Nachhaltige Entwicklung
In: Unterentwicklung — Krise der Peripherie, S. 343-372
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In: Unterentwicklung — Krise der Peripherie, S. 343-372
In: Marktwirtschaftliche Umweltpolitik aus ökologischer Sicht; Teubner-Reihe UMWELT, S. 85-95
Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine Entwicklung, in der die heutige Generation ihre Bedürfnisse zu decken vermag ohne die Möglichkeiten für zukünftige Generation zu schmälern, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Indikatoren einer Nachhaltigen Entwicklung sollen zur Umsetzung dieser politischen Forderung beitragen, indem sie versuchen, Nachhaltigkeit anhand quantitativ beschreibbarer Indikatoren zu erfassen ("Daten für Taten"). Dazu bedarf es eines umfassenden Konzeptes, das die Indikatoren in einen konsistenten Begründungszusammenhang stellt. Dies ist das Ziel des Projektes "Indikatoren der Nachhaltigkeit" mit den drei Komponenten "ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung" der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg. Die Funktionen des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Systems (d.h. die Funktionen "ökonomische Leistungsfähigkeit", "soziales Zusammenleben" und "natürliche Umwelt") sollen dabei für die jeweilige Funktion zunächst aus der Sicht eines Wissenschaftsparadigmas beschrieben werden.
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In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 67, Heft 4, S. 154-159
ISSN: 0042-384X
World Affairs Online
In: De Gruyter Studium
In: Texte 2020, 181
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Im Forschungsvorhaben "Nachhaltige Ressourcennutzung - Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030 / SDG-Umsetzung" (FKZ 3717 31 103 0) wurden Chancen herausgearbeitet und Risiken abgeschätzt, die sich aus der Umsetzung staatlicher Bioökonomie-Strategien für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ergeben können. Dazu erstellte das Projektteam zunächst einen Überblick über vorhandene Bioökonomie-Konzepte. Es analysierte den deutschsprachigen Diskurs zur Bioökonomie und arbeitete die wesentlichen ethischen Aspekte des Bioökonomie-Diskurses heraus. Weiterhin führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Screening relevanter Technikpfade durch, um Entwicklungslinien der Bioökonomie und deren Potenziale zu bewerten. Daran schloss sich im Rahmen einer Kohärenzanalyse ein Abgleich der Bioökonomie-Konzepte mit den inhaltlichen Anforderungen verschiedener Umwelt- und Nachhaltigkeitsagenden an, wobei die SDGs der Agenda 2030, das Konzept der Planetaren Grenzen und ausgewählte nationale umweltpolitische Agenden (z.B. Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie) Gegenstand der Untersuchung waren. Schließlich leiteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konkrete Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus ausgewählten Zielen nachhaltiger Entwicklung ab, mit Schwerpunkt auf SDG 2 und SDG 15. Der vorliegende Bericht fasst zunächst die wichtigsten Ergebnisse der zuvor genannten Analysen zusammen. Anschließend werden Politikempfehlungen zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie im Sinne der Agenda 2030 vorgestellt, die im Projekt auf der Grundlage der Analyseergebnisse entwickelt wurden.
In: Schriften zum öffentlichen Recht Band 841
Das Bergrecht ist ein traditionelles Rechtsgebiet. Es scheint ausschließlich auf die Bedürfnisse des Rohstoffabbaus zugeschnitten zu sein. Diese Sicht greift jedoch zu kurz. Schon in der Zweckvorschrift schimmern Elemente des Nachhaltigkeitsgedankens durch, der mittlerweile die Diskussion gerade im Energiebereich stark prägt. Auch die Untersuchung der den Rohstoffabbau ordnenden Vorschriften zeigt, daß diese durchaus im Sinne des Grundsatzes der Nachhaltigen Entwicklung ausgelegt und gehandhabt werden können. -- Es wird im einzelnen untersucht, inwieweit, ausgehend von der Zweckvorschrift, der Nachhaltigkeitsgedanke in die Bestimmungen über Bergbauberechtigungen, Betriebsplanverfahren und die bergbaubezogene Umweltverträglichkeitsprüfung hineingelesen werden kann bzw. vom Gehalt her verankert ist. Einflüsse erwachsen insbesondere auch aus dem Raumordnungsrecht, das in der Studie "Sustainable Development durch Raumplanung" (SÖR 828) gesondert untersucht wurde. Insgesamt ergibt sich, daß das Bergrecht ein moderneres Recht darstellt, als es seine lange Tradition vermuten läßt. -- Da die Studie auch näher die praktischen Konsequenzen für den Abbau von Bodenschätzen beleuchtet, eignet sich das Buch sowohl für Juristen als auch für Ingenieure. Durch die Einbeziehung der Umweltverträglichkeitsprüfung ergeben sich Folgerungen auch für diesen Teil des Umweltrechts.
Umweltprobleme2 sind in Indien seit langem ein Anliegen staatlicher und privater Akteure, die jedoch unterschiedliche Ziele verfolgen. In dem nach wie vor überwiegend landwirtschaftlich/ländlich geprägten Land ist die Verfügbarkeit der natürlichen Produktionsfaktoren Boden und Wasser von zentraler Bedeutung. Stärker wahrgenommen werden aber vor allem im Ausland die schwindenden Waldbestände und die sich daraus ergebenden negativen Wirkungen auf die Flora und Fauna und auf die im und vom Wald lebende Stammesbevölkerung. Im Zuge der raschen Urbanisierung und Industrialisierung haben sich aber auch die Lebensbedingungen in den Städten durch Immission von Schadstoffen aller Art in die Luft und das Wasser, durch Lärm, durch den rasant zunehmenden Straßenverkehr und durch die unbewältigten Mengen von Müll deutlich verschlechtert. Alle diese Probleme stehen zunehmend im Zusammenhang mit Fragen des Klimaschutzes.
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In: Handbuch Nachhaltige Entwicklung. Wie ist nachhaltiges Wirtschaften machbar?, S. 447-459
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung hat für die meisten Unternehmen einen hohen Neuigkeitsgrad. Es kann jedoch nicht als fertiges Instrument implementiert werden, sondern verlangt von den Mitarbeitern, sich einzulassen auf die kontinuierliche Suche nach Lösungen für zunächst abstrakte Probleme und Ziele. Es besteht daher die Notwendigkeit, in Unternehmen weitreichende Lernprozesse in Gang zu setzen und zu halten. Wer Sozialstandards und Sozialverträglichkeit im Unternehmen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung ebenso thematisieren will wie ökologische und ökonomische Aspekte, kommt nicht umhin, sich mit dem Verständnis von Arbeit auseinander zu setzen. Unternehmen, die sich des Themas annehmen, müssen sich daher mit Fragen der Organisation, Verteilung und Gestaltung von Arbeit in- und auch außerhalb des Unternehmens beschäftigen. Der Beitrag geht in diesem Kontext der Frage nach, welche Voraussetzungen in Unternehmen geschaffen werden müssen, um das Thema nachhaltige Entwicklung im Verhältnis zur sozial- und naturverträglichen Arbeitsgestaltung angemessen zu bearbeiten. Dies geschieht im Anschluss an die grundlegenden Elemente des Konzepts "Organisationales Lernen" und des "Lernobjekts 'Nachhaltige Entwicklung'". (ICA2).
Eine erfolgreiche Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung hängt nicht nur von theoretischen Konzepten und Umsetzungen in Bildungseinrichtungen ab, sondern maßgeblich von lokalen Bedingungen. Besonders nützlich sind politisch und zivilgesellschaftlich organisierte lokale Bildungslandschaften in urbanen Räumen, die sich an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung, aktuell im Sinne der Agenda 2030, orientieren. Vor dem Hintergrund eigener langjähriger Erfahrungen und Zielsetzungen geht es in jeweils eigenen Kapiteln um lokale Netzwerke sowie Ansätze von solchen lokalen Bildungslandschaften zu den exemplarischen Themenbereichen Fließgewässer, Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung allgemein. Eine beispielhafte Verbindung zur globalen Ebene wird im Bereich des interkulturellen Jugendaustausches aufgezeigt, der seit über 15 Jahren zwischen Osnabrück und der russischen Baikalregion praktisch umgesetzt wird. Theoretische Grundlagen von Bildung für nachhaltige Entwicklung werden für verschiedene Bereichen einführend ausführlich dargestellt und diskutiert. Um die hohe gesellschaftliche Bedeutung einer solchen Bildung für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung hervorzuheben, wird sie als eine von ihren insgesamt sechs Dimensionen verstanden: Ökologie, Ökonomie, Soziales, Partizipation, Kultur und Bildung.
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