Zwischenruf: Europa ist für eine Partnerschaft bereit
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 1-2, S. 33
ISSN: 0177-6738
183 Ergebnisse
Sortierung:
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 1-2, S. 33
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 10, S. 31
ISSN: 0177-6738
In: Thomas Hobbes, Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates, S. 89-106
Die große Vielfalt unterschiedlicher Interpretationen des Naturzustandes verdankt sich zum Teil zweifellos unterschiedlichen Akzentsetzungen, die Hobbes an verschiedenen Stellen vorgenommen hat und die mit der strengen methodischen Diktion Hobbes' nicht im Einklang stehen. Es werden unterschiedliche Interpretationsmuster unter die Lupe genommen: Das erste Interpretationsmodell hält für vollständig rationale Personen eine staatliche Zentralgewalt, die die natürlichen Gesetze hinreichend wirksam sanktioniert, für unverzichtbar. Das zweite Interpretationsmodell bezieht moralische Handlungsorientierungen in die anthropologische Grundlegung ein, hält dies aber nicht für ausreichend, um den Friedenszustand auch bei vollständig rationalen Individuen ohne staatliche Zwangsgewalt herzustellen. Nach dem letzten Interpretationsmodell ist aufgeklärte Rationalität für sich hinreichend, um den Friedenszustand zu realisieren. Der Staat hat nur eine Hilfsfunktion, um die durch Irrationalität verursachten Übergriffe zu begrenzen. Die Tatsache, so die These, dass keines dieser drei Modelle eine kohärente Rekonstruktion der Gesamttheorie erlaubt, ist noch kein Beleg für die Inkohärenz der Hobbesschen Ausführungen. Es mag durchaus sein, dass Hobbes' anthropologische Theorie, die sich ja nicht nur in Ausführungen über die physiologischen Grundlagen, sondern in Definitionen von Charaktermerkmalen und Tugenden, von Strategien und Dispositionen niederschlägt, zu differenziert ist, um in eines der drei Paradigmen nahtlos eingepasst zu werden. Es kann durchaus sein, dass Hobbes seine Theorie durch die hohe Komplexität der Forschungsergebnisse dynamischer Spieltheorie heute bestätigt sähe und die unterschiedlichen Akzentsetzungen sich als komplementär erwiesen. (ICF2)
In: Gerechtigkeit in Europa: transnationale Dimensionen einer normativen Grundfrage, S. 23-39
Der Beitrag liefert eine Konzeption von Gerechtigkeit, die für die europäische Politik Orientierung bieten kann. Im ersten Schritt wird zunächst der Begriff der politischen Gerechtigkeit erläutert. Im zweiten Schritt wird gefragt: In welchem Verhältnis steht diese Norm der Gerechtigkeit, oder altmodisch formuliert, diese Tugend zu anderen Normen bzw. Tugenden? Für den hier relevanten Kontext wird drittens gefragt: Gibt es einen Zusammenhang zum Bürgerstatus, und, wenn ja, viertens zu einem europäischen Bürgerstatus? Im fünften Schritt wird sodann der Frage nachgegangen, welche Gefahren in diesem Kontext bedacht werden müssen. Wie ist der Zusammenhang zwischen diesen normativen begrifflichen Überlegungen und dem großen Thema 'Europäische Sozialmodelle'? Seit Lissabon ist immer wieder vom europäischen Sozialmodell die Rede; die Sozialagenden der EU bekräftigen das. Gibt es solch ein Sozialmodell? Und wenn ja: Wie ist das vereinbar mit der großen Differenz, die wir in den unterschiedlichen Sozialstaatsregimen haben? Sechstens und abschließend wird die Frage aufgegriffen, ob es so etwas wie eine spezifische Logik eines europäischen Sozialstaatsmodells gibt. Diese normative Betrachtung knüpft an empirische Beobachtungen an und mündet in einem praktischen Vorschlag. (ICG2)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 7, S. 83-86
ISSN: 0177-6738
Der Autor analysiert die Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen in zehn Punkten: 1 Wer befürwortet ein bedingungsloses Grundeinkommen?; 2 Weltanschaulicher Kontext; 3 Utopie; 4 Soziale Spaltung der Gesellschaft; 5 Kulturelle Spaltung der Gesellschaft; 6 Gender-Spaltung; 7 Kooperation; 8 Fehlallokation; 9 Bürgergeld statt bedingungslosem Grundeinkommen; 10 Arbeitsgesellschaft. (IAB2)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 7-8, S. 83-86
ISSN: 0177-6738
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 58, Heft 416, S. 36-46
ISSN: 0032-3462
Der Verfasser fragt angesichts des gegenwärtigen Stockens der europäischen Integration nach dem Gemeinsamen, das Europa verbindet. Er verweist auf die kulturellen Gemeinsamkeiten, die - neben der Friedenssicherung - für die Vordenker der europäischen Integration im Mittelpunkt standen. Die auf Jean Monnet zurückgehende wirtschaftsbasierte Integrationsstrategie war ursprünglich als "Salamitaktik" gedacht, da den Gründervätern Europas unklar war, wie weit die Bürger in Europa auf die Integration vorbereitet waren. Tatsächlich reicht das normative Fundament Europas über 2500 Jahre zurück. Der Verfasser benennt fünf normative Grundlagen Europas: Autarkie, Rationalität, Universalismus, Demokratie, Rechtsstaat. (ICE2)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 54, Heft 11, S. 39
ISSN: 0177-6738
In: Jahrbuch Politisches Denken, Band 2006-2007, S. 63-78
ISSN: 0942-2307
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 54, Heft 4, S. 57-58
ISSN: 0177-6738
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 58, Heft 416, S. 36-46
ISSN: 0032-3462
World Affairs Online
In: Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien, S. 29-45
Eine angemessene Antwort auf die gegenwärtige Krise der europäischen Integration umfasst dem Autor zufolge mehrere Aspekte: erstens eine Verständigung über das normative Fundament der europäischen Integration, zweitens ein tieferes Verständnis europäischer Staatlichkeit und Bürgerschaft sowie drittens eine Finalisierung der EU-Integration und -Erweiterung. Der Autor konzentriert sich in seinem Beitrag auf den ersten Aspekt und erörtert vor allem die Frage des normativen Fundamentes des europäischen Einigungsprozesses. Denn ohne einen Grundkonsens, der mehr umfasst als das Beschwören europäischer Vielfalt, wird die Europäische Union nach seiner Einschätzung in der Weltpolitik und gegenüber den Mitgliedsstaaten auf Dauer fragil bleiben. Er zeigt in einem historischen Rückblick, dass die Gemeinsamkeiten in der EU das Ergebnis normativer Setzungen und Anerkennungen sind, deren politische und gesellschaftliche Wirksamkeit nur das Ergebnis eines europaweiten öffentlichen Diskurses sein kann. Dieser normative Konsens stellt mit Blick auf die Geschichte Europas nicht einfach eine Verlängerung kultureller Traditionen dar, sondern er muss gestiftet werden und auf dem öffentlichen Austausch von Gründen beruhen. (ICI2)
In: Staat ohne Verantwortung?: zum Wandel der Aufgaben von Staat und Politik, S. 55-85
"Verantwortung wird dort nötig, wo keine präzisen Handlungsvorschriften zu befolgen sind, sondern ein Mensch für komplexe Aufgaben zuständig ist und sein Handeln einen Verhaltensspielraum lässt, der durch die jeweilige individuelle Kompetenz auszufüllen und auszumessen ist. Diese Kompetenz verortet der Autor wesentlich in dem der humanistischen Denktradition entspringendem Vertrauen, dass der handelnde Mensch sich von Gründen leiten lässt. Der Mensch kann sinnvoll nur dann Verantwortung für etwas übernehmen, wenn es dafür Gründe gibt. Insofern sind Rationalität und Freiheit eng verzahnt mit dem Denken und der Erfahrung der Verantwortung, denn sie wirken zusammen in der spezifischen condition humain', im Denken sowie Handeln von Gründen bestimmt zu werden. Jede größere oder umfangreichere Formation menschlicher Vergemeinschaftung muss daher in ihren Begründungszusammenhängen stets den Schritt zurück zur individuellen Verantwortung nehmen. Da jede kollektive Handlung aus einer Kombination individueller Handlungen besteht, die von Kooperationsabsichten getragen werden, ist letztlich alle kollektive Verantwortung auf individuelle Verantwortung zurück zu führen. Das trifft auch auf politische Kollektive, wie Parteien, Verbände und Regierungen zu. " (Autorenreferat)
In: European citizenship: theories, arenas, levels, S. 61-69
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 4, S. 57-58
ISSN: 0177-6738