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In dem Beitrag werden die ersten 15 Jahre der Entwicklung des Otto-Suhr-Instituts, des heute größten politikwissenschaftlichen Instituts Westeuropas, nachgezeichnet. Anhand der verwickelten Institutionengeschichte wird gezeigt, daß es erheblicher Auseinandersetzungen und Umwege bedurfte, bis sich die Politikwissenschaft als voll akzeptierter Bestandteil im universitären Fächerkanon etablieren konnte. Die Vorgeschichte des Instituts bis zur Eröffnung als "Deutsche Hochschule für Politik" (DHfP) 1949 wird beschrieben. Das ursprüngliche Hochschulkonzept von Otto Suhr wird vorgestellt. Die organisatorische und inhaltliche Gestaltung der Hochschule in den ersten Jahren wird erläutert, indem die Politikwissenschaft auf ihrem Weg zur Universitätsdisziplin analysiert wird. Einige Probleme der Politikwissenschaft werden erörtert. Die Zeit von 1957, dem Todesjahr von Otto Suhr, bis zur Studentenbewegung wird als die Phase der Etablierung der Politikwissenschaft beschrieben. (RW)

Weyer, Johannes: Politikwissenschaft im Faschismus (1933-1945): Die vergessenen zwölf Jahre. Politische Vierteljahresschrift, 26 (Dezember 1985 ) 4, S.423-437, Lit. S. 436-437, 7 Anm