„Politikverdrossenheit“ — eine Frage der Persönlichkeit? Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsfaktoren und Verdrossenheitseinstellungen
In: Persönlichkeit, S. 193-207
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In: Persönlichkeit, S. 193-207
In: Persönlichkeit: eine vergessene Größe der empirischen Sozialforschung, S. 193-207
Ziel des Beitrags ist es zu klären, in wie weit die Betrachtung von Persönlichkeitsmerkmalen einen Beitrag zur Erklärung von Politikverdrossenheit leisten kann. Zur Operationalisierung von Politikverdrossenheit wird auf sechs Einstellungen zurückgegriffen: Misstrauen gegenüber Parteien und Politikern, Unzufriedenheit mit Parteien und Politikern sowie Mangel an Responsivität des Mandatsträgers und an internal efficacy. Zu den untersuchten Persönlichkeitsmerkmalen zählen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Affinität zu einem stabilen Orientierungssystem (ASKO). Insgesamt lassen sich die erwarteten Effekte der Persönlichkeitsmerkmale nicht nachweisen. Eine Ausnahme bildet das Konstrukt internal efficacy, für das sich signifikante und inhaltlich weitgehend plausible Effekte der Merkmale Neurotizismus, Offenheit und Verträglichkeit nachweisen lassen, deren Stärke an den Einfluss der "klassischen" Determinanten Bildung und Geschlecht heranreicht. (ICE2)
In: Wächst zusammen, was zusammengehört?: Stabilität und Wandel politischer Einstellungen im wiedervereinigten Deutschland, S. 285-313
Ziel des Beitrag ist es, unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West-Perspektive einen Überblick über Wertorientierungen und ideologische Einstellungen zu geben, die zusammen eine wichtigen Teil der politischen Kultur Deutschlands ausmachen. Der Verfasser skizziert die politische Kultur in der Bundesrepublik und der DDR zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung und fragt vor diesem Hintergrund nach Unterschieden zwischen den alten und den neuen Bundesländer in Bezug auf Staatsziele, Wirtschafts- und Sozialordnung, ideologische Orientierungen und postmaterialistische Einstellungen sowie nach den Determinanten dieser Unterschiede seit Beginn der 1990er Jahre. Zentrale Orientierungen auf der Mikro- wie auf der Makroebene erweisen sich als relativ stabil. Mitte der 1990er Jahre bestehende Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern bestehen heute noch fort und gehen teilweise auf Sozialisationsumstände zurück. Die Arbeitslosigkeit hat keinen nennenswerten Einfluss auf diese Orientierungen. Mit einem Fortbestehen einer politischen Regionalkultur ist zu rechnen. (ICE2)
In: Am Ziel vorbei: die deutsche Einheit - eine Zwischenbilanz, S. 60-74
Zu den Besonderheiten des Wahlverhaltens der Ostdeutschen zählen: die wachsenden Stimmenanteile der PDS, der Trend zur Wechselwahl und die niedrige Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen. Die Ursachen für die ostdeutschen Eigenheiten beim Wahlverhalten lassen sich auf drei Typen von politischen Einstellungen zurückführen: die Bewertung der Spitzenkandidaten, die Position der Parteien zu den wichtigsten politischen Streitfragen und die so genannte Parteienidentifikation. Da es in der ehemaligen DDR keine freien Wahlen gab, haben sich selten Parteienbindungen entwickelt. Dort, wo die Parteiidentifikation als stabilisierendes Element fehlt, reagieren die Bürger stärker auf das politische Tagesgeschehen. Sie entscheiden kurzfristig und sind eher bereit, von einer Partei zur anderen zu wechseln. Das spezifische Kräfteverhältnis der Parteien in den neuen Bundesländern lässt sich zum einen dadurch erklären, dass die PDS in besonderer Weise die Interessen der Ostdeutschen vertritt und zum anderen in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Wertorientierungen der Ostdeutschen, die den Wert der Gleichheit viel stärker betonen als die Westdeutschen. Die ostdeutschen Bürger stellen bezüglich ihres Wahlverhaltens den modernsten Teil des deutschen Elektorats dar, da sich auch im Westen die alten Bindungen an Kirche, Gewerkschaften und Parteien zusehends abschwächen. (ICF)
In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie: (E & D), Band 16, S. 286-289
ISSN: 0938-0256
In: Politikverdrossenheit, S. 16-27
In: Politikverdrossenheit, S. 176-204
In: Politikverdrossenheit, S. 28-175
In: Politikverdrossenheit, S. 205-292
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 50, Heft 4, S. 471-482
ISSN: 0016-5875
In: Schlüsselwerke der Politikwissenschaft, S. 67-72
In: Sage library of political science
In: Electoral behavior Vol. 4
In: Sage library of political science
In: Electoral behavior Vol. 3