Männerparteien
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 46/2004
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 46/2004
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 46, S. 24-30
ISSN: 0479-611X
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 2, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Band 62, Heft 4, S. 487-492
World Affairs Online
In: Denkart Europa, 8
Fragen der Energie- und Klimapolitik sind in den letzten Jahren ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Aufgrund der komplexen Herausforderung, eine gleichermaßen nachhaltige, wettbewerbsfähige und sichere Energieversorgung zu erreichen, setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Erfolgsaussichten enerĆgiepolitischen Handelns durch ein gemeinsames Vorgehen auf europäischer Ebene deutlich erhöht werden können. Diese Studie bietet erstmals eine systematische Einführung in die im Entstehen begriffene Energie- und Klimapolitik der Europäischen Union. Die Analyse der wichtigsten Handlungsfelder und Instrumente bezieht nicht nur die Interessenlagen der wichtigsten Akteursgruppen mit ein, sondern berücksichtigt auch die spezifischen institutionellen Rahmenbedingungen europäischer Politikgestaltung.
World Affairs Online
In: SWP-Aktuell, 2007,5
World Affairs Online
International climate negotiations at the 26th Conference of the Parties (COP26) in Glasgow were surprisingly productive. The Glasgow Climate Pact adds new tasks to the already full climate agendas of the European Union and its member states. European policy makers will need to focus even more on limiting the long-term temperature increase to 1.5 degrees Celsius and to secure adequate commitments and action by the biggest global greenhouse gas emitters - all before the next COP in Egypt (COP27) at the end of 2022. Climate financing also needs to be secured in a manner that generates trust on the part of the developing countries. Germany's G7 presidency in 2022 will be crucial for accelerating international climate cooperation. The German government must also work to involve the G20 states and push to speed up adoption of the European Union's Fit for 55 package.
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Die Klimaverhandlungen in Glasgow verliefen überraschend produktiv. Mit den Beschlüssen des 'Glasgow Climate Pact' stehen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten nun vor weiteren Aufgaben. Bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Ägypten Ende 2022 (COP27) gilt es, das Ziel der langfristigen Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken und dafür Zusagen und Maßnahmen großer Verschmutzerländer einzufordern. Die Finanzierung der Klimapolitik ist zudem noch nicht in einer Weise gesichert, die wieder mehr Vertrauen auf Seiten der Entwicklungsländer schafft. Um die Klimakooperation international zu beschleunigen, wird es 2022 in besonderem Maße auf Deutschlands G7-Vorsitz ankommen. Dabei muss die Bundesregierung auch die G20-Staaten in den Blick nehmen und in der Europäischen Union die Verabschiedung des Fit-for-55-Pakets vorantreiben.
BASE
Wenn die EU bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen will, wird es nicht genügen, konventionelle Klimaschutzmaßnahmen zur Emissionsvermeidung zu ergreifen. Um unvermeidbare Restemissionen auszugleichen, werden zusätzlich auch unkonventionelle Maßnahmen zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre notwendig sein - etwa mittels Aufforstung oder der Direktabscheidung von CO2 aus der Umgebungsluft. Nicht alle Mitgliedstaaten und Branchen werden im Jahr 2050 bereits Treibhausgasneutralität erreicht haben, manche werden 2050 schon unter Null liegen müssen. Die Option der CO2-Entnahme aus der Atmosphäre ermöglicht eine stärkere Flexibilisierung der Klimaschutzpolitik, wird aber auch neue Verteilungsfragen aufwerfen. Die Vermeidung von Treibhausgasemissionen sollte gegenüber der nachträglichen Entnahme von CO2 politisch priorisiert werden. Netto-Null-Ziele sollten explizit in Emissionsminderungsziele und Entnahmeziele unterteilt werden, statt die Effekte beider Ansätze beliebig miteinander zu verrechnen. Die zukünftige Entwicklung einer EU-CO2-Entnahme-Politik sollte durch ein adäquates Policy-Design in produktive Bahnen gelenkt werden. Ob die EU mittelfristig einen proaktiven oder zurückhaltenden Einstiegspfad wählt, wird nicht zuletzt mit davon abhängen, welche Netto-Negativ-Ziele sie für die Zeit nach 2050 anstrebt. Die EU sollte ihren Fokus in den kommenden Jahren darauf richten, verstärkt in Forschung und Entwicklung von CO2-Entnahme-Methoden zu investieren und vermehrt praktische Erfahrungen mit deren Einsatz zu sammeln. Nur wenn es der EU und ihren Mitgliedstaaten auf dem Weg zu Netto Null tatsächlich gelingt, konventionelle Emissionsminderungen und unkonventionelle CO2-Entnahmen überzeugend miteinander zu verbinden, kann die EU ihrem Vorreiter-Anspruch in der Klimapolitik gerecht werden.
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If the EU wants to achieve net zero emissions by 2050, enacting conventional climate change mitigation measures to avoid emissions of greenhouse gases will not be enough. To compensate for unavoidable residual emissions, unconventional measures to remove CO2 from the atmosphere will also be necessary - for example, through afforestation or the direct capture of CO2 from ambient air. Not all member states and economic sectors will have achieved greenhouse gas neutrality by 2050; some will already need to be below zero by then. The option of CO2 removal from the atmosphere will allow greater flexibility in climate policy, but will also raise new distributional issues. Avoiding greenhouse gas emissions should be given political priority over the subsequent removal of CO2. Net zero targets should be explicitly divided into emission reduction targets and removal targets, instead of simply offsetting the effects of both approaches. The future development of an EU CO2 removal policy should be structured by adequate policy design. Whether the EU chooses a proactive or cautious entry pathway in the medium term will depend not least on the net negative targets it assumes for the period after 2050. In the coming years, the EU should focus on investing more in research and development of CO2 removal methods and gaining more practical experience in their use. Only if the EU and its members actually succeed in convincingly combining conventional emission reductions and unconventional CO2 removals to reach net zero will the EU be able to live up to its status as a pioneer in climate policy.
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Als traditionelle Vorreiterin in der internationalen Klimapolitik steht die Europäische Union unter großem Erwartungsdruck. 2020 muss sie bei den Vereinten Nationen ihre Langfrist-Strategie vorlegen. Die politische Aufmerksamkeit gilt bisher dem fehlenden Konsens unter den Mitgliedstaaten in der Frage, ob sie sich das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Ziel der 'Treibhausgas-Neutralität' bis 2050 zu eigen machen sollen. Zwei Aspekte dieser Ende 2019 anstehenden Entscheidung sind bislang kaum debattiert worden - zum einen die Frage, ob damit das Ende differenzierter mitgliedstaatlicher Reduktionspflichten eingeläutet wird, zum anderen die Verschärfung des EU-Klimaziels für 2030. Beides wird die Bundesregierung bei der Neujustierung der deutschen Klimapolitik mitdenken müssen.
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As a traditional frontrunner in international climate policy, the European Union (EU) is under great pressure to meet global expectations. In 2020, it must present its long-term decarbonisation strategy to the United Nations. Political attention has so far focussed on the lack of consensus among the Member States on whether they should adopt the European Commission's proposed goal of 'greenhouse gas neutrality' by 2050. Two aspects of this decision have hardly been debated so far - first, the question of whether this will herald the end of differentiated reduction commitments by Member States, and second, the tightening of the EU climate target for 2030. National governments and climate policymakers will have to take both issues into account.
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Die internationale Klimapolitik strebt an, den Temperaturanstieg auf 1,5 bis 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dem steht nach wie vor ein steigender Ausstoß von Treibhausgasen gegenüber. In den Szenarien des Weltklimarats (IPCC) spielen deshalb neben der klassischen Emissionsreduktion zunehmend auch Ansätze eine Rolle, mit denen der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) entzogen werden kann. Hingegen wird die Option einer gezielten Beeinflussung der Sonneneinstrahlung in solchen Szenarien bislang nicht berücksichtigt, vor allem wegen geophysikalischer wie geopolitischer Risiken. Für 2020 ist ein Feldexperiment zur Einbringung reflektierender Partikel in die Stratosphäre geplant - es könnte die Frage nach angemessenen Normen, Prinzipien, Institutionen und Regularien für Solares Strahlungsmanagement auf die politische Agenda bringen. Weil diese Technologie sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet und die Präferenzen der meisten Regierungen noch unklar sind, sollten Governance-Bemühungen einem vorausschauenden Ansatz folgen, der auf künftige Entwicklungen flexibel reagieren kann. Dabei liegt es im Interesse der Europäischen Union (EU), eine solche Debatte im Umwelt- und Klimaregime der Vereinten Nationen (VN) zu verankern.
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In December 2015, 195 countries adopted a new global climate agreement in Paris. It provides an expanded regulatory framework and specifies the goals of the UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). A significant number of states including the U.S. are expected to ratify the Paris Agreement (PA) within the year. Industrialized nations have a strong obligation to keep up the momentum that was generated in Paris. If the European Union (EU) wants to maintain its leadership role, it should focus on two key tasks in 2016. First, it should speed up legislation to implement the climate and energy targets for 2030 adopted by the European Council, a political prerequisite for Member States' ratification of the PA. Second, it should expand and strengthen cooperation with the developing countries. For the immediate future, an increase in EU climate ambitions for 2030 or 2050 is not likely to become part of the political agenda. (SWP Comments)
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