Zur Revision der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
In: DIW-Wochenbericht, Band 66, Heft 20, S. 361-371
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In: DIW-Wochenbericht, Band 66, Heft 20, S. 361-371
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Der ehrenamtlich organisierte Breitensport, der Basis für einen erfolgreichen Spitzensport ist, sieht sich deutlich veränderten Rahmenbedingungen gegenüber. Einerseits erfordert eine erfolgreiche Nachwuchsförderung für den Spitzensport auf breiter Ebene exzellente Trainingsbedingungen für Jugendliche in den Vereinen. Andererseits muss aber stark bezweifelt werden, ob diese derzeit in der Bundesrepublik exzellent sind. Zumindest die bundesdeutsche Sportstätteninfrastruktur scheint - folgt man den Angaben des letzten Sportstättenberichts der Sportministerkonferenz aus dem Jahr 2002 - in einem teilweise sehr schlechten Zustand zu sein: Von den untersuchten rund 35.400 Sporthallen, 33.100 Sportplätzen und 6.700 Hallenbädern müssen in den nächsten fünf Jahren bundesweit knapp 40 % renoviert oder gar saniert werden (SMK 2002, 29f). Trotz der immer noch angespannten Haushaltssituation von Bund, Ländern und Gemeinden sollten investive Ausgaben zur Sanierung von Sportstätten bei den politischen Entscheidungsträgern auf Zustimmung stoßen, weil davon Bevölkerung und Wirtschaft profitieren. Sei es direkt im Rahmen ihres sportlichen Engagements - weil es wieder Spaß macht, bestimmte Sportarten auszuüben bzw. sich im Verein zu engagieren - oder indirekt, weil im Zuge der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen zusätzliche Einkommen und Beschäftigung generiert werden. Dieses gilt insbesondere vor dem Hintergrund einer immer noch trägen Bauwirtschaft. Innerhalb dieses Beitrages werden zunächst einige aktuelle Zahlen zu den Ausgaben des Staates für Sportzwecke erläutert. Dabei liegt der Fokus auf den vom Staat getätigten Ausgaben für Bauzwecke. Im Anschluss daran werden einige makroökonomisch geprägte Überlegungen zu einer verstärkten investiven Sportförderung durch die Öffentliche Hand diskutiert. Dazu werden die Ergebnisse zweier Studien vorgestellt, welche genau diese makroökonomische Dimension einer verstärkten investiven Sportförderung durch die Öffentliche Hand untersucht haben (Ahlert, 2004; Hardt et al., 2006). Unabhängig voneinander kommen beide Studien zu dem Ergebnis, dass die vom Staat - über die Landessportverbände an die Vereine - geleisteten Zuschüsse zur Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen über zusätzliche Steuereinnahmen einen fiskalischen Refinanzierungsbeitrag leisten. Außerdem zeigt sich, dass sich das Gros der Beschäftigungsimpulse auf die Region beschränken. Letzteres ist auch aus Sicht der Gemeinden beruhigend, da diese in der Regel durch Zuschussgewährung in erheblichem Umfang an der Finanzierung der Baumaßnahmen beteiligt sind.
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In: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere
In: Volkswirtschaftliche Reihe 176 = V-176-97
In: Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen 64
Die ausreichende und beständige Verfügbarkeit von Energie ist für hoch entwickelte Industrieländer eine unabdingbare Voraussetzung für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Das gilt für alle Bereiche einer modernen Volkswirtschaft, vom Produktionssektor über den Transport- und den Dienstleistungssektor bis hin zu den privaten Haushalten. Durch die Verwendung von Energie in ihren verschiedenen Formen ist es zusammen mit dem Einsatz anderer Produktionsfaktoren möglich, eine anhaltende Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen, die Arbeitsteilung weiter zu entwickeln und zu optimieren sowie den Aufwand für zeitraubende Tätigkeiten deutlich zu reduzieren. Vor dem Hintergrund des für entwickelte Volkswirtschaften in nahezu allen Lebensbereichen notwendigen Bedarfs an Energie und ihres daraus resultierenden Stellenwerts hat das ifo Institut die volkswirtschaftliche Bedeutung der gesamten Energiewirtschaft und insbesondere der Stromversorgung untersucht. Themenschwerpunkte und wesentliche Ergebnisse der Studie werden in diesem Beitrag vorgestellt.
BASE
In: Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 48
In: Springer eBook Collection
Ausgewählte Aspekte des Gesundheitswesens aus volkswirtschaftlicher Sicht -- Institutionelle ambulante ärztliche Versorgung -- Die ökonomische Dimension von Betrug und Missbrauch in der gesetzlichen Krankenversicherung und die Bedeutung des "verhinderten Schadens" -- Mehr Kooperation wagen! -- Digitale Gesundheitstechnologien in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Evidenz und Preisfindung aus rechtlicher und ökonomischer Perspektive -- Vom Symptom über die Lebensqualität zur Funktionalität und Teilhabe -- IMPAKT© als Treiber effizienter Behandlung chronischer Krankheiten -- Die Entwicklung des deutschen Gesundheitssystems bei einer linearen Fortschreibung seiner demografischen Beeinflussungsdeterminanten -- Quantifizierung des Gesundheitszustandes im Hinblick auf makroökonomische Analysen.
In: Journal of political economy, Band 20, Heft 3, S. 301-302
ISSN: 1537-534X
In: Schriftenreihe Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 48
In: Volkswirtschaftliche Schriften H. 558
Main description: Die Studie untersucht die volkswirtschaftlichen Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems in Deutschland. Die Untersuchung berechnet, ob sich ein positiver oder negativer Nutzensaldo ergibt. Dabei ist es wichtig, die wesentlichen Leistungen der Handwerkskammern zu identifizieren und sie quantitativ zu bemessen. Auf der Basis dieser Leistungsdaten entwickelt die Studie mit Hilfe verschiedener Methoden eine Abschätzung des einhergehenden Nutzens. Diese Nutzen werden den Kosten in den jeweiligen Bereichen gegenübergestellt und saldiert. Zu den betrachteten Leistungsbereichen zählen Bildung, Gewerbeförderung, juristische Auskünfte und Schlichtungsstellen sowie das Ausmaß des Ehrenamtes. Die Datengrundlagen bilden das Sozioökonomische Panel, eine detaillierte Erhebung von Leistungsdaten und Kosten in acht Untersuchungskammern sowie eine zusätzliche Erhebung in 54 Handwerkskammern. Im Ergebnis entsteht eine saldierte Abschätzung von Kosten und Nutzen für diese Leistungsbereiche. So ergibt die vorsichtige Schätzung im Bildungsbereich einen positiven Saldo von 477 Mio. Euro pro Jahr für die Handwerkskammern. Im Bereich der Beratungsdienstleistungen wird der Nettonutzen der Handwerkskammersysteme auf knapp 17 Mio. Euro pro Jahr bemessen. Die vorsichtige Schätzung des Saldos im Bereich der Rechtsauskünfte ergibt 7 Mio. Euro, im Bereich der Schlichtungsstellen 2,2 Mio. Euro. Über die betrachteten Leistungsbereiche hinweg ergibt sich damit ein positiver Nutzensaldo von 502 Mio. Euro für die Handwerkskammern in der jeweils vorsichtigsten Schätzung. Legt man die etwas weniger vorsichtigen Berechnungen zugrunde, so steigt der Nutzensaldo auf rund 966 Mio. Euro an.