Regieren jenseits des Nationalstaates: Globalisierung und Denationalisierung als Chance ; mit einem Nachwort zur zweiten Auflage
In: Edition zweite Moderne
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In: Edition zweite Moderne
Inwiefern haben auf Gegenwartsdiagnosen fokussierte Autoren, insbesondere Giddens, Beck, Bauman und Rosa das soziologische Wissen über moderne Gesellschaften bereichert? Das Buch zieht eine Bilanz unter zwei Fragestellungen: Lässt sich die These einer neuen Phase innerhalb der Moderne halten? Welcher Beitrag wurde zur Theorie moderner Gesellschaften geleistet? Während die vorgelegten Epochenunterscheidungen durchweg nicht überzeugen können, wurden wichtige Anregungen zur Theorie moderner Gesellschaften zur Debatte gestellt. Unter dem Gesichtspunkt der Wissensakkumulation lassen sie sich zur Ergänzung und Präzisierung der Theorie funktionaler Differenzierung nützen. Weiterhin regen sie zur Entwicklung eines zweiten Standbeins der Theorie moderner Gesellschaften an, nämlich eines Konzepts individualisierter Lebensführung. Gemeinsam mit den Bänden 'Die klassische Moderne' (Brock 2011) sowie 'Globalisierung' (Brock 2008) wird eine Einführung in die Theorie moderner Gesellschaften geboten. Der Inhalt Theoretische Grundlagen.- Die Organisation gesellschaftlicher Leistungen: Die Makroebene moderner Gesellschaften.- Lebensführung in modernen Gesellschaften. Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Soziologie, Politikwissenschaft sowie der Kulturwissenschaften Der Autor Dr. Ditmar Brock ist emeritierter Professor für Allgemeine Soziologie an der TU Chemnitz
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 94, Heft 4, S. 116-122
In: Edition Zweite Moderne
In: Edition zweite Moderne
Verlagsinformationen: Jedermann in der Politik und am Intellektuellenstammtisch redet seit Jahren über Weltkultur. Die Arbeiten jenes Soziologen, der die diesem Begriff möglicherweise entsprechende Radikalität am genauesten untersucht hat, sind im deutschsprachigen Raum jedoch beinahe unbekannt und bisher nicht übersetzt. Der vorliegende Band versammelt zum ersten Mal die wichtigsten Arbeiten von John W. Meyer. Trotz nationaler Grenzen und kultureller Unterschiede ist auf der globalen Ebene eine erstaunliche Gleichförmigkeit der Konzepte von Staatlichkeit, Organisation und Individualität zu beobachten. Wie läßt sich dieses Phänomen erklären? Für John W. Meyer stellt die sich entwickelnde Weltgesellschaft allgemeine Handlungsmodelle zur Verfügung, wie sich Staaten, Organisationen und Individuen als zentrale Akteure der Moderne zu verhalten haben, um gesellschaftliche Anerkennung zu finden. Die Modelle sind ebenso wie die Weltgesellschaft selbst in der Kultur der Moderne begründet. Ihre Genese, Strukturmerk male und Folgen werden theoretisch hergeleitet und empirisch an unterschiedlichen Beispielen (Staatsaufgaben, Bildung, Umweltschutz) aufgezeigt. Damit stellen John W. Meyers Thesen einen originellen Beitrag zur gegenwärtigen Globalisierungsdiskussion dar, der sich von ökonomischen Verengungen und der Vorstellung eines grundlegenden Kulturkonflikts gleichermaßen abgrenzt.
In: Edition Zweite Moderne
World Affairs Online
In: Edition Zweite Moderne
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Als die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Juni 2000 sechs Seiten mit den Buchstaben A, C, G und T füllte, war klar: Bei der Entschlüsselung des Humangenoms handelt es sich um eine wissenschaftliche Sensation. Daß sich das öffentliche Humangenomprojekt und Craig Venters Firma Celera Genomics zuvor ein Wettrennen geliefert hatten, zeigt ihr ökonomische Potential: Informationen über den Bauplan des menschlichen Lebens verwandeln sich in Waren - in Biokapital. Damit beginnt, so die These Sunder Rajans, eine neue Phase des Kapitalismus.
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Nach dem Beginn der Luftangriffe auf die Taliban fragte die BBC einen afghanischen Hufschmied, wie er sich die plötzlichen Bombardements erkläre. Die Al-Qaida, antwortete dieser, habe wohl viele Amerikaner mitsamt ihrer Esel getötet und zwei ihrer Burgen zerstört.Die Episode belegt die Bedeutung der Medien für unsere Interpretation der Welt. Im globalen Zeitalter ist diese notwendig ungleichzeitig und polyperspektiv. Damit sind viele demokratische Modelle überholt, die von der Retrofiktion der griechischen Polis ausgehen, in der die Menschen an einem Ort zusammenkommen, beraten und entscheiden. In der Mediapolis, so Roger Silverstone, erleben wir einen Strukturwandel hin zu einer virtuellen, kosmopolitischen Öffentlichkeit, die unser Wissen und unsere Erfahrungen prägt. Ausgehend von Hannah Arendt, Ulrich Beck und Jürgen Habermas, entwirft Silverstone eine neue Ethik der Massenmedien, eine Ethik der Gastfreundschaft, der Verpflichtung und der Verantwortung.
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In: Edition Zweite Moderne
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Die in Alltag und Wissenschaft bisher dominierende Aussage über Zeit lautet: Zeit ist meßbar. Barbara Adam zeigt jedoch, daß damit ein unzutreffendes, weil einengendes Bild vom Umgang der Menschen mit Zeit vorherrscht. Ihre umfangreichen empirischen Studien belegen: Die einzelnen gehen höchst erfinderisch und (teilweise) spielerischer mit dem Zeithaushalt um, als bisher angenommen wurde. In zahlreichen ausführlichen Gesprächen mit Personen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen hat sich gezeigt, daß die disziplinierende Dimension von Zeit - Termindruck, Routinetätigkeiten, kalendarische Unterteilungen, Zeitmangel und Alterung - von den einzelnen durch Gegenstrategien kompensiert wird. Barbara Adam beschreibt, welche Mittel und Wege die einzelnen finden und erfinden, um Zeit für soziale Interaktionen, Zeit für den Körper (für Krankheit wie Heilung), die Umwelt, Zeit für das Lernen, aber auch für Muße und Luxus zu gewinnen. Damit besitzt, so die These der Autorin, der Umgang des einzelnen mit der Zeit die typische Doppeldeutigkeit aller Dimensionen der Gesellschaft der Individuen: Jeder kann gegen den Zwang der Zeit auf eigene Weise vorgehen, er ist zugleich aber gezwungen, einen eigenen Zeithaushalt zu schaffen.
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