Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahre 2000
In: DIW-Wochenbericht, Band 54, Heft 25, S. 329-347
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In: DIW-Wochenbericht, Band 54, Heft 25, S. 329-347
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In: DIW-Wochenbericht, Band 54, Heft 25, S. 329-347
In dem Beitrag werden zunächst die Ergebnisse des 1984 vorgelegten DILW-Referenzszenarios, das den Zeitraum von 1983 bis 1990 umfaßt, mit der bisherigen Entwicklung verglichen. Anschließend wird ein aktualisiertes Szenario für die Zeit von 1986 bis 2000 vorgestellt. Dabei wird erwartet, daß in den ersten Jahren des Prognosezeitraums von der Außenwirtschaft und den Anlageinvestitionen der Wirtschaft Abschwächungstendenzen ausgehen, die durch die weiterhin günstige Entwicklung des privaten Verbrauchs nicht ausgeglichen werden können. Das Ziel der Vollbeschäftigung wird auch in der Zukunft nicht erreicht. Vielmehr ergibt die Prognose, daß die Arbeitslosigkeit bis 1990 unverändert hoch bleibt und sich bis zum Jahr 2000 kaum mehr als halbiert. Abschließend wird deshalb eine Modernisierungsstrategie für die 90er Jahre gefordert, die eine Innovationsstrategie für den industriellen Sektor, die Förderung von Umweltinvestitionen im Unternehmensbereich, die Ausweitung von Infrastrukturinvestitionen und von öffentlichen und privaten Dienstleistungen sowie eine über den Trend hinausgehende Arbeitszeitverkürzung beinhaltet. (IAB)
In: Wochenbericht / DIW Berlin, Band 51, Heft 30, S. 355-373
"In diesem Bericht wird ... zunächst ein Referenzszenario der wirtschaftlichen Entwicklung in den Jahren 1984 bis 1990 vorgestellt. Die anschließend dargestellten Alternativrechnungen sollen einerseits eine Abschätzung der Risiken erlauben, die auf die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen zurückgehen und andererseits die Auswirkungen deutlich machen, die auf unterschiedliche Optionen der Wirtschaftspolitik zurückzuführen sind. Die hier vorgelegten Überlegungen sind soweit wie möglich mit Hilfe einer neuen Version des DIW-Langfristmodells quantifiziert worden." (Autorenreferat)
In: DIW-Wochenbericht, Band 51, Heft 30, S. 355-373
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In: Umwelt, Innovation, Beschäftigung 2022, 05
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Seit vielen Jahren werden im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUV) und des Umweltbundesamtes (UBA) regelmäßig die Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes in Deutschland abgeschätzt. Die vorliegende Studie ermittelt die Umweltschutzbeschäftigung im Jahr 2018 und gibt einen Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2019. Die Studie weist mit Hilfe eines kombinierten nachfrage- und angebotsorientierten Schätzansatzes die Bruttobeschäftigungswirkungen des Umweltschutzes aus. Die Studie berücksichtigt nachfrageorientiert die Beschäftigung durch die in Deutschland wirksame Nachfrage nach "klassischen" Umweltschutzgütern und die Beschäftigung im Bereich der Energiewende, in beiden Bereichen einschließlich der Beschäftigung durch die Erstellung der erforderlichen inländischen Vorleistungen (indirekte Beschäftigung). Die Beschäftigung durch umweltschutzorientierte Dienstleistungen, der größte Teil der Umweltschutzbeschäftigung, wird angebotsorientiert ermittelt. Für das Jahr 2018 lassen sich in Deutschland fast 2,9 Millionen Arbeitsplätze identifizieren, bei denen die Tätigkeiten in engem Zusammenhang mit dem Umweltschutz stehen, das sind 6,4% der gesamten Beschäftigung in Deutschland. Gegenüber dem Jahr 2016 hat die Umweltschutzbeschäftigung um 77.000 Personen zugenommen. Im Jahr 2019 ist die Umweltbeschäftigung weiter angestiegen. Der größte Teil der Umweltschutzbeschäftigung (rund 58%) entfällt auf umweltschutzorientierte Dienstleistungen, die energetische Gebäudesanierung macht gut 18% der Umweltschutzbeschäftigung aus, auf die Nachfrage nach Umweltschutzgütern und die Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien entfallen 13% bzw. knapp 11%. Da viele Beschäftigte nur während eines Teils ihrer Arbeitszeit Umweltschutzaufgaben wahrnehmen, sind wesentlich mehr Personen mit Aufgaben für den Umweltschutz befasst.
In: Forschungsberichte des NIW 40
Die Industrie ist ein Eckpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs Deutschlands. Ihre Investitionstätigkeit ist im internationalen Vergleich zurzeit allerdings schwach. Befürchtet wird, dass die Kosten der Energiewende die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Attraktivität des Produktionsstandorts Deutschland einschränken. Die Antwort der Politik auf diesen vermeintlichen Zielkonflikt sind umfangreiche Ausnahmeregelungen, die zusätzliche Kosten für die deutsche Industrie verhindern sollen. Es weisen aber nur wenige Industriezweige gleichzeitig hohe Energiekosten und eine hohe Exportintensität auf; der Kapitalstock dieser Sektoren ist meist überdurchschnittlich alt. Die Industrie insgesamt profitiert von der Nachfrage nach Klimaschutztechnologien. Ein Politikwechsel scheint also erforderlich. ; The German industrial sector is a central component of its economic success. However, its investment activities are weak in comparison internationally. There are concerns that the high costs of the energy transition - one major part of climate change policy - could decrease industrial competitiveness and Germany's allure as an industrial production location. To prevent this, German policymakers offer substantial exemptions for energy intensive industries in order to keep costs low. This study shows that only a few industrial branches have both high energy costs and a high export intensity, however. They generally feature a comparatively old capital stock. Overall, industry benefits from the demand for climate protection technologies. This calls for a shift in current policy, which should focus on incentives for innovative low carbon technologies. Exemptions should be granted to a limited number of energy intensive industries only for a limited time.
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Der wirtschaftliche Umstrukturierungsprozess in Berlin - im Ostteil wie im Westteil - wurde massiv durch Mittel aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) unterstützt. Im Zeitraum 1994 bis 1999 standen insgesamt rund 750 Mill. Euro zur Verfügung. Davon entfielen 550 Mill. Euro auf Ostberlin, dem als Ziel-1-Gebiet (Gebiete mit Entwicklungsrückstand) die höchste Förderpriorität eingeräumt wird. Westberlin erhielt als Ziel-2-Region (Gebiete mit Strukturproblemen) 200 Mill. Euro. Dieser Förderung ist die Schaffung von knapp 21 000 auf Dauer angelegten Arbeitsplätzen in Berlin zuzurechnen. Zusätzlich konnten infolge von Nachfrageeffekten knapp 5 000 Arbeitsplätze jährlich ausgelastet werden. Für die Zukunft ist jedoch eine grundsätzliche Umstellung des Fördersystems erforderlich. An die Stelle der bisher dominierenden breit angelegten Investitionsförderung sollte Schritt für Schritt eine spezifische Projektförderung treten, die an den ballungsraumspezifischen Stärken und Schwächen in Berlin ansetzt. Zu nennen ist hier vor allem der Ausbau der Innovations- und Umweltförderung.
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In: DIW-Wochenbericht, Band 69, Heft 11, S. 184-187
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In: Innovation-Oriented Environmental Regulation; ZEW Economic Studies, S. 125-152
In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 77, Heft 50, S. 10-16
ISSN: 1860-8787
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Die Gewerkschaften haben im DGB-Grundsatzprogramm von 1996 die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung zu einer wichtigen Aufgabe erklärt. lhre Suche nach einer sozial-ökologischen Reformstrategie steht unter der Prämisse, daß ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele gleichwertig verfolgt werden müssen, wobei erhebliche Defizite bei der Berücksichtigung der sozialen Dimension von Nachhaltigkeitskonzepten konstatiert werden. Vor diesem Hintergrund haben sich die drei Forschungsinstitute DIW, WI und WZB mit ihren jeweils spezifischen fachlichen Kompetenzbereichen zum Forschungsprojektverbund "Arbeit und Ökologie" zusammengetan. Dessen Hauptziel ist es, soziale und arbeitspolitische Aspekte in ihrer Wechselwirkung mit zentralen Elementen von unterschiedlich akzentuierten Nachhaltigkeitskonzepten zu untersuchen. Damit soll die Diskussion in Deutschland mit neuen Aspekten belebt und den Gewerkschaften eine fundierte Grundlage für ihren Strategiebildungsprozeß geboten werden. Dabei wird sich das Forschungsprojekt auf drei Leitfragestellungen konzentrieren: (1) das Verhältnis zwischen den sozialen Implikationen von Nachhaltigkeitsstrategien und gewerkschaftlichen Zielen, (2) die Bausteine einer sozial-ökologischen Reformstrategie und (3) die Rolle der deutschen Gewerkschaften in einem gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs. Das Projekt ist in die folgenden drei, zeitlich gestaffelten Phasen gegliedert: Querschnittsanalysen: Sie dienen der Erfassung und Klärung der vielfaltigen Wechselbeziehungen zwischen Nachhaltigkeit und Arbeit, die sich aus ökonomischer, sozialer und ökologischer Sicht ergeben. Hierbei wird es auf der Makroebene etwa um Fragen von Wirtschaftswachstum, Beschäftigungsentwicklung, sozialer Sicherheit und Ressourcenverbrauch gehen; auf der Mikroebene werden neue Arbeitsverhältnisse und Arbeitszeiten, das Verhältnis von formeller und informeller Arbeit, sowie sozialökologische Innovationspotentiale untersucht. Die Analyseergebnisse sollen Grundlagen für die Beurteilung von Szenarien schaffen und die Formulierung von Strategien unterstützen. Szenarioanalysen: Um dem Spektrum verschiedener Positionen in der Nachhaltigkeitsdiskussion gerecht zu werden, sollen zwei unterschiedliche Nachhaltigkeitsszenarien entwickelt und analysiert werden. Das sogenannte ökonomisch- soziale Szenario geht von der ökonomischen Kritik an der vorherrschenden Wirtschaftspolitik aus, während das sogenannte ökologisch-soziale Szenario auf der ökologischen Kritik vorherrschender umweltrelevanter Politikmuster basiert. Als Hintergrundfolie für die Beurteilung dieser beiden Nachhaltigkeitsszenarien dient ein sog. angebots orientiertes Kontrastszenario, das auf einer Fortschreibung bisher dominierender wirtschaftspolitischer Konzepte beruht. Erarbeitung von Strategieelementen: Die Bewertung der Szenarien nach (aus den Querschnittsanalysen gewonnenen) ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien soll Zielkonflikte und - Synergien aufdecken und damit der Strategieformulierung dienen. Diese können - gemeinsam mit weiteren Strategieelementen, die aus der Analyse von Konfliktpotentialen und aus den Querschnittsanalysen gewonnen wurden - einen Beitrag für die Entwicklung einer gewerkschaftlichen sozial-ökologischen Reformstrategie liefern. ; In its Basic Programme published in 1996, the German trade union movement declared the shaping of a sustainable development to be an important task. The trade unions seek to pursue a social-ecological reform strategy that takes account of the need to strike a balance between economic, ecological and social sustainability objectives, while serious deficits in the consideration of social dimension of concepts of sustainable are being stated. Against this background, three research institutions (DIW, WI and WZB) with their complementary specialist qualifications and know-how in the relevant disciplines have joined to the Research Network Project "Work and Ecology". Their major objective is to analyse social and labour-related aspects in correlation with central elements of various sustainable development concepts in different perspectives. This aims at stimulating the German discussion with new arguments and establishing a solid base for strategybuilding-process ofthe trade unions. The research project will concentrate on three guiding questions: (I) The relationship between the social implications of sustainability strategies and trade union goals; (2) possible building blocks in a social-ecological reform strategy and (3) the role of German trade unions in a social discourse on sustainability. The project is planned to be accomplished in three main broadly successive working phases: Cross-sectional analyses: The aim of the cross-sectional analyses is to determine and specify the various linkages and interrelationships between sustainability and work seen from an economic, social and ecological perspective. This implies e. g. focussing on questions such as economic growth, the development of employment, social security and resource use on a macro-Ievel, and questions of new labour relations and working time, the relation between formal and informal work and social-ecologial innovation potentials on a micro-Ievel. The cross-sectional analyses are both to provide a basis for drawing up and evaluating the scenarios and to generate findings that can help directly in formulating social-ecological strategy elements. Scenario analyses: In order to take account of the spectrum of positions held in the debate on sustainable development concepts, the research project is to develop and analyse an economic-social and an ecological-social sustainability scenario. The so-called economic-social sustainable development scenario takes up the economic critique of the predominant one-sided orientation of economic policy to the supply side, while the socalled ecological-social sustainable development scenario is based on the critique of the prevailing policy approach regarding the environment. A supply-side scenario based on an extrapolation of the supply-side economic policy concepts, that have been predominant in German politics, will serve as the background evaluationpattern for the two sustainabilty scenarios.
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In: Wochenbericht / DIW Berlin, Band 60, Heft 16, S. 199-206
"Bei der Diskussion um umweltpolitische Neuregelungen wird immer wieder geäußert, die Umweltpolitik beeinträchtige die Standortqualität Deutschlands, so daß Arbeitsplätze verlorengingen. Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde dieseHypothese überprüft. Insgesamt lassen sich keine Anhaltspunkte dafür finden, daß die Umweltpolitik die Qualität desWirtschaftsstandorts Deutschland generell beeinträchtigt hat. Dies schließt freilich nicht aus, daß Standortentscheidungen einzelner Unternehmen durch umweltpolitische Maßnahmen beeinflußt worden sind. Eine einseitige Betrachtung der Belastungseffekte würde die Vorteile des Umweltschutzes für die Unternehmen verkennen, die vor allem in der Wettbewerbsfähigkeit auf den Märkten für Umweltschutzgüter liegen. Um diese Vorteile mehr als bisher zu nutzen, sind ein stärker offensives Umweltmanagement und eine Umweltpolitik , die möglichst große Flexibilitätsspielräume eröffnet, erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)