Zur Evaluierung der wirtschaftlichen Situation der Mittelklasse in den osteuropäischen Transformationsstaaten stehen nur wenige empirische Daten zur Verfügung. Anhand eines Lohnvergleichs in verschiedenen Berufen in einigen Ländern und am Beispiel der Automobilentwicklung in Ungarn versucht der Autor, die Einkommens- und Konsumstruktur dieser Mittelklasse genauer zu bestimmen. (BIOst-Mrk)
This paper is dedicated to the relation between market development and democracy. We distinguish contexts and preferences and ask whether it is true that the demand for democracy only emerges after a certain degree of market development is reached, and whether, conversely, democratization is likely to be an obstacle to the acceptation of market liberalization. Our study hinges on a new survey rich in attitudinal variables: the Life in Transition Survey (LITS) conducted in 2006 by the European Bank for Reconstruction and Development and the World Bank, in 28 post-Transition countries. Our identification strategy consists in relying on the specific situation of frontier-zones. We find that democracy enhances the support for market development whereas the reverse is not true. Hence, the relativist argument according to which the preference for democracy is an endogenous by-product of market development is not supported by our data.
Trotz positiver Wirtschaftsentwicklung bleiben die Auslandsinvestitionen pro Kopf in Russland deutlich hinter den meisten Transformationsstaaten zurück. Fragt man westliche Unternehmen nach den Hauptgründen für zögerliches Engagement in Russland, so taucht eine Antwort immer wieder auf: Fehlende Rechtssicherheit. In den Medien verbreitete Fälle eines Missbrauchs der Justiz für sachfremde Zwecke haben den russischen Gerichten einen schlechten Ruf eingetragen.
Die Studie analysiert die Außen- und Sicherheitspolitik der Republik Armenien und erklärt empirisch fundiert, wie sich der postsowjetische Transformationsstaat in der systemischen Konkurrenz zwischen Ost (Eurasischer Union und CSTO) und West (EU und NATO) verhält. Der Band füllt dabei in mehrfacher Hinsicht eine Forschungslücke, indem durch Feldforschung erlangtes Faktenwissen über ein sehr wenig untersuchtes System in einer schlüssigen Gesamtschau bereitgestellt wird und auch aktuelle Ereignisse wie die samtene Revolution und der Bergkarabach-Krieg 2020 reflektiert werden. Der Autor ist Geschäftsführer des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK).
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, warum und wie weit die Transformationsstaaten Mittel- und Osteuropas ihre Rechtsordnungen für überstaatliche Rechtssysteme wie das Völkerrecht und das Gemeinschaftsrecht geöffnet haben. Als wichtigstes Merkmal für die Öffnung analysiert die Autorin Form und Grenzen der Umwandlung der überstaatlichen Regelungen in eine komplementäre Rechtsquelle. Die Erkenntnisse münden in der These, dass mit dem Grad der Offenheit einer Rechtsordnung auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie rechtsstaatlich ist.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Demographische Veränderungen stellen bedeutsame Herausforderungen für moderne Gesellschaften dar. Dies gilt insbesondere für die osteuropäischen Transformationsgesellschaften, in denen innerhalb von kurzen Zeiträumen massive Veränderungen der Geburtlichkeit und Sterblichkeit auftreten und z.T. durch Migrationsprozesse verstärkt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Gesellschaften derartigen Herausforderungen nicht hilflos ausgesetzt sind, sie versuchen diese Herausforderungen auf je spezifische Weise zu bewältigen. Im Fokus des Artikels stehen die Bewältigungsformen von demographischem Wandel in der Personalpolitik des öffentlichen Sektors. Für die Untersuchung der Bewältigung demographischen Wandels in der Personalpolitik des öffentlichen Sektors wird das Challenge-Response-Modell spezifiziert. In vier Thesen werden Annahmen konkretisiert: In der Autonomiethese wird davon ausgegangen, dass autonome Transformationsstaaten wie z.B. Polen Beitrittstransformationen wie Ostdeutschland überlegen seien, weil Autokephalität das Wachsen kollektiver Selbstwirksamkeitsüberzeugungen ermögliche. Mit der Flexibilitätsthese wird angenommen, dass autonome Transformationsstaaten über ein flexibleres Arbeitsrecht und eine stärkere Neigung zu informellen Arbeitsbeziehungen verfügen, was die Adaptabilität mindere im Vergleich zu Beitrittstransformationen. In der NPM-These wird behauptet, dass der internationale Diskurs zu New Public Management in autonomen Transformationsländern leichter eindringen konnte als in Beitrittstransformationen, was die Adaptabilität begünstige. In der Inflations-Deflations-These wird konstatiert, dass Beitrittstransformationen stärker über Aspirationsungleichgewichte politischer Inflation unterliegen, während in autonomen Transformationsländern politische Inflation und Deflation zugleich auftreten. Beide Konstellationen reduzieren die Adaptabilität. (ICA2)
T rotz positiver Wirtschaftsentwicklung bleiben die Auslandsinvestitionen pro Kopf in Russland deut- lich hinter den meisten Transformationsstaaten zurück. Fragt man westliche Unternehmen nach den Hauptgrün- den für zögerliches Engagement in Russland, so taucht eine Antwort immer wieder auf: Fehlende Rechtssicher- heit. In den Medien verbreitete Fälle eines Missbrauchs der Justiz für sachfremde Zwecke haben den russischen Gerichten einen schlechten Ruf eingetragen.
Hauptbeschreibung Moderne Rechtsstaaten brauchen ein kodifiziertes und ausdifferenziertes Verwaltungsrecht und eine rechtsstaatliche, serviceorientierte und transparente Verwaltung. Transformationsstaaten wie die Russische F?deration stehen hier vor gro?en Herausforderungen. Ein offener akademischer Austausch zwischen Deutschland und Russland kann Defizite und Reformbedarfe ohne plakative Schwarz-Wei?-Malerei aufzeigen und die Entwicklung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vor allem durch die Zusammenarbeit in der akademischen Ausbildung f?rdern. Rechts- und Verwaltungswissensch
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: