellenwert und die zahlenmäßige Entwicklung der Reservisten sowie den Einsatz studierender Reservisten in der Bundeswehr. Im weiteren geht der Verfasser auf folgende Konfliktbereiche für studierende Reservisten ein: (1) Widersprüche zwischen Einplanungsverfahren, Einberufung und Studienzeiten; (2) Konflikte bei der Einberufung studierender Reservisten während der Vorlesungszeit: Erstsemester, Klausuren und studienbegleitende Leistungskontrollen, Lehrveranstaltungen mit praktischen Lerninhalten, Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, Prüfungszeit, Promotionsverfahren, Studiengänge mit stark verschulten Lehrplänen, studierende Reservisten als wissenschaftliche Hilfskraft, Tutor oder studentische Vertreter; (3) Konflikte bei der Einberufung studierender Reservisten während der Semesterferien; (4) Schwierigkeiten beim Zurückstellungsverfahren; (5) die Pflichten der Hochschulen und der Wehrersatzbehörden zur Unterstützung der studierenden Reservisten. (ICC)

Am 18. Juni 2009 jährt sich zum zehnten Mal die Unterzeichnung der "Bologna-Erklärung", mit der sich Bildungsminister aus 29 europäischen Staaten auf die Errichtung eines gemeinsamen europäischen Hochschulraums geeinigt haben. Die in diesen zehn Jahren durchgeführten Reformen haben die deutschen Hochschulen auf dramatische Weise verändert. Mit über Jahrhunderte gewachsenen und bewährten Traditionen eines auf die Bildung durch Wissenschaft ausgerichteten Studiums wurde zugunsten einer verstärkten Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes gebrochen. Misst man die Ergebnisse der Reform an den Zielen ihrer Befürworter, so fällt die Bilanz ernüchternd aus. Die Kernziele der Reform wie die Erhöhung der Mobilität, eine bessere Betreuung der Studierenden sowie kürzere Studienzeiten wurden auch nach Auskunft der Reformbefürworter bislang verfehlt. Das große Ziel, einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu schaffen, scheint noch in weiter Ferne zu liegen. Die Autoren weisen aus der Perspektive verschiedener Wissenschaftsdisziplinen die Systemfehler der Reformen auf, analysieren kritisch den aktuellen Stand und wagen den Blick in die Zukunft.

Otto A. Böhmer, der auf dem Feld biografischen Erzählens ungemein produktive Romancier und Publizist, veröffentlichte diesen Text bereits 2004 unter dem Titel "Warum ich ein Schicksal bin". In seiner Begutachtung der Erstausgabe dieses biografischen Essays schrieb Dieter Altmeyer (BA 7/04): "Unterhaltsam, anschaulich und mit zahlreichen Episoden gewürzt, erzählt er [Böhmer] dessen [Nietzsches] Lebenslauf von der Geburt und der Kindheit in dem preußisch-sächsischen Dorf Röcken an über die Schulzeit in Naumburg und Schulpforta und die Studienzeit in Bonn und Leipzig bis zu der Zeit als Professor in Basel, seinen geistigen Zusammenbruch und seinen Tod in Weimar." Das Schlusskapitel widmet sich der bewegten Nietzsche-Rezeption und Aspekten seiner ideologischen Instrumentalisierung. Der leicht lesbare, mitunter etwas prätentiöse und dramatisierende Essay enthält zahlreiche Zitate und eignet sich für einen allerersten, von biografischer Neugierde stimulierten Einstieg. Nach Darstellungen wie R. Safranski (zuletzt BA 7/07) oder J. Köhler (BA 1/02). (2)

Die gegenwärtige Umstrukturierung der Hochschulausbildung ist durch teilweise widersprüchliche Motive gekennzeichnet. Deren Leitlinien sind vor allem mehr Praxisbezug, frühe Spezialisierung und verkürzte Studienzeiten. Aus professionssoziologischer Perspektive werden allgemeine Argumente dafür vorgebracht, dass es 'Grenzen der Zerstückelung professionellen Wissens' gibt, wobei diese Grenzen durch die Anforderung der 'Ganzheitlichkeit' markiert werden. Am Beispiel der Vermittlung juristischen Wissens werden Gründe benannt, nach denen das vermeintlich Überflüssige der universitären Ausbildung als in bestimmter Hinsicht sinnvoll für das professionelle Handeln ist. Dabei werden drei zentrale Wissensformen des beruflichen Fachwissens - Faktenwissen, theoretisches Wissen, instrumentell-praktisches Wissen - unterschieden. Sie müssen durch 'handlungslogisches Wissen' ergänzt werden, dem wiederum eine professionsethische Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft und dem Klienten innewohnt. Aus den Überlegungen zur Ganzheitlichkeit professionellen Wissens werden Schlussfolgerungen für die hochschulpolitische Diskussion abgeleitet. So werden vor allem die allgemeinen Standards für die Vermittlung juristischen und anderen Wissens durch die Tendenz zur 'Zerstückelung' der Wissensbestände auf längere Sicht unterlaufen. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB)

Das Fragment einer Reinschrift unter dem Titel Logik, Metaphysik und Naturphilosophie aus den Jahren 1804/1805 bildet den zweiten, jedoch aus sachlichen Gründen abgebrochenen Systementwurf Hegels aus der Jenaer Zeit. Die Bedeutung des Fragments liegt insbesondere darin, daß sich dieser Entwurf von dem vorhergehenden (und auch dem nachfolgenden) nicht nur in Bezug auf die begrifflichen Mittel, sondern auch hinsichtlich bestimmter methodischer Konstruktionen signifikant unterscheidet. Biographische Informationen Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit. Reihe Philosophische Bibliothek - Band 332.