Telekommunikation als Integrationsmodus politischer Partizipation
In: Elektronische Demokratie?, S. 245-262
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In: Elektronische Demokratie?, S. 245-262
In: Fiktion und Fiktionalisierung Bd. 8
In: Regieren und Kommunikation: Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und gouvernementales Kommunikationsmanagement - Trends, Vergleiche, Perspektiven, S. 215-238
Der Beitrag zur politischen Kommunikation in Deutschland beschreibt das Tätigkeitsfeld der Regierungssprecher. In einem ersten Schritt werden zunächst die Institutionalisierung seit 1949 und die Funktionen des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vorgestellt. Vor diesem Hintergrund wird im zweiten Schritt eine Aufgabenbeschreibung der Regierungssprecher geliefert. Dazu gehören: (1) Regierungskommunikation nach außen, (2) Dienstleister im Politikmanagement, (3) Themenmanagement sowie (4) Beziehungsmanagement. Ferner werden Ergebnisse von Befragungen bisheriger Regierungssprecher hinsichtlich ihrer Leitbilder bzw. wichtigsten Tätigkeiten vorgelegt. Im Vergleich zu anderen Sprechern in der politischen Kommunikation verfügt die Regierung mit dem Regierungssprecher und seinem Amt über einen institutionalisierten, mit erheblichen materiellen Ressourcen ausgestatteten und prominent vom Journalismus beachteten Akteur - einen politischen Akteur. Im Gegensatz zu normativ geleiteten Ansprüchen bleibt doch immer der Umstand, dass es in weiten Teilen der Aktivitäten des Regierungssprechers und seines Amtes nicht um Sach- sondern um Machtdienlichkeit geht. (ICG2)
In: Trans-Atlantik — Trans-Portabel?, S. 159-176
In: Trans-Atlantik - Trans-Portabel?: die Amerikanisierungsthese in der politischen Kommunikation, S. 159-176
Der Skandal um die Affäre zwischen dem amerikanischen Präsidenten B. Clinton und der Praktikantin im Oval Office, M. Lewinsky, hatte 1998 eine der größten innenpolitischen Krisen in den USA ausgelöst ("Monicagate") und beherrschte über ein Jahr lang die Berichterstattung der amerikanischen, aber auch der deutschen Medien. Diese Berichterstattung und ihre Rezeption werden untersucht. Am Beispiel der Lewinsky-Affäre wird der skandalisierte Klatsch als Veröffentlichung des Geheimen bzw. Intimisierung der Politik erläutert. Die Merkmale und Funktionen des politischen Skandals werden beschrieben. Die Rolle der Massenmedien bei der Skandalisierung in der Mediengesellschaft wird untersucht. Ein dem entsprechendes typisches "Verlaufsprotokoll" des politischen Skandals wird wiedergegeben. In einem kurzen Abriss wird der Lewinsky-Skandal im Licht seiner Vorgeschichte, der Medienberichterstattung über B. Clinton seit 1992, aber auch im Zuge der von K. Starr geleiteteten Ermittlungen nachgezeichnet. Die deutsche Rezeption dieser Skandalberichterstattung wird analysiert. Verschiedene thematische Phasen werden herausgearbeitet. Dabei zeigt sich, dass sich die deutschen Medien den amerikanischen Aufklärungswahn und Puritanismus zu eigen machten und zugleich den Skandal als "Sinnbild des Niedergangs der amerikanischen politischen Kultur" darstellten. Dies wird als "mediale Verfehlung" kritisiert. (BB)
In: Elektronische Demokratie?, S. 209-226
In: MediaPolis - Kommunikation zwischen Boulevard und Parlament: Strukturen, Entwicklungen und Probleme von politischer und zivilgesellschaftlicher Öffentlichkeit, S. 293-312
Die zentrale Fragestellung des vorliegenden Beitrags ist, wie die informelle Kommunikation als zusätzlicher Faktor der Diskontinuität und Uneinheitlichkeit politischer Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse beschrieben werden kann und inwiefern sie die formelle Kommunikation (z. B. parlamentarische Aussprachen) ersetzt oder funktional ergänzt. Unter informeller Kommunikation verstehen die Autoren eine Kommunikation, die sich außerhalb bindender Vorschriften wie Satzungen oder Geschäftsordnungen vollzieht und an der neben Politikern und Journalisten weitere Akteure zentral beteiligt sind, die über eigene, spezifische Ressourcen wie etwa Expertise verfügen: Verbände und Interessengruppen, die Ministerialbürokratie, oder wissenschaftliche Beraterkreise. Welche Bedeutung besitzt ihre informelle Kommunikation für Aushandlungsprozesse in Politikfeldern? Wie wirkt die mediale Öffentlichkeit oder eine "Medienlogik" in diese Ebene hinein? Die Autoren stellen zur Beantwortung dieser Fragen eine Fallanalyse vor, die explorativ einen konkreten Entscheidungszusammenhang in einem Politikfeld untersucht und informelle Kommunikationshandlungen sowie ihre Institutionalisierung in Facetten nachzeichnet. Dazu greifen sie auf ein theoretisches Konzept zurück, das sowohl Interaktionen von Akteuren als auch ihre Einbettung in den gesellschaftlichen Rahmen erfasst - das also system- und handlungstheoretische Ansätze integriert und vornehmlich dazu dient, das qualitative Vorgehen zu strukturieren. (ICI2)
In: Springer eBook Collection
Modernes Regieren ist ein komplexer Prozess und ein facettenreiches Forschungsfeld. Das Handbuch verleiht den vielfältigen Leitfragen, Untersuchungsobjekten und Forschungsständen der (komparativen) Regierungslehre eine systematische Darstellung. Sie beginnt auf der Makroebene politischer Systeme, führt über die Institutionen und Interaktionen politischer Organisationen auf der Mesoebene und erreicht schließlich mit individuellen Führungsstilen und Handlungsmustern die Mikroebene des Regierens. Für diese Neuauflage wurde das Handbuch grundlegend aktualisiert und um zahlreiche Beiträge erweitert. Die Herausgeber Univ.-Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte ist Professor für Politikwissenschaft und Direktor der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen sowie Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Politikwissenschaft. Dr. Martin Florack ist Akademischer Oberrat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen.
In: UTB 5704
In: Kommunikations-, Medien- und Politikwissenschaft, Amerikanistik
In: Springer eBook Collection
Tod auf dem Boulevard Ethik und Kommerz in der Mediengesellschaft -- 1 Ambivalenzen: ökonomisches Hoch - publizistisches Tief -- 2 Unsichtbare Grenzen: das finale Foto I -- 3 Wendepunkt im Journalismus? Das Ethik-Problem -- 4 Tyrannei der Publizität: Gesetze der Medienwelt -- 5 Medienethische Mythologisierung: das finale Foto II -- Routine, Inszenierung, Märchenerzählung Femsehnachrichten und der Tod der "Queen of Hearts" -- 1 Di-Day -- 2 Neues vom Tage -- 3 Schicksal als Topos und die Selbstreferentialität der Medien -- 4 Bilder und die Simulation des Todes -- 5 Detailbezüge der "Diana-Berichterstattung" -- 6 Nachrichten als Märchenerzählung: Guter Mensch in finsteren Zeiten -- 7 Fazit -- Und Diana ging zum Regenbogen Die Berichterstattung der deutschen Klatschpresse -- 1 Diana und kein Ende — die Prinzessin, die Paparazzi und die Medien -- 2 "Schleim, Schlamm, Schlonz und Scheiß" — die Berichterstattung der Regenbogenpresse -- 3 Die "Prinzessin der Herzen" und "Die Rache des Fellachen" — Rollen und Rollenzuschreibungen -- 4 "I killed her" — Schuldzuweisungen und Konsequenzen -- 5 "Also? Also nichts." -- Death of a Media Princess The Diana Story in Five Nations' Newspapers -- 1 Introduction -- 2 Related Studies -- 3 Method -- 4 Results and Discussion -- 5 Conclusions -- Die Märchenprinzessin Diana Eine Heiligenfigur der Mediengesellschaft? -- 1 Lady Diana als reines Kunstprodukt oder: die Unsterblichkeit der virtuellen Existenz -- 2 Kollektive und individuelle Trauer -- 3 Gefühlskulturen im Widerspruch: die Gentry gegen den Rest der Welt -- 4 Diana als Prototyp des weiblichen Schicksals in der Moderne -- 5 Die "Heilige"der Mediengesellschaft? Der religionssoziologische Kern -- 6 Die Inszenierung der Trauer als Konstitution einer religiösen Gemeinschaft -- 7 Der Mythos der kulturellen Globalisierung -- 8 Die Kontrolle über das Bild: Strukturwandel der Bildöffentlichkeit -- 9 Die Paparazzi: Die ambivalenten Helden der Mediengesellschaft -- 10 Schluß -- Die Autorinnen und Autoren.