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In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 8, S. 55-62
ISSN: 0015-9999
Sokrates hat das Wissen vom Nichtwissen verbreitet, hat nicht das Wissen schlechtgemacht, sondern vom Nichtwissen abgegrenzt. Damit begründet er auch die Menschlichkeit des Wissens durch Metaphysikkritik, die sich gegen die herrische Gewißheit metaphysischer Wahrheiten wendet. Die Menschlichkeit des Wissens zeigt sich heute hauptsächlich in der innerwissenschaftlichen Methodenkritik, doch es ist nicht ausgeschlossen, daß sich diese Wissenshaltung mit der Zeit auch auf einen anderen Sinn von Menschlichkeit ausweitet. Dieses Denken zielt auf das Konkrete, ist skeptisch gegen Verallgemeinerungen und ersetzt zeitlose Axiome durch wandelbare Hypothesen. Es können nur die Menschen hoffnungsvoll leben, die dem Nichtwissen in sich Raum geben. Eine Überschätzung des Wissens praktiziert die Religion, die dem allwissenden Gott auch Wissen über die Zukunft zuspricht, und damit das Wirklichsein von Wirklichkeit sinnlos macht. Überschätzung des Wissens kann das Vergessen nicht entsprechend würdigen. Es gibt verschiedene Arten des Vergessenwollens, das schändliche und das großmütige. Großmütiges Vergessen ist nur möglich mit Vergeben. Vergeben in der Absicht des Vergessens entspricht der Menschlichkeit des Wissens, da es sich nicht auf ewig festlegt. Totalitäres Denken kann kein Ändern, damit weder Vergeben noch Vergessen kennen. Zu vergessen ist das Böse an dem Schlechtem; denn das Böse verheert die Welt, weil die Menschen es als Ursache zum Anlaß der Rache nehmen. Das Böse kann nur im Vergessen erlöschen, nicht in Vergebung. (BG)
In: cache 01
In: Herrschaftstheorien und Herrschaftsphänomene., S. 55-70
Da Herrschaft und Wissen in einem komplexen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, versucht der Autor im vorliegenden Beitrag zu zeigen, warum und inwiefern Wissen zur Voraussetzung und zum Stabilisierungsfaktor von Herrschaft wird. Er gibt zunächst einen Überblick über staatsphilosophische Diskussionen zur Bedeutung von Wissen für die Etablierung und Sicherung von Herrschaft. Er weist anschließend auf Asymmetrien hin, die bei der Verfügungsgewalt über Wissen eng mit dem Zugang zu Wissen und Bildung verknüpft sind und letztlich wiederum auf gewachsene Herrschaftsstrukturen und Formen sozialer Ungleichheit zurückgehen. Solche Asymmetrien sind als Herrschaftsphänomene sowohl in politischen Systemen als auch in anderen gesellschaftlichen Funktionssystemen von Bedeutung, wie der Autor im Hinblick auf den Einsatz moderner Computertechnik betont, die zu neuen Dimensionen asymmetrischer Wissensverteilung geführt hat. Ob und inwieweit nun ein politisches System die asymmetrische Verfügungsgewalt über Wissensbestände durch Vorkehrungen für den Schutz der Privatsphäre und durch Transparenz kompensiert, lässt sich dem Autor zufolge als Indikator für die Qualität eines demokratischen Systems interpretieren. Aus einer herrschaftskritischen Perspektive betrachtet kann Transparenz zur Kontrolle von Herrschaftsverhältnissen und zu ihrer Reduktion auf ein notwendiges Minimum beitragen. (ICI2).
In: Herrschaftstheorien und Herrschaftsphänomene, S. 55-70
Da Herrschaft und Wissen in einem komplexen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, versucht der Autor im vorliegenden Beitrag zu zeigen, warum und inwiefern Wissen zur Voraussetzung und zum Stabilisierungsfaktor von Herrschaft wird. Er gibt zunächst einen Überblick über staatsphilosophische Diskussionen zur Bedeutung von Wissen für die Etablierung und Sicherung von Herrschaft. Er weist anschließend auf Asymmetrien hin, die bei der Verfügungsgewalt über Wissen eng mit dem Zugang zu Wissen und Bildung verknüpft sind und letztlich wiederum auf gewachsene Herrschaftsstrukturen und Formen sozialer Ungleichheit zurückgehen. Solche Asymmetrien sind als Herrschaftsphänomene sowohl in politischen Systemen als auch in anderen gesellschaftlichen Funktionssystemen von Bedeutung, wie der Autor im Hinblick auf den Einsatz moderner Computertechnik betont, die zu neuen Dimensionen asymmetrischer Wissensverteilung geführt hat. Ob und inwieweit nun ein politisches System die asymmetrische Verfügungsgewalt über Wissensbestände durch Vorkehrungen für den Schutz der Privatsphäre und durch Transparenz kompensiert, lässt sich dem Autor zufolge als Indikator für die Qualität eines demokratischen Systems interpretieren. Aus einer herrschaftskritischen Perspektive betrachtet kann Transparenz zur Kontrolle von Herrschaftsverhältnissen und zu ihrer Reduktion auf ein notwendiges Minimum beitragen. (ICI2)
In: Sprache und Wissen 3
Zahlen und Statistiken sind omnipräsent. Sie prägen die Berichterstattung über soziale, politische und wirtschaftliche Vorgänge und beeinflussen das alltägliche Denken über Gesellschaften und das soziale Zusammenleben. Ihnen kommt dabei häufig ein fast selbstverständlicher faktischer Status zu, eine Objektivität, welche sie gegenüber anderen Aussagen und Zugängen als quasi natürlich überlegen erscheinen lässt. Andreas Schaudauer nimmt sich diesem besonderen Status an und hinterfragt seine Entstehung und Legitimation. Darauf aufbauend geht er der Frage nach, inwiefern sich dieser Status aufrechterhalten lässt bzw. wie er sich verändert, wenn sein Entstehen offengelegt ist
In: essentials
Manfred Rühl rekonstruiert öffentliche Kommunikation anhand von Kommunikation/Gesellschafts-Konzeptionen bei Christian Thomasius und Kaspar Stieler, Albert Schäffle und Karl Bücher, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann. Das essential erläutert die Prinzipien, wonach sich jedes Publizistiksystem mit Politik, Wirtschaft, Technik, Ethik, Recht, Religion, Kunst, Sport und weiteren Funktionssystemen auseinandersetzen kann. Seit dem 19. Jahrhundert wird Publizistik weltweit als Journalismus, Public Relations, Werbung und in Form von weiteren Persuasionssystemen ausdifferenziert. Diese werden auf der Gesellschaftsebene, auf der Marktebene und auf der Organisationsebene voneinander abgegrenzt. Als übergreifende Funktion der Publizistik wird vorgeschlagen: Die Welt für die Weltgesellschaft transparenter, lesbarer und verstehbarer zu machen. Der Inhalt Kommunizieren und Publizieren für eine sich selbst zivilisierende BürgergesellschaftIndustriegesellschaft, Verfassungsstaat, offene Publizistik Habermas kontra Luhmann und die Abklärung von Kommunikation/Gesellschafts-Verhältnissen Probleme beim Wiedereintreten in die publizistikwissenschaftliche Diskussion Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Kommunikationswissenschaft Experten für Journalismus, Public Relations, Werbung und weitere Persuasionsbemühungen Der Autor Manfred Rühl ist Professor emeritus für Kommunikationswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
In: Science Studies
Zahlen und Statistiken sind omnipräsent. Sie prägen die Berichterstattung über soziale, politische und wirtschaftliche Vorgänge und beeinflussen das alltägliche Denken über Gesellschaften und das soziale Zusammenleben. Ihnen kommt dabei häufig ein fast selbstverständlicher faktischer Status zu, eine Objektivität, welche sie gegenüber anderen Aussagen und Zugängen als quasi natürlich überlegen erscheinen lässt. Andreas Schaudauer nimmt sich diesem besonderen Status an und hinterfragt seine Entstehung und Legitimation. Darauf aufbauend geht er der Frage nach, inwiefern sich dieser Status aufrechterhalten lässt bzw. wie er sich verändert, wenn sein Entstehen offengelegt ist.
Zahlen und Statistiken sind omnipräsent. Sie prägen die Berichterstattung über soziale, politische und wirtschaftliche Vorgänge und beeinflussen das alltägliche Denken über Gesellschaften und das soziale Zusammenleben. Ihnen kommt dabei häufig ein fast selbstverständlicher faktischer Status zu, eine Objektivität, welche sie gegenüber anderen Aussagen und Zugängen als quasi natürlich überlegen erscheinen lässt. Der Autor nimmt sich diesem besonderen Status an und hinterfragt seine Entstehung und Legitimation. Darauf aufbauend geht er der Frage nach, inwiefern sich dieser Status aufrechterhalten lässt bzw. wie er sich verändert, wenn sein Entstehen offengelegt ist.
In: Juridikum: die Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft, Heft 2, S. 222-230
ISSN: 2309-7477
In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 96, Heft 4, S. 485-502
ISSN: 1865-9748