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Urbanen Grün- und Freiräumen (Stadtgrün) wird bereits seit Langem ein hoher Stellenwert und ein großes Potenzial im Hinblick auf den Schutz und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden zugesprochen. Deshalb wird häufig pauschal gefordert, diese Strukturen im Rahmen einer integrierten, zukunftsfähigen Stadtentwicklungsplanung zu erhalten, zu fördern und gegebenenfalls wiederherzustellen. Doch welche konkreten Wirkkomplexe bestehen zwischen Grün- und Freiräumen und der Gesundheit? Welche Forderungen ergeben sich für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklungsplanung? Aufbauend auf der aktuellen Evidenz zu gesundheitlichen Wirkungen werden Anforderungen an und Perspektiven für die Entwicklung von Stadtgrün im Rahmen einer integrierten, gesundheitsförderlichen Stadtplanung formuliert.

AbstractThe term 'ecological security' is usually used in relation to attempts to safeguard flows of ecological resources, infrastructure and services at the national scale. But increasing concerns over 'urban ecological security' (UES) are now giving rise to strategies to reconfigure cities and their infrastructures in ways that help to secure their ecological and material reproduction. Yet cities have differing capacities and capabilities for developing strategic responses to the opportunities and constraints of key UES concerns. These include resource constraints and climate change, and consequently these newly emerging strategies may selectively privilege particular urban areas and particular social interests over others. In this article, we focus on world cities and outline the challenges posed by the growing concern for UES. We review the emerging responses that may increasingly form a new dominant 'logic' of infrastructure provision, which we characterize as Secure Urbanism and Resilient Infrastructure (SURI). We conclude by addressing the extent to which this new dominant 'logic' underpins a new strategy of accumulation or more 'progressive' politics by outlining alternatives to SURI, possibilities for shaping SURI more 'progressively' and developing an agenda for future research.Résumé L'expression 'sécuritéécologique' s'applique généralement à des efforts visant à préserver les flux de ressources écologiques, infrastructures et services à l'échelon national. Toutefois, la multiplication des préoccupations en matière de 'sécuritéécologique urbaine' (SEU) donne lieu désormais à des stratégies de reconfiguration des villes et de leurs infrastructures dans le but d'assurer leur reproduction écologique et matérielle. Cependant, les villes ont des capacités et des moyens différents d'élaborer des réponses stratégiques aux opportunités et contraintes liées aux grandes questions de SEU. Celles‐ci englobant les pénuries de ressources et le changement climatique, les stratégies émergentes peuvent choisir de privilégier telles ou telles zones urbaines et tels ou tels intérêts sociaux. En s'intéressant aux villes mondiales, l'article présente les enjeux que suscite l'attention croissante pour la SEU. Sont étudiées les premières réponses apportées, susceptibles de constituer progressivement une nouvelle 'logique' dominante dans la fourniture d'infrastructures : ce que nous appelons la SURI (sécurité de l'urbanisme et résistance des infrastructures). La conclusion s'interroge sur la mesure dans laquelle cette nouvelle 'logique' dominante sous‐tend une nouvelle stratégie d'accumulation ou bien des politiques plus 'progressistes' en exposant des alternatives à la SURI, des possibilités de conformer la SURI de manière plus 'progressiste' et de concevoir un programme de recherches.

In den letzten Jahren sind Reallabore zu einem wichtigen Bestandteil der anwendungsbezogenen Nachhaltigkeitsforschung geworden. In Deutschland wurde die Forschung zu Reallaboren durch entsprechende Forschungsprogramme gefördert (z.B. "Leitinitiative Zukunftsstadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), während die EU die Entwicklung von "Urban Living Labs" finanziell förderte (z.B. "Joint Programming Initiative Urban Europe"). Derzeit verlagert sich die internationale wissenschaftliche Debatte mehr und mehr auf die Untersuchung von lokalen Experimenten. Vor diesem Hintergrund soll dieser Artikel vor allem dem Zweck dienen, die deutschsprachige Forschung zu Reallaboren innerhalb der europäischen und internationalen Debatten zu verorten und systematisch mit den Debatten zu "Urban Living Labs" und Experimenten zu vergleichen. In diesem Zusammenhang konzentrieren wir uns vor allem auf die Grundannahmen dieser drei Ansätze, ihre Entstehung und Anwendungsbereiche sowie die Bedeutung von Lernprozessen. Obwohl alle drei Ansätze auf urbane Nachhaltigkeitstransformationen abzielen, ist nur wenig über die mittel- und langfristigen Wirkungen solcher Initiativen bekannt. Deren zeitliche und räumliche Skalierung, die hier entscheidend ist, wurde zwar als Problem erkannt, aber bislang kaum systematisch untersucht. Der Artikel zielt darauf ab, die deutsche Debatte zu Reallaboren zu bereichern und sie mit der internationalen Diskussion zu verbinden.