Ein wirkungsvoller Kulturgutschutz benötigt klare rechtliche Grundlagen, um im Falle von Naturkatastrophen, Bränden oder terroristischen Anschlägen den Erhalt von Kulturgütern zu sichern. In Deutschland gibt es jedoch bisher keine detaillierten, verbindlichen Regelungen, so das Diskussionspapier "Die rechtlichen Grundlagen der Notfallvorsorge für Kulturgüter". Die Veröffentlichung bietet einen umfassenden Überblick über die Regelungen des Völkerrechts, des Europarechts sowie über die Gesetze in Deutschland. Die Autorin des Diskussionspapiers legt Argumente für einen kompletten rechtlichen Neuansatz dar.
Warum ist schnelles Handeln zum Schutz des Klimas so wichtig und auf welche wissenschaftlichen Grundlagen stützen sich die Berechnungen zu Ursachen und Folgen des Klimawandels? Das erklärt die Leopoldina in ihrem aktuellen "Factsheet Klimawandel: Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten". Die Publikation bereitet in den ersten beiden Kapiteln das derzeit verfügbare Wissen über Ursachen und Folgen des Klimawandels allgemeinverständlich auf. Die Zusammenhänge und Daten werden in Grafiken veranschaulicht und kompakt erklärt. Im Kapitel "Ursachen des Klimawandels" werden unter anderem der Treibhauseffekt erklärt, die Entwicklung der atmosphärischen Treibhausgaskonzentration im Verlauf der Erdgeschichte geschildert und die Geschwindigkeit der durch Menschen verursachten Erderwärmung aufgezeigt. Inhalte des Kapitels "Folgen des Klimawandels" sind unter anderem Extremwetterereignisse, der Meeresspiegelanstieg, Dürre sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Ernährungssicherheit. Zudem wird die Rolle von Kippelementen erklärt. Im Kapitel "Maßnahmen gegen den Klimawandel" werden die bisher beschlossenen Emissionsreduzierungen diskutiert. Weitere Themen sind Technologien für "Negative Emissionen", CO₂-Bepreisung, natürliche CO₂-Speicher wie Böden, Wälder und Ozeane sowie die Verteilung des verbleibenden Emissionsbudgets als politisch-ethische Frage.
Regenerative medicine comprises novel interdisciplinary approaches, including several based on cell and gene therapies, aimed at tissue regeneration and repair. All regenerative medicine strategies depend upon harnessing, stimulating, guiding or replacing endogenous developmental or repair processes. Regenerative medicine offers significant promise for treating intractable diseases but, so far, has proved itself in only a few specific clinical indications, for example for haematopoietic and skin disorders. Stem-cell-based medicine is now established and will undoubtedly advance towards treating a progressively larger spectrum of diseases, so it is essential to address some critical scientific issues for evidence-based implementation and regulation. The consequences of not doing this would be to waste investment, researcher activity and aspirations to cure, as well as to undermine patient protection. This report, from a project conducted by EASAC (European Academies' Science Advisory Council) and FEAM (Federation of European Academies of Medicine), explores opportunities and challenges in this rapidly advancing field, discusses what principles should be offered for guidance in policy development and what the strategic priorities are in the European Union (EU) for products in the category of advanced therapy medicinal products, which includes those used for regenerative medicine.
Genehmigungsverfahren für klinische Studien und Zulassungsverfahren von Arzneimitteln oder Medizinprodukten unterliegen in Deutschland hohen bürokratischen Hürden. Das geplante Medizinforschungsgesetz (MFG) der Bundesregierung hat zum Ziel, diese Hürden abzubauen, um Deutschland als attraktiven Standort für medizinische Forschung und Arzneimittelentwicklung zu erhalten. Der aktuelle Entwurf kann als ein erster Schritt betrachtet werden, die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation zu verbessern. Aus Sicht der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina braucht es allerdings eine Gesamtstrategie mit weiteren umfassenden Maßnahmen. Ansatzpunkte hierfür stellt sie in der Ad-hoc-Stellungnahme "Vom Medizinforschungsgesetz zur Gesamtstrategie: Biomedizinische Forschung in Deutschland langfristig stärken" vor.