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Der Neoliberalismus in den USA ist weder eine Partei noch eine Bewegung, sondern der Versuch demokratischer Politiker, den alten Liberalismus der Rooseveltschen New-Deal-Koalition zeitbezogen zu formulieren, um die Demokratische Partei wieder mehrheitsfähig zu machen. Die neoliberalen Positionen und ihre ideenpolitischen Neuansätze gewinnen in der amerikanischen Politik an Gewicht. Zu betonen sind die wesentlichen Unterschiede zum derzeitigen Neokonservativismus. Ein geschichtlicher Rückblick verdeutlicht die Entwicklung liberaler Ideen in den USA. (AuD-Hrn)

Der Verfasser des sehr ausführlichen Handbuchartikels geht zunächst auf die amerikanische Gewerkschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert ein. Im weiteren wird die Organisationsstruktur und Größe sowie innergewerkschaftliche Demokratie, Programmatik und gewerkschaftliches Selbstverständnis dargelegt. Anschließend beschreibt der Autor die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften und das System der amerikanischen Arbeitsbeziehungen. Im weiteren wird das Verhältnis der Parteien und staatlichen Organe zu den Gewerkschaften erläutert; die Einbindung der US-Gewerkschaften in die parteipolitischen Auseinandersetzungen werden betont. Charakteristisch sei die Orientierung der Gewerkschaften auf die Einzelstaaten und Kommunen aufgrund der föderalen und dezentralen Struktur des amerikanischen politischen Systems. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Tabellen, Literaturhinweise und die Anschriften der Gewerkschaftsbünde. (KS)

Der Aufsatz untersucht die Funktionsweise des militärisch-industriellen Komplexes in den USA, um Aufschluß über die mit einer Rüstungskonversion verbundenen Probleme zu erhalten. Am Beispiel einzelner Rüstungsprogramme und von ihnen abhängiger Firmen und anhand von statistischem Material wird dargestellt, daß (1) der große Anteil der Rüstungsindustrie an der gesamten Wirtschaft die Volkswirtschaft lähmt; (2) die Spezialisierung der Rüstungsbetriebe und ihre Unabhängigkeit von der übrigen Wirtschaft ihre Umstellungsfähigkeit verringert und zu regelmäßigen regionalen Konjunkturen und Krisen führt. Es hängt von den einzelnen Firmen ab, inwieweit sie Planung und Vorsorge für den Ausfall von Rüstungsaufträgen schaffen. Dies wird an einem gelungenen und einem mißlungenen Beispiel dargestellt. Dabei sind die Produktionsmittel, Umschulungen und Umsiedlungen mit in die Planung einzubeziehen. Diese Aufgaben könnten an sich besser von der staatlichen Verwaltung übernommen werden. (MH)

"Als Woodrow Wilson 1913 Präsident wurde, ging er davon aus, eine Reihe innenpolitischer Probleme angehen zu können. Viele Amerikaner glaubten, dass Kriege unter zivilisierten Nationen obsolet geworden waren." (Autorenreferat)