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Planning the strike in the Lenin Shipyard in Aug. 1980; whether intellectuals are a necessary part of working class struggles. Workers' Defense Committee (KOR).

Kurz vor den Parlamentswahlen in Polen vom 19. September 1993 wurde der Lokalchef der Staatssicherheitspolizei (UOP) in Gdansk, Adam Hodysz, entlassen, der während der kommunistischen Ära insgeheim die demokratische Opposition unterstützt hatte. Die Tatsache, daß Präsident Walesa in diese Entscheidung involviert war, hat Entrüstung in der polnischen Öffentlichkeit hervorgerufen. Die Umstände der Entlassung haben wieder einmal Fragen in bezug auf den demokratischen Charakter der reformierten UOP und deren Beziehung zum Präsidentenapparat, aber auch hinsichtlich Walesas Rolle in der von der Solidarnosc herbeigeführten revolutionären Wende in Polen aufgeworfen. (BIOst-Srt)

Eingebettet in die Schilderungen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Polen, zeichnet die sich auf die Jahre 1970 (Arbeiterrevolte) bis 1984 konzentrierende Autobiographie den Weg Walesas vom Werftarbeiter zum politisch anerkannten Führer der freien Gewerkschaftsbewegung und zum Träger des Friedensnobelpreises nach. Neben einem Blick auf die Motive und Ziele seiner durch Religiösität und Patriotismus gekennzeichneten politischen Arbeit gewährt der Autor dabei Einsicht in die Organisations- und Führungsstruktur bzw. die Fraktionierung der Gewerkschaft Solidarnosc und erhellt deren Rolle innerhalb der polnischen Oppositionsbewegung wie auch ihren zeitweiligen Einfluß auf die Entscheidungen der Staats- und Parteiführung. (BIOst-Hml)

Der Autor des Artikels versteht die am 9. Dezember 1990 im 2. Wahlgang abgeschlossene polnische Präsidentschaftswahl in mehrfacher Hinsicht als Zäsur im Prozeß der politischen Transformation Polens: markiere der Abgang General Jaruzelskis das Ende des kommunistischen Machtsystems, so besiegele die Wahl Lech Walesas zum Staatspräsidenten die in der Wahlkampfauseinandersetzung der Walesa-Gruppe mit dem Reformkonzept des Gegenkandidaten Mazowiecki deutlich gewordene Spaltung der regierenden "Solidarnosc". Zugleich habe mit dem 9. Dezember 1990 die personelle und strukturelle Umgestaltung des Machtgefüges sowie die Formierung der politischen Lager mit Blick auf die anstehenden Parlamentswahlen begonnen. (BIOst-Klk)

Der Beitrag gibt ein Interview zweier Journalisten der "Zycie Warszawy" mit dem polnischen Staatspräsidenten Lech Walesa wieder. Walesa wird darinzur Stabilität des polnischen politischen Systems, zur Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den Wirtschaftsreformen, zu möglichen Ergebnissen der bevorstehender Parlamentswahlen und zu seiner persönlichen Rolle darin befragt. In seinen Antworten kommt zum Ausdruck, daß er als Reaktion auf das Monopol des Kommunismus eine Vielzahl von politischen Initiativen und Gruppierungen zur Bildung einer politischen Landschaft nach westeuropäischem Vorbild für notwendig und föderungswert hält. (BIOst-Gsh)

Die Parlamentswahlen vom September 1993 haben den politischen Spielraum Walesas als Präsident stark eingeengt. Auch ohne eine strategische politische Vision und politische Verbündete und obwohl er in den Augen der Öffentlichkeit an Glaubwürdigkeit verloren hat, bleibt Walesa doch eine einflußreiche politische Größe, zumal die postkommunistische Regierung auf ein Minimum an Kooperation des Präsidenten angewiesen ist. Walesa gilt gleichwohl zunehmend als Unsicherheitsfaktor in der polnischen Politik. Seine Chancen auf eine zweite Amtszeit nach den Präsidentschaftswahlen Ende 1995 sind gegenwärtig gering. Eine personelle Alternative zu Walesa als Kandidat der Mitte ist jedoch noch nicht in Sicht. (BIOst-Wpt)

Angesichts der von antireformerischen Kräften bedrohten Kontinuität der Wirtschaftsreformen und der Notwendigkeit der Stabilisierung des politischen Systems in Polen ohne Zuhilfenahme autoritärer Maßnahmen hat sich Präsident Lech Walesa zur Gründung eines 'Blocks für die Unterstützung der Reformen' (BBWR) für die Parlamentswahlen im September 1993 entschlossen. Gleichzeitig jedoch soll der Reformblock Walesas Wunsch nach Stärkung der Exekutive dienen. Das politische Profil des Blocks bleibt unklar. Kritiker Walesas weisen auf die Parallelen zu dem von Marschall Pilsudski in der Zwischenkriegszeit gegründeten gleichnamigen Reformblock hin und warnen vor diktatorischen Absichten des polnischen Präsidenten. (BIOst-Srt)

AFTER THE COLLAPSE OF COMMUNISM IN POLAND, THE SOLIDARITY MOVEMENT PROVIDED LEADERSHIP FOR THE POLITICAL TRANSITION. HOWEVER, NOT LONG AFTER SOLIDARITY'S GRAND COALITION CAME TO POWER, IT SUFFERED A SERIES OF DEBILITATING POLITICAL DEFEATS. IN THE 1980'S, SOLIDARITY LEADERS WERE HERALDED AS CHAMPIONS OF DEMOCRACY. IN THE 1990'S, MOST POLES VIEWED THESE SAME INDIVIDUALS AS JUST ANOTHER GROUP OF SHIFTY POLITICIANS. THE DECLINE FROM EXALTED LEADER TO UNTRUSTWORTHY POLITICIAN WAS PARTICULARLY PRONOUNCED FOR LECH WALESA. ORIGINALLY IDOLIZED FOR HIS IDEALISTIC FERVOR, WALESA CAME TO BE VIEWED AS JUST ANOTHER INDIVIDUALISTIC, RUTHLESS, AND CONTROVERSIAL POLITICIAN. WALESA'S DECLINE REVEALS A GREAT DEAL ABOUT THE DIVERSE GROUPS UNITED BY ANTI-COMMUNIST FERVOR DURING THE REVOLUTION, ONLY TO SPLINTER INTO MANY FACTIONS WHEN THE REVOLUTION WAS OVER.

Ansetzend bei der Nachzeichnung des die Gründungsphase von "Solidarnosc" prägenden Streits zwischen "Zentralisten" und "Dezentralisten" um die Organisationsprinzipien einer alternativen Interessenvertretung der polnischen Arbeiterschaft, analysiert der Autor die Ursachen, Funktionen und Konsequenzen der spezifischen Ambiguität der Autoritäts- und Machtstruktur der unabhängigen Gewerkschaft. (BIOst-Hml)