In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 26, Heft 3, S. 251-257
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 26, Heft 2, S. 152-161
Der Autor beleuchtet die Mitwirkungsmöglichkeiten des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente in der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und skizziert Perspektiven einer parlamentarischen Dimension der ESVP in einer künftigen Europäischen Verfassung. Die ESVP zählt zu den wichtigsten Wegmarken im Integrationsprozess der letzten Jahre. Doch hinsichtlich der demokratischen Legitimation der ESVP besteht Klärungsbedarf, damit durch die Bevölkerung legitimierte Institutionen über den Einsatz der Instrumente in der ESVP entscheiden bzw. diesen Einsatz kontrollieren können. Derzeit sind aber weder die nationalen Parlamente der Mitgliedsstaaten der Union noch das Europäische Parlament formal in die intergouvernemental organisierten ESVP-Strukturen eingebunden. Vor dieser Bestandsaufnahme stellt sich die Frage, ob in der ESVP eine hinreichende Kontrolle durch die Parlamente gewährleistet ist oder auch hier angesichts mangelnder parlamentarischer Beteiligungsmöglichkeiten das viel beschworene Demokratiedefizit konstatiert werden muss. In den Mittelpunkt der Überlegungen rücken so die horizontale Kompetenzverteilung zwischen Europäischem Parlament und Rat sowie die indirekte Legitimation des (Minister-)Rates, der als wichtigstes Entscheidungsgremium in der ESVP fungiert. Dabei werden die eingeschränkten vertragsrechtlichen Möglichkeiten des Europäischen Parlaments zur Mitwirkung an der ESVP erörtert und das begrenzte Potential an Ressourcen aufgezeigt. Die Beteiligung der nationalen Parlamente an außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen ist in der Regel von Desinformation und Desinteresse geprägt, obwohl einige nationale Parlamente beträchtliche Kompetenzen bei der Entscheidung über die Aufstellung oder Entsendung von Streitkräften besitzen. Vor diesem Hintergrund nennt der Autor einige Problemfelder (Informationsrecht, Zustimmungsrecht u.a.), die Optionen für eine parlamentarische Dimension der ESVP - insbesondere durch eine intensivere Einbindung des Europäischen Parlaments - aufzeigen. (ICG2)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 26, Heft 3, S. 251-257
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 26, Heft 2, S. 152-161
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 21, Heft 2, S. 123-132
Die Mitglieder der Landtagsfraktion der SPD im Zeitraum 1919-1932 in Württemberg werden im Hinblick auf ihre sozio-ökonomische und religiöse Biographie analysiert und bezüglich ihrer Parlamentsaktivitäten (Redehäufigkeit, Funktion, Sitzordnung usw.) untersucht. Es wird festgestellt, daß gegen Ende der Weimarer Republik auch die SPD zu organisatorischem Konservatismus neigte, was einen negativen Effekt auf das Image der Fraktion und Partei hatte. Die relativ schlechten Wahlresultate der SPD in Württemberg werden u.a. damit erklärt, daß die Personalstruktur der Partei und Fraktion weder attraktiv war für die Mittelklasse noch für die Radikalen. ; The historical evolution of a party, even of a regional section, is hard to understand without its political-parliamentary leadership elite. Consequently, the biographical background of the Social Democratic politicians in the Landtag of Württemberg during the Republic of Weimar and the resulting parliamentary functions are of central significance to the Social Democracy in Württemberg and its position within the party system.
Die Mitglieder der Landtagsfraktion der SPD im Zeitraum 1919-1932 in Württemberg werden im Hinblick auf ihre sozio-ökonomische und religiöse Biographie analysiert und bezüglich ihrer Parlamentsaktivitäten (Redehäufigkeit, Funktion, Sitzordnung usw.) untersucht. Es wird festgestellt, daß gegen Ende der Weimarer Republik auch die SPD zu organisatorischem Konservatismus neigte, was einen negativen Effekt auf das Image der Fraktion und Partei hatte. Die relativ schlechten Wahlresultate der SPD in Württemberg werden u.a. damit erklärt, daß die Personalstruktur der Partei und Fraktion weder attraktiv war für die Mittelklasse noch für die Radikalen. (pra)