Verbraucherschutz für Hausarbeiten.de: Anleitung zur Errichtung einer kleinen emanzipationsgeneigten Erziehungsdiktatur im Seminar
In: Forum Wissenschaft, Band 18, Heft 3, S. 53-54
ISSN: 0178-6563
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In: Forum Wissenschaft, Band 18, Heft 3, S. 53-54
ISSN: 0178-6563
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 24, Heft 1, S. 5-19
Im Unterschied zum Begriff des 'Qualitätsmanagements', der sich vorrangig auf betriebswirtschaftliche Führungskonzepte bezieht, schlägt der Autor für den Bereich der Hochschule den übergreifenden Begriff der 'Qualitätsorientierung' vor. Seine systematisierende Darstellung möchte einer gewissen begrifflichen Verworrenheit entgegenwirken, welche die gegenwärtige hochschulpolitische Qualitätsdebatte kennzeichnet. Das qualitätsbezogene 'Kernvokabular' reduziert er auf sechs Begriffe, um diese im Rahmen eines Drei-Ebenen-Modells von Qualitätsbestimmung, Qualitätsentwicklung und Qualitätsbewertung systematisch in Beziehung zueinander zu setzen. Für die handlungsrelevante Nutzung im Hochschulbereich überträgt er das begrifflich-klassifizierende Modell in ein Prozessmodell und beschreibt die einzelnen policy-orientierten Verfahrensschritte von Programmierung, Implementation und Evaluation. Für die Bereiche der Qualitätsentwicklung und -bewertung klassifiziert er ferner indirekte und direkte, traditionelle und nichttraditionelle, inhaltliche und organisatorisch-strukturelle Vorgehensweisen. (ICI)
In: Forum Wissenschaft, Band 17, Heft 4, S. 36-39
ISSN: 0178-6563
In: Profilbildung - Standards - Selbststeuerung. Ein Dialog zwischen Hochschulforschung und Reformpraxis., S. 175-186
Eingangs werden überblicksweise die Felder der aktuellen Hochschulreform in Deutschland dargestellt. Daran schließt sich die Entwicklung eines Drei-Ebenen-Modells der Wahrnehmungs- und Diskussionsebenen in der Hochschulreformdebatte an. Im weiteren werden akteursbezogene Gestaltungsanforderungen an die Hochschulreform formuliert, um schließlich Zielvereinbarungen hinsichtlich ihrer Kommunikations- und Sanktionsstrukturen sowie ihres Potentials zu diskutieren. (HoF/Autorreferat).
In: Deutschland Archiv, Band 32, Heft 2, S. 324
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Band 32, Heft 2, S. 324-325
ISSN: 0012-1428
Der Autor rezensiert folgendes Werk: Buck-Bechler, Gertraude/Schaefer, Hans-Dieter/Wagemann, Carl-Hellmut (Hrsg.): Hochschulen in den neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch zur Hochschulerneuerung, Deutscher Studien Verl., Weinheim, 1997, 698 S. und den Datenalmanach zum Handbuch, zusammengestellt von Lewin, Dirk, Deutscher Studien Verl., Weinheim, 1997, 254 S. (HoF/Text übernommen).
In: Forum Wissenschaft, Band 15, Heft 3, S. 59-64
ISSN: 0178-6563
"Ob und wie lebendig es noch in einer regionalen Wissenschaftslandschaft zugeht, die soeben eine radikale Zurichtung qua Evaluierung absolviert hat, läßt sich unter anderem an den dort entstehenden Fachzeitschriften ablesen. Ostdeutsche Wissenschaftseinrichtungen sind nach 1989 in größerem Umfange geschlossen worden, und dort, wo es sie noch gibt, haben sie in beträchtlicher Zahl ihr Personal ausgewechselt. Das hatte Folgen auch für die wissenschaftlichen Zeitschriften." (Autorenreferat)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 8, Heft 4, S. 91-102
ISSN: 0940-3566
"1996/97 hatte eine teils erregte Debatte unter deutschen Philosophen stattgefunden. Ausgangspunkt dieser Debatte waren die Modalitäten, die den Umbau der ostdeutschen Universitätsinstitute für Philosophie gekennzeichnet hatten. Ost- und westdeutsche Philosophen, so hieß es provozierend, seien sich vor allem in einem ähnlich: daß sie Staatsdiener sind, und daß sie daran nichts Anstößiges finden. Auf solche Äußerungen wurde mit großer Heftigkeit reagiert. Die DDR-Philosophie sei so ideologisiert gewesen, daß sie für jeglichen Vergleich mit der westdeutschen Philosophie disqualifiziert sei. Der Autor resümiert diese Debatte. Zugleich ordnet er sie in ähnliche Debatten, die in anderen Fächern nach 1989 stattgefunden hatten, ein. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Philosophie ein zwiespältiges Bild bietet: Sie gehört zu den wenigen Fächern in Ostdeutschland, die nach 1989 einerseits intensiv ihre DDR-Geschichte aufgearbeitet haben und andererseits ebenso intensiv bemüht waren, eine öffentliche Diskussion der aktuellen Neuordnung des Faches (Evaluierung, Abwicklung, politische Überprüfungen des Personals, Neubesetzung der Stellen usw.) zu vermeiden. Nunmehr, 1996/97, hatte daher die Philosophie lediglich eine nachholende Debatte veranstaltet." (Autorenreferat)
In: Wissenschaft und Politik - Diskurs. Kolloquien-Beiträge zu aktuellen Problemen der F&T-Politik., S. 230-240
Erörtert werden die im Titel angegebenen Fragen, also: Warum ist Demokratie an der Hochschule schädlich? Weshalb ist der entstehende Schaden nützlich? Läßt sich dazu etwas aus den Erfahrungen des ostdeutschen Hochschulumbaus gewinnen? Die einzelnen Antworten münden in das Fazit, daß sich mithilfe demokratischer Verfahren Privilegien unterlaufen sowie punktgenaue Irritationen eingeschliffener Abläufe bewerkstelligen lassen, daß dadurch Öffentlichkeit für im verborgenen ablaufende Prozesse hergestellt, die Offenlegung von Interessen durchgesetzt und Selbstgewißheit von Amtsinhabern erschüttert werden kann: Damit werden die Voraussetzungen für Aushandlungsprozesse an der Hochschule geschaffen. "All solche Irritationen wirken zunächst effizienzstörend. Nachfragen, Debatten und Konfliktaustragungen verlangsamen Entscheidungsvorgänge. Zugleich erzeugen sie aber Legitimität für die dann getroffenen Entscheidungen. Was in der Entscheidungserzeugung an zusätzlicher Zeit verbraucht wurde, wird anschließend gewonnen durch effizienten Entscheidungsvollzug. Darin liegt der Nutzen des Schadens, den Demokratie in der Hochschule verursacht." (HoF/Autorreferat).
In: Forum Wissenschaft, Band 14, Heft 2, S. 26-30
ISSN: 0178-6563
"'Mit dem Auslaufen des Wissenschaftler-Integrations-Programms (WIP) zum 31.12.1996 hätte eigentlich der Schlußpunkt des ostdeutschen Wissenschaftsumbaus gesetzt werden sollen. Doch es ist gelungen, das WIP noch einmal zur Hälfte in diverse Provisorien zu überführen. Seit 1992 erweist sich das Programm anhaltend als ein seminaristisch höchst geeignetes Beispiel für politische Problemverschiebung'. Die Umsetzung des WIP-Programmes wird anhand der Zielstellung und der Ergebnisse (mit Zahlenmaterial und Vergleichen) am Beispiel der Geisteswissenschaften transparent gemacht." (Autorenreferat)
In: Deutschland Archiv, Band 29, Heft 3, S. 371-380
ISSN: 0012-1428
Der Artikel analysiert Aussagen von Dekanen und Institutsdirektoren geisteswissenschaftlicher Fakultäten bzw. Institute an sechs Universitäten in Ostdeutschland, die im Rahmen eines am Geistes- und Sozialwissenschafltichen Zentrum der Universität Leipzig durchgeführten Projekts "Geisteswissenschaften in Ostdeutschland 1995" gewonnen wurden. Dabei ging es um die "innere Einheit" und ihre Entwicklung an den ostdeutschen Hochschulen und um die Auswirkungen des "zu bewältigende(n) Zusammenprall(s) zweier deutlich verschiedener Wissenschaftskulturen". Wahrnehmung und Erfahrung von Ost-West-Differenzen führen zu unterschiedlichen Reaktionen und Konfliktlinien. "Es gilt wohl als irgendwie unziemlich, trotz des Vereintseins noch immer nicht vereint zu sein. Wie auch immer: Die Vereinigung einer von angelsächsischem Einfluß gänzlich unberührten Beamtenwissenschaft mit ihrem der Wirtschaft entlehnten Produktmarketing einerseits und, andererseits, der zuvor an den 'herausragenden Leistungen der Sowjetwissenschaft' orientierten zentralplangesteuerten Erkenntnissuche im Dienste der Erfüllung der Hauptaufgabe 'Realisierung der Einheit und Wirtschafts- und Sozialpolitik' - diese Vereinigung scheint jedenfalls schwieriger, als es die bereits vorliegenden Vollzugsmeldungen von Hochschulverband und Hochschulrektorenkonferenz nahelegen." Forschungsmethode: anwendungsorientiert; empirisch; Befragung. (IAB2).
In: Deutschland Archiv, Band 29, Heft 3, S. 371-379
ISSN: 0012-1428
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 3, S. 357-369
ISSN: 2700-0311
"Warum eigentlich müssen zwei unterschiedliche Wissenschaftssysteme um jeden Preis in kürzester Zeit vereinheitlicht werden?" Drei Antworten werden vom Autor referiert: Erstens, weil wir das in allen Bereichen so machen, denn es ist der Wählerwille: "Eine Aussage von hochnormativer Begründungskraft." Zweitens, weil wir Chancengleichheit für die studierende und lehrenden Brüder und Schwestern herstellen müssen: "Ein Zeugnis eindrucksvollen Selbstbewußtseins, gestützt durch die nicht eindruckslosen Zustände des westdeutschen Hochschulsystems." Und drittens, weil alles andere viel zu teuer wäre: "Das hilft uns, die Mechanismen der Verteilungspolitik zu begreifen." Als wirkungsmächtig, so stellt der Autor heraus, erwiesen sich die externen Akteure, wobei zwischen Extern-Ost (vornehmlich die Landeswissenschaftsministerien) und Extern-West (diverse Gremien) unterschieden wird. Der ostdeutsche Hochschulumbau hatte sich, im Rahmen einer vollendenden Modernisierung Ostdeutschlands, als ein Anpassungsprozeß an das normsetzende und strukturtransferierende westdeutsche Hochschulsystem vollzogen. Der Gesamtvorgang wirkte, strukturbezogen, ost- und westdeutsche Hochschulkrisen vereinheitlichend und, handlungsbezogen, auf die fraglose Annahme der neuen Verhältnisse zurichtend. (ICD)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 3 (104), S. 357-369
ISSN: 0342-8176
"Der ostdeutsche Hochschulumbau hatte sich, im Rahmen einer vollendeten Modernisierung Ostdeutschlands, als ein Anpassungsprozeß an das normsetzende und strukturtransferierende westdeutsche Hochschulsystem vollzogen. Er war motivational hochideologisiert und von Partikularinteressen überfrachtet, in der mentalen Verwurzelung autoritär fixiert, zur demokratischen Legitimitätsfindung erneuerungspolitisch dekoriert, zur Identitätsverschaffung traditionalistischer Ornamentik verhaftet und in der juristischen Grundlegung der personellen Umgestaltung naturrechtlich orientiert. Er war gekennzeichnet durch Schwächen der Problemdefinition, in ihrem Anspruchsniveau stark differenzierende Zielsetzungen der verschiedenen Akteure, Delegitimierungsanstrengungen hinsichtlich der Ausgangsstruktur, asymmetrische Organisiertheit der konfligierenden Interessen, dadurch dominierenden Einfluß klientelistischer (westdeutscher) Interessenstrukturen, im weiteren durch Reflexionsschwächen zentraler ostdeutscher Akteure und auf westdeutscher Seite getragen vom Überlegenheitsempfinden des - zwar "verrotteten" aber: - westdeutschen Hochschulsystems. Schließlich war er gekennzeichnet durch einen unangemessenen Zeitrahmen, defizitäre Transformationsbewältigungskapazitäten des politischen Systems sowie Sparzwänge"...(als prozeßbestimmende Elemente charakterisiert). (HoF/Text auszugsweise übernommen).
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 104, S. 357-370
ISSN: 0342-8176