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Kultur und Entwicklung - Überlegungen zur aktuellen entwicklungspolitischen Diskussion
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 34, Heft 4, S. 417-424
ISSN: 0044-2976
In der neueren entwicklungspolitischen Diskussion wurde die soziokulturellen Dimension neu entdeckt. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Kultur und Entwicklung am Beispiel der historischen Entwicklung Ostasiens und kommt zu dem Ergebnis, daß nicht-westliche Kulturen in der Regel keine unüberwindliche entwicklungshemmende Rolle spielen. Im Zusammenhang mit innovationslähmenden Herrschafts- und Gesellschaftsordnungen und der entsprechenden Fehlleitung von Energien und Ressourcen können kulturelle Wertorientierungen allerdings entwicklungsblockierend wirken. Dies bestätigen auch Erfahrungen aus der Geschichte Europas. Mit wachsender Ausdifferenzierung von Gesellschaften im Übergang von agrarisch-traditionalen zu arbeitsteilig-hochindustrialisierten Verhältnissen entdramatisiert sich der Bezug von Entwicklung und Kultur. Dramatisch wird er dann, wenn der Entwicklungsprozeß in eine sozioökonomische Krise gerät, die im Zusammenhang von internationalem Kompetenzgefälle und drohender Peripherisierung leicht in eine sozio-kulturelle Krise umschlagen kann. "Kulturistischer Revivalismus" von der Art der Re-Islamisierung ist vor allem in Krisenregionen mit fortgeschrittener sozialer Mobilisierung zu erwarten, in denen eine Rückbesinnung auf eine eigene vergangene Hochkultur möglich ist. Die eigentümliche Entwicklungsdynamik des noch im Mittelalter peripheren Nord-Westeuropa habe seinen Grund möglicherweise darin, daß diese Region nie in die typische Entwicklungsfalle der Großreich-Hochkultur-Struktur außereuropäischer Zivilisationen geraten ist. (KA)
Macht Religion Kultur: können die Weltreligionen einen Beitrag zur Bildung einer Weltkultur leisten?
In: Theologie im kulturellen Dialog 12
Religion ist in der gegenwärtigen Welt kein Privatvergnügen, sondern stets auch ein Machtfaktor, mit dem die jeweilige Kultur ihre Interessen verfolgt. Im Zeitalter der Globalisierung und der Präsenz von immer mehr Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit auch im Westen ist deshalb nicht nur der interkulturelle, sondern insbesondere auch der interreligiöse Dialog von dringender Notwendigkeit. Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind einer Reihe von Fragen gewidmet, die diesen Dialog betreffen: Welchen Beitrag können andere Religionen zur westlichen Kultur leisten? Wo bestehen Korrektive und sinnvolle Ergänzungen zur westlichen Tradition? Wie würde eine Weltkultur aussehen, zu der alle großen Religionen gleichermaßen beitragen? Die ersten beiden Beiträge befassen sich mit dem Verhältnis von Kultur und Religion im Allgemeinen und der Frage, welche Spuren die Religionen in den Kulturen auch unter den Vorzeichen der Säkularisierung hinterlassen haben. Anschließend folgen religionswissenschaftliche Beiträge zu den einzelnen Weltreligionen unter der Fragestellung, welchen Beitrag zur Bildung einer Weltkultur sie bisher geleistet haben bzw. in der Zukunft zu leisten in der Lage sind. Besonders die inklusivistischen und exklusivistischen Tendenzen von Judentum, Christentum und Islam sowie des Hinduismus und Buddhismus in der Spannung zwischen Abgrenzung und fruchtbarer Auseinandersetzung stehen dabei im Zentrum des Interesses.
KULTUR: "WIE IM ECHTEN LEBEN"; Herr Korrespondent - es brennt! Ein Buch über den westlichen Nachrichtenjournalismus im Nahen Osten
In: Amnesty-Journal: das Magazin für die Menschenrechte, Heft 1, S. 32-33
ISSN: 1433-4356, 2199-4587
Interview - "Ende der westlichen Dominanz" - Asiens Aufstieg ist unaufhaltsam, bedeutet jedoch keinen Kampf der Kulturen
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 63, Heft 12, S. 76-79
ISSN: 1430-175X
Jugoslawiens Zerfall und die westlichen Mächte
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 30, Heft 4, S. 44-45
ISSN: 0723-7669
Europa als Anwalt westlicher Werte
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 9, S. 24-29
ISSN: 0044-5452
Ist Mediation ein westliches Verfahren?
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 10, Heft 1, S. 24-29
Das prekäre Zivilisierungspotential westlicher Demokratien
In: Globale Rivalitäten: Staat und Staatensystem im globalen Kapitalismus, S. 203-221
Die Verfasserin konfrontiert einige zentrale, idealisierende Annahmen der mainstream-Forschung zum demokratischen Frieden mit Einsichten aus anderen sozialwissenschaftlichen Debatten über vielfältige Inklusions- und Exklusionsprozesse in spätmodernen demokratischen Gesellschaften. Zunächst wird anhand des US-amerikanischen globalen Kriegs gegen der Terror unter Präsident Bush eine Extremform von Bedrohungskonstruktionen aufgezeigt. Konstruktionen von sehr negativen Anderen sind kein Spezifikum einer religiös imprägnierten US-amerikanischen politischen Kultur, sondern resultieren aus Mechanismen und Prozessen, die im Prinzip jeder zeitgenössischen pluralistischen demokratischen Gesellschaft innewohnen. Um dies zu plausibilisieren, werden Einsichten aus Staatstheorie, Demokratietheorie und Soziologie der Moderne zusammengetragen, die in der Summe betrachtet eher zu Skepsis gegenüber dem Zivilisierungspotenzial der reifen westlichen Demokratien führen. (ICE2)
Die Einfuhrung westlicher politischer Begriffe in Japan. Zur Reaktion nicht-westlicher Gesellschaften auf den Einfluss des Westens
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 7, Heft 27, S. 7-21
ISSN: 0173-184X
The transfer & modification of two Western concepts -- freedom & (people's) rights -- in Chinese & Japanese political culture are investigated, with attention to general issues of political development & the modernization crisis. A relationist approach is proposed that identifies corresponding elements in Western & non-Western culture. Several ideological contradictions are also examined. Modified HA
Islam, Gewalt und westliche Ängste
In: Islamistischer Terrorismus: Hintergründe und Gegenstrategien, S. 57-73
"Der Autor arbeitet in seinem Beitrag mit kritischer Distanz die identitätsstiftende Funktion kulturalistischer Weltdeutungen wie etwa des verbreiteten Bildes vom 'Kampf der Kulturen' (Samuel Huntington) heraus. Zum einen wird, dem Autor zufolge, auf diese Weise das nach dem Ende des Ost-West-Konflikts entstandene Vakuum mit einem neuen Feindbild aufgefüllt. Zum anderen unterlaufen diese kulturalistischen Betrachtungen in hohem Maße die Komplexität der realen Politik und verfehlen somit auch eine weiterführende Ursachenanalyse terroristischer Gewalt." (Autorenreferat)