Der "harte Kern" der Finanzwissenschaft: Bemerkungen zu einem Buch von Nils Otter
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 58, Heft 1, S. 229-235
ISSN: 2366-0481
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In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 58, Heft 1, S. 229-235
ISSN: 2366-0481
In vorliegender Dissertation werden die von Albert Schweitzer ersonnene Weltanschauungsphilosophie sowie dessen Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben untersucht und auf ihre Kohärenz sowie auf ihre argumentative Tragfähigkeit geprüft. Es zeigt sich dabei, dass dieselben, entgegen der Meinung vieler Kritiker, keineswegs nur weltfremde Gedankenkonstrukte sind, sondern sehr wohl Orientierung hinsichtlich der ethischen Ausrichtung unserer Zeit zu geben vermögen und insbesondere die Schweitzer'sche Ehrfurchtsethik aus diesem Grunde als theoretisch vollwertiges Konzept einer philosophischen Ethik respektiert zu werden verdient. Schweitzer hat als Hintergrund all seiner Ausführungen die Vorstellung vom "Verfall der Kultur", daher sind sämtliche seiner philosophischen Überlegungen als Antwortversuche auf diesen von ihm konstatierten Kulturverfall zu verstehen. Ist der Verfall der Kultur seiner Zeit für Schweitzer bedingt durch das Fehlen einer lebens- und weltbejahenden Weltanschauung, so kann ein entsprechender Wiederaufbau der Kultur für ihn nur über den Weg der Konzeption einer aus tiefstem Denken ersonnenen lebens- und weltbejahenden Weltanschauung führen; das Kernstück dieser gesuchten neuen Weltanschauung ist für Schweitzer schließlich die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. Es entbehrt indes nicht einer gewissen Tragik, dass diese Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, welche Schweitzer selbst ein Herzensanliegen war und um die sein gesamtes Denken seit Beginn des 20. Jahrhunderts kreiste, weder bei philosophisch interessierten Laien noch bei den Gelehrten dieser Zunft auf reges Interesse stieß. Mit Verweis auf die unsystematische Verfasstheit sowie den unausgereiften bzw. unvollkommenen Zustand dieses Ethikkonzepts schenkte (und schenkt) man demselben in Fachkreisen so gut wie keine Beachtung und auch im Blickpunkt des öffentlichen Interesses standen (und stehen) für gewöhnlich die greif- und sichtbaren Aktivitäten Schweitzers – so etwa sein humanitäres Engagement in Afrika oder seine Rolle als "kritisches Gewissen" seiner Zeit hinsichtlich der damals mehr oder minder akuten Bedrohung der Menschheit durch das atomare Wettrüsten der beiden Supermächte USA und UdSSR – wobei man jedoch verkennt, dass diese letztlich nur verstehbar sind vor dem Hintergrund der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben und nur von dort einen Sinn erhalten. Um diese überragende Bedeutung der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben im Gesamtgefüge des Schweitzer'schen Denkens angemessen einschätzen zu können, werden die tragenden Begriffe dieser Ethikkonzeption aus den Texten Schweitzers heraus so exakt als möglich bestimmt sowie der innere Zusammenhang derselben aufgezeigt, um wiederum die diese Begriffe fundierende Architektonik freizulegen.
In: Innovative Verwaltung: die Fachzeitschrift für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 28, Heft 12, S. 38-39
ISSN: 2192-9068
In: Die politische Meinung, Band 51, Heft 435, S. 43-48
World Affairs Online
In: Innovative Verwaltung: IV : das Fachmedium für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 28, Heft 12, S. 38-39
ISSN: 1618-9876
In: Die politische Meinung, Band 51, Heft 435, S. 43-48
ISSN: 0032-3446
In: Quellen und Studien zur Philosophie 72
In: Die politische Meinung, Band 50, Heft 427, S. 55-58
ISSN: 0032-3446
World Affairs Online
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 54, Heft 3, S. 47-53
ISSN: 0038-609X
"In diesem Beitrag wird argumentiert, dass der deutsche Ökonom Gerhard Weisser mit seinem Ansatz der Verteilungspolitik alle zentralen Elemente von John Rawls' Maximin-Theorie der Gerechtigkeit - mehr als ein Jahrzehnt, bevor 'Eine Theorie der Gerechtigkeit' zum ersten Mal erschien - vorwegnahm. Als Gegenstand der Verteilung entwickelte Weisser ein Konzept der 'Lebenslagen', das im Wesentlichen Rawls' Konzeption der Grundgüter entspricht. Überdies schlug er eine Maximin-Konzeption der sozialen Gerechtigkeit vor. Um sein Maximin-Prinzip der Gerechtigkeit zu legitimieren, wendete Weisser sogar die Theorie des hypothetischen Gesellschaftsvertrags an unter Verwendung eines Rollentauschs, wie ihn auch Rawls' berühmter 'Schleier des Nichtwissens' impliziert. Infolgedessen wäre es ebenso angemessen, den Maximin-Ansatz der Sozialpolitik - statt als 'Rawlsian Justice' - als 'Weisserian Justice' zu bezeichnen." (Autorenreferat)
In: Die politische Meinung, Band 50, Heft 427, S. 55-58
ISSN: 0032-3446
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft = Droit = Law 4290
We investigate how firms' market power affects the price level. In our small macro-model we show, that firms - in addition to hypothesised structural mark-up pricing power - may take advantage of favourable business cycle fluctuations. The paper provides empirical evidence for both these propositions to hold. To show this, we estimate the model in a multivariate time series framework with double integrated variables. We can derive a model based business cycle indicator which compares very well with exogenous survey data information.
BASE
Volk und Stände der Schweiz beschlossen 2001, den absoluten Schuldenstand des Staates im Konjunkturverlauf zu begrenzen. Damit hat die Eidgenossenschaft einen Weg eingeschlagen, der sich von dem der Mitglieder des europäischen Stabilitätspaktes unterscheidet. Diese halten eine positive Obergrenze der Verschuldung relativ zur Wirtschaftsleistung für optimal. Dieser Beitrag soll zeigen, dass die Umsetzung des Verfassungsartikels einerseits de facto unmöglich ist, aber andererseits zu dem Ergebnis führt, dass die resultierenden Budgets langfristig das Maastrichter Defizitkriterium erfüllen. Kurzfristig besteht eine gewisse Flexibilität, die die Erfahrungen der Schweiz für eine Reform des Stabilitätspaktes interessant erscheinen lassen. ; In 2001 more than 80 percent of the Swiss electorate voted in favour of a constitutional amendment which aims at stopping the expansion of the public debt. A convincingly simple and seemingly intuitive formula provides an easy-to-implement expenditure rule for the budgetary process. This approach also accounts for cyclical output variation and appears unique and innovative on an international scale. This note shows that the ambitious objectives of the rule can almost surely not be met. However, the most likely outcome resembles the Maastricht criteria which might be of interest for a revision of the European growth and stability treaty.
BASE
In: Die politische Meinung, Band 49, Heft 416, S. 21-25
ISSN: 0032-3446
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 55, Heft 1, S. 77-98
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Der Beitrag zeigt die grundsätzliche Vereinbarkeit naturrechtlicher Verfahren der Normbegründung, wie sie in der christlichen Sozialethik entwickelt werden, mit der ökonomischen Methodologie auf. Insbesondere wird argumentiert, daß der die gegenwärtige Ökonomik dominierende moralische Skeptizismus, nach welchem es objektive, gottgegebene Werte nicht gebe, aus logischen Gründen unhaltbar ist. Es wird gezeigt, daß die von Karl Popper begründete Methodologie des Kritischen Rationalismus in bezug auf das Problem der Wertbegründung in der Ökonomik daher meist inkonsistent angewendet wird. Auf rein erkenntnistheoretischer Ebene ist der Konflikt zwischen ökonomischem Subjektivismus und dem ethischen Objektivismus in der christlichen Sozialethik unentscheidbar. Abschließend wird daher untersucht, wie Karl Popper sich ganz persönlich in dieser Frage entschied: Überraschenderweise hatte Popper selbst offenbar einen objektivistischen Normbegriff und sympathisierte mit der christlichen Naturrechtslehre.