Peru: Wirtschaftskrise und Terrorismus
In: IIS-Auslandsinformationen, Heft 9, S. 12-18
ISSN: 0176-3458
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In: IIS-Auslandsinformationen, Heft 9, S. 12-18
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Die große Wirtschaftskrise hat bisher nur verhaltene Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Angesichts der unsicheren weiteren konjunkturellen Entwicklung, der schlechten Auslastung der Arbeitskräfte in den Unternehmen und der hohen Kurzarbeit erwarten viele Beobachter zum Herbst einen dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit einer baldigen Überschreitung der Vier-Millionen-Grenze. Nach Prognosen unter Verwendung von Google-Internetzugriffsstatistiken bleibt es aber im Vorfeld der Bundestagswahlen in den Sommermonaten August und September aller Voraussicht nach völlig ruhig. Saisonal bedingt geht die Arbeitslosigkeit sogar zurück. Damit verringert sich die Gefahr, dass eine Arbeitslosenzahl von vier Millionen noch in diesem Jahr erreicht werden wird.
BASE
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 32, Heft 4, S. 177-235
ISSN: 0342-300X
"Ausgehend von einer kritischen Einschätzung der Leistungs- der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Entwicklung neuer tarifpolitischer Konzeptionen in ausgewählten europäischen Ländern werden Notwendigkeit und Handlungsmöglichkeiten nationaler Gewerkschaftspolitiken in der EG angesichts der Wirtschaftskrise vorgestellt. Tarifpolitische Abkommen über Arbeitsplatzsicherung in den Niederlanden, die Absage der britischen Gewerkschaften an eine staatliche Einkommenspolitik und der Zugriff auf die unternehmerische Investitionspolitik in Italien bieten dafür reiches Anschauungsmaterial. Demgegenüber scheinen sich die französischen Richtungsgewerkschaften noch nicht von der Wahlniederlage 1978 der ihnen eng verbundenen Linksparteien erholt zu haben. Auch die DGB-Gewerkschaften in der Bundesrepublik, denen aufgrund der dominierenden Stellung der deutschen Wirtschaftskraft eine Schlüsselrolle in der europäischen Gewerkschaftsbewegung zukommt, vollziehen gerade erst den Einstieg in die Tarifpolitik. Das Beispiel Österreich schließlich belegt eindrucksvoll den arbeitspolitischen Erfolg einer antizyklischen, keynesianischen Wirtschaftspolitik und konterkariert damit empirisch das in der EG bevorzugte Modell der Neoklassik." (Autorenreferat)
In: C.H. Beck Wissen 2701
In: Conte Politik 2
In: Nueva Sociedad, Heft Sonderheft, S. 163-178
ISSN: 0251-3552
Als Mitte 2008 die Finanzkrise begann, sprachen seine Gegner und etliche ausländische Beobachter wieder einmal vom Ende der Ära Chávez. Doch der gewählte Präsident nutzte die Lage, um seine »Revolution« nochmals zu beschleunigen und mehr Macht bei sich zu konzentrieren. Mit den USA und der Globalisierung hatte er ohnehin schnell die Schuldigen ausgemacht. Als Rohstoffexporteur ist Venezuela - und sein Präsident - allerdings abhängig von guten Ölpreisen. Sobald die Weltwirtschaft wieder anspringt, dürfte auch der Ölpreis steigen. Schon in der Vergangenheit hat die Öl-Bonanza dazu gedient, soziale Unterschiede und politische Fehlentwicklungen zu überdecken. (Nueva Soc/GIGA)
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In: Jahrbuch für europäische Verwaltungsgeschichte 7
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 20, Heft 78, S. 7-15
ISSN: 0940-0648
In: Wirtschaftspolitische Konsequenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise, S. 31-56
"There are many similarities but also significant differences between the first and the second world economic crisis. Ten distinct causes can be identified for the second world economic crisis and many are due to institutional insufficiencies. The second world economic crisis is not a Keynesian but a Hayekian crisis. A pivotal cause of this crisis is the central banks' policy of 'cheapest' money. Therefore, it is necessary to tie the executives of central banks to compulsory rules. The crisis particularly revealed that a lack of liability causes a waste of capital, since the applied bonus reward systems are subject to asymmetric liabilities. From a liberal point of view an appropriate institutional framework, that is supposed to prevent future crises, must not consist of more but better regulation, especially including the Option that banks may file for bankruptcy. This is one of the most important consequences of this economic crisis." (author's abstract)
In: Antimilitarismus-Information: ami, Band 28, Heft 4, S. 53-56
ISSN: 0342-5789
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In: Japan: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Band 1997/98, S. 153-174
ISSN: 0343-6950
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In: Renaissance des Staates?, S. 99-123
"Die" Politik hat mit beträchtlichem propagandistischen Aufwand die Inkompetenz und Habgier "der" Banker als Krisenursache verbreitet und damit bei einem wenig informierten Publikum bereitwillig Gehör gefunden. Gesellschaftliche Einrichtungen sollten von Sozialwissenschaftlern jedoch nicht nach den vermuteten Motivationen der Akteure, sondern nach ihren Wirkungen beurteilt werden. Menschen handeln nach historisch vermutlich weitgehend invarianten Motivationsstrukturen. Die politische Kunst besteht darin, Ordnungsstrukturen so anzulegen, dass diese Motivationen dem Gemeinwohl zugute kommen. Hier gibt es ein eklatantes Versagen der Politik: Für die eminent wichtige Ordnung der internationalen Finanzmärkte hat es zunächst an einer ausreichenden rechtlichen Regelung gefehlt. Zudem war deren Durchsetzung (Bankenüberwachung und Regulierung) defizitär - und ist es noch heute. Schließlich hat die Politik versagt bei dem Betreiben eigener Bankinstitutionen, etwa der deutschen Landesbanken, deren Verluste die der privaten Banken um ein Mehrfaches übertroffen haben. Bankenüberwachung ist eine öffentliche Aufgabe: Hier ist der Staat unverzichtbar. Das Betreiben eigener Banken hingegen ist ebenso wenig seine Angelegenheit wie die Produktion von Milch oder Wein. Auf allen Ebenen liegt massives Staatsversagen vor. Der Ruf nach dem Staat in der Krise ignoriert damit dessen Mitverantwortung für die Krise. Ein Allzuständigkeitsanspruch an den Staat, wie er in Deutschland verbreitet ist, führt daher nicht weiter. (ICF2)