Politische Systeme
In: Literaturkompass Politikwissenschaft, S. 25-73
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In: Literaturkompass Politikwissenschaft, S. 25-73
In: Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik
Wie wirken sich politisch-institutionelle Rahmenbedingungen auf die ökonomische Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft aus? Dieser Frage wird hier aus dem Blickwinkel der Theorie der politischen Ökonomie nachgegangen. Zunächst werden hierfür die theoretischen Grundlagen skizziert. Auf dieser Basis wird der Schwerpunkt der sich anschließenden Analyse auf die durch politische Systeme definierten kollektiven Entscheidungsverfahren und deren Auswirkungen u. a. auf die Besteuerung, die Bereitstellung öffentlicher Güter und Rent-Seeking gelegt. Hierzu werden etablierte Modelle dargestellt und deren Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Abschließend erfolgt eine Überprüfung der theoretischen Schlussfolgerungen anhand des empirischen Forschungsstandes.
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 3, S. 4-24
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
World Affairs Online
In: Wahlen und politisches System: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1980, S. 121-143
Die Kernfrage der vorliegenden Arbeit lautet: Artikuliert sich in den verschiedenen Formen des politischen Protests in der BRD gegenwärtig eine fundamentale Systemkritik? Zur Bearbeitung wurde ein Mikromodell als Erklärungsversuch verwendet. Zuvor erfolgte jedoch eine Reformulierung des Problems im Rahmen der funktionalistischen Systemtheorie und einer Variante der Modernitätstheorie. Politischer Protest wurde interpretiert als ein Interaktionsproblem des politischen Systems mit seiner Umwelt. Eine Mehrvariablenanalyse diente zur Verarbeitung der empirischen Daten. Auf der Ebene individueller Einstellungen der Durchschnittsbürger konnte ein antisystemisches Protestpotential nicht aufgefunden werden. Das wird vom Autor auf die eher konkrete politische Konzeptualisierung der Bürger zurückgeführt. Andererseits könnte grundsätzliche Systemkritik nur wirksam werden, wenn sie von politischen Elitegruppen aktiv vertreten würde. Bisher ist das offensichtlich nicht der Fall. Der derzeitige politische Protest in der BRD ist keine Bedrohung für die Stabilität des politischen Systems. Wahrscheinlich wird sich durch ihn das Parteiensystem differenzieren, sodaß ein Teil der Protestbewegung längerfristig integriert wird. Der Protest hätte dann eher eine positiv-funktionale Wirkung für das System. (HA)
In: Schriften zur politischen Kommunikation Bd. 1
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 4, S. 20-25
ISSN: 1433-2000
In: Politisches Lernen, Heft 4, S. 85-88
ISSN: 0937-2946
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 39, S. 11-20
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 39/1994
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 44, Heft 39, S. 11-20
ISSN: 0479-611X
In: Edition Kulturwissenschaft v.48
Benedict Anderson hat im Zusammenhang mit der Entstehung nationaler Gebilde das erfolgreiche Konzept der imagined communities geprägt. Die Schaffung einer nationalen Sprache, einer Ursprungslegende und einer Erinnerungskultur ermöglicht die Konstitution eines Feldes der nationalen Zeit. Diesem zeitlichen Feld entspricht auch ein räumliches. So wurden nationale Formationen im europäischen Raum immer wieder auf bestimmte Landschaftstypologien zurückgeführt. Aufgrund seines diskursiv-medialen Ansatzes geraten bei Anderson landschaftliche Phänomene jedoch erst gar nicht in den Blick. Rainer Guldin schließt diese theoretische Lücke hier exemplarisch für den deutschen Sprachraum. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Metaphorisierung, denen auch Simon Schama in seinem Buch über Landschaft und Gedächtnis nachgegangen ist. In the context of the birth of national constructs, Benedict Anderson coined the successful concept of imagined communities. The creation of a national language, a myth of origin, and a memorial culture allows for the constitution of a field of national time. Rainer Guldin shows: There is a spatial field corresponding to this temporal one. For instance, national formations in Europe have kept being attributed to certain landscape typologies. Due to his discoursive, medial approach, Anderson's scope does not even reach certain landscape phenomena. This theoretical gap is closed here for the example of the German language area. Reihe Edition Kulturwissenschaft - Band 48.
Die Mythen der Moderne sind vielfältig, der archimedische Punkt ist jedoch die sakralisierte Nation. Spätestens im 19. Jahrhundert wird in Europa die Nation - in Romanen, Theaterstücken, in der bildenden Kunst, in Opern sowie in den Schulbüchern - zur Ikone im religiösen und liturgischen Sinn: die frühere Heilsinstanz - die Kirche als corpus mysticum - wird durch die Nation - als neue ecclesia - vielfach ersetzt. Michael Ley interpretiert den Nationalismus als politische Religion, aus der sich alle totalitären politischen Bewegungen bestimmen lassen. Trotz unterschiedlicher Ausprägungen der Nationalismen sind allen die Auserwähltheit der eigenen Nation und die mit ihr verbundenen religiösen Attribute der Heiligkeit und der Vorsehung gemein. Der Nationalismus verweltlicht und nationalisiert gleichzeitig die christliche Tradition und beansprucht darüber hinaus das Erbe und die Vollendung der Antike: Er verspricht somit nicht nur die Verwirklichung der christlichen Erlösung, sondern auch die Rückgewinnung eines "goldenen Zeitalters" im Sinne der griechischen Mythen. Dieses Gedankengut ist ein immer wiederkehrender Topos der europäischen Ideengeschichte: In der Renaissance und im Barock entstehen die Utopien sagenumwobener Inseln, deren Bewohner in christlichen Idealstaaten leben. Die radikale Aufklärung und die Romantik erheben diese Utopien zum politischen Programm: Erziehungsdiktaturen und geschlossene organische Gesellschaften werden als totalitäre Erlösungsgemeinschaften propagiert. Die modernen Totalitarismen bzw. politische Religionen radikalisieren die nationalistischen Mythen und ergänzen bzw. ersetzen die "heilige Nation" durch die "Rasse", die "Partei" oder "die Gesetze der Geschichte". Nationalismen und politische Religionen unterscheiden sich somit nicht strukturell, sondern "nur" im Ausmaß ihrer Totalisierung. Der Zusammenbruch der politischen Religionen beendet nicht nur das Jahrhundert der Extreme, sondern das Zeitalter der klassischen Nationalstaaten und insgesamt die europäische Moderne
In: Critical Studies in Media and Communication 11
Welche Öffentlichkeiten gibt es im Internet? Auch im World Wide Web werden Fragen gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe, Identität und Partizipation verhandelt, wie sich insbesondere an Migrationsdebatten zeigt. Ricarda Drüeke entwickelt ein Modell politischer Kommunikationsräume, um das Wirken von Öffentlichkeiten im Internet zu erfassen.Die Stärken der Verbindung von Öffentlichkeits- und Raumtheorien werden auf der Basis eines weiten Politikbegriffs ausgespielt: Sie zeigen sich anhand der quantitativen und qualitativen Analyse einer Migrationsdebatte im Internet, die vielfältige Diskussionen um Inklusion und Exklusion aus einem gemeinsamen politischen Raum »Österreich« ausgelöst hat.
In: Critical media studies 11