Die Interne Rendite der Gesetzlichen Pflegeversicherung
In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 95, Heft 2, S. 267-286
ISSN: 1865-9748
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In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 95, Heft 2, S. 267-286
ISSN: 1865-9748
Die Konsequenzen der demographischen Entwicklung für die Sozialversicherungssysteme sind hinlänglich bekannt. Die Notwendigkeit der verstärkten privaten (Alters-)Vorsorge hat inzwischen in gesetzlichen Regelungen ihren Niederschlag gefunden. Trotz seiner doppelten Vorsorge-Rolle wurde bislang das Wohneigentum nur fragmentarisch und unsystematisch einbezogen. Politisch weitgehend unumstritten ist die erste Funktion des Wohneigentums als eine Form der privaten Altersvorsorge. Diese besteht primär in der Wohnkostenersparnis im Alter und/oder der Möglichkeit der Vermietung als Alterseinkommensquelle. Eine zweite Funktion kann dem Wohneigentum mit der Generationenvorsorge zugeschrieben werden. Aus dieser doppelten Funktion des Wohneigentums lässt sich die Freiburger Zwei-Flanken-Strategie als Alternative zu den bisher unsystematischen Regelungen und Reformvorschlägen im Wohnungssektor ableiten. Im Kern geht es um das selbst genutzte Wohneigentum und die damit verbundene Kapitalbildung. Obwohl das genossenschaftliche Wohnen kein Wohneigentum im eigentlichen Sinne darstellt, so geht mit ihm dennoch eine (wenngleich kollektive) Kapitalbildung einher. Im Rahmen dieses IfG-Arbeitspapieres wird zunächst die doppelte Funktion des Wohneigentums als Alters- und Generationenvorsorge analysiert und daraus die Freiburger Zwei-Flanken-Strategie als Beispiel einer zukunftsweisenden Neugestaltung der Wohneigentumsförderung abgeleitet. Schließlich werden die Einbezugsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Wohnens in die Zwei-Flanken-Strategie heraus gearbeitet. Diese Überlegungen wurde in der IfG-Veranstaltungsreihe Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften vorgestellt.
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In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 93, Heft 2, S. 185-206
ISSN: 1865-9748
Im Folgenden wird zunächst die doppelte Funktion des Wohneigentums als Alters- und Generationenvorsorge analysiert, um die Potentiale des Wohneigentums im Hinblick auf einen Beitrag zur Lösung des "demographischen Problems" aufzuzeigen. Anschließend erfolgt die Vorstellung der Freiburger Zwei-Flanken-Strategie als Beispiel einer zukunftsweisenden Neugestaltung der Wohneigentumsförderung.
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Mit der Freiburger Zwei-Flanken-Strategie bringen Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Jörg Schoder, Universität Freiburg, ein Konzept zur Wohneigentumsförderung in die Diskussion ein, das der doppelten Funktion des Wohneigentums, Alters- und Generationenvorsorge, und der Notwendigkeit einer verstärkten privaten Vorsorge zur Abfederung des zu erwartenden Alterungsprozesses Rechnung tragen soll. Grundidee ihres Reformvorschlags ist es, den Individuen eine Wahlfreiheit einzuräumen, welche Förderung sie in Anspruch nehmen möchten. Bei einer Entscheidung für Immobilien als Form der Altersvorsorge erfolgt eine Förderung gemäß dem AVmG, bei vollständiger Gleichstellung der Immobilien mit den bislang zertifizierten Vorsorgeprodukten. Durch die Gleichstellung des Wohneigentums könnten die bisherigen Formen der (An-)Sparförderung (Wohnungsbauprämie und der Arbeitnehmersparzulage) ersetzt werden. Ist hingegen mit der Wohneigentumsbildung ein Beitrag zur Generationenvorsorge beabsichtigt, so wird diese mit einer »Generationenzulage« gefördert, allerdings nur für Familien mit Kindern bei geringeren Grund- und höheren Kinderzulagen.
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Die Notwendigkeit eines Reformbedarfs in der Sozialen Pflegeversicherung wurde von der "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme" (Rürup-Kommission) zwar erkannt, jedoch durch Setzung unrealistisch optimistischer Rahmenbedingungen stark eingeschränkt. Mithilfe der Generationenbilanzierung kann gezeigt werden, dass allein durch diese Rahmensetzung das Nachhaltigkeitsproblem "Pflegeversicherung" bereits mehr als zur Hälfte quasi wegdefiniert wird. Zudem ist die eigentlich vorgeschlagene Politikmaßnahme der Kommission, das so genannte Modell des intergenerativen Lastenausgleichs, kaum in der Lage, eine Verbesserung in der langfristigen Finanzierbarkeit herbeizuführen. Anhand eines alternativen Ausphasungsmodells wird gezeigt, wie eine nachhaltige Situation durch eine private Pflegevorsorge erzeugt werden kann. ; Although the necessity for reforming the German Long-Term Care Insurance (LTCI) was perceived by the "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme" (Rürup-Kommission), it was embanked with the help of an unrealistic optimistic set of crucial parameters. Using the method of generational accounting, it can be shown that the pre-existing sustainability gap in the LTCI is more than halfway erased solely by these assumptions. Moreover, it is pointed out that the actual policy recommendation of the "Kommission" is hardly capable to improve the fiscal stance of the LTCI. By means of an alternative funding strategy to what was earlier a pure pay-asyou- go scheme, it can be shown how the policy makers could generate a truly sustainable situation.
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Ende August hat die "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme" ("Rürup-Kommission") der Bundesregierung ihren Bericht vorgelegt. Hierin wird, ebenso wie im Bericht der "Herzog-Kommission" "Soziale Sicherheit _ zur Reform der sozialen Sicherungssysteme" für den CDU-Bundesvorstand von Ende September, die in der Öffentlichkeit heftig umstrittene Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre gefordert. Ist eine "Rente mit 67" unvermeidbar?
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Der vorliegende Beitrag soll zeigen, dass die von der sogenannten Rürup-Kommission eingebrachten Vorschläge durchaus einen Weg in Richtung Nachhaltigkeit der Rentenversicherung darstellen können. Darunter fallen v.a. zwei Maßnahmen, nämlich die Anhebung der Altersgrenze für Regelaltersrenten von 65 auf 67 Jahre und die Integration eines sogenannten Nachhaltigkeitsfaktors in die aktuelle Rentenformel. Auf die in der wissenschaftlichen Diskussion seit langem geforderte Einführung von höheren Abschlägen bei Frühverrentung hat man verzichtet. Dennoch wird auch diese Maßnahme zusammen mit den vorgeschlagenen mittels der Methode der Generationenbilanzierung im Hinblick auf ihre fiskalische Wirkung überprüft. Dazu erfolgt im ersten Akt zunächst eine kurze Einführung in die Methodik der Generationenbilanzierung. Im zweiten Akt werden die bestehenden Probleme der GRV aufgezeigt und verdeutlicht. Die Analyse der unterschiedlichen Reformideen und Lösungsvorschläge im Vergleich zum Status quo ist Gegenstand des dritten Akts. Der Epilog fasst den Beitrag zusammen und schließt mit einem Ausblick auf die politischen Realisierungschancen der Reformkonzepte.
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Der wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium der Finanzen fordert in seinem jüngsten Gutachten "Nachhaltigkeit in der Finanzpolitik" die Abkehr von einer kurzfristig orientierten Haushaltspolitik und die Hinwendung zu einer nachhaltig angelegten Finanzpolitik. Was ist unter fiskalischer Nachhaltigkeit zu verstehen? Mit welchen Konzepten kann Nachhaltigkeit in der Finanzpolitik überprüft und wie kann sie in der Haushaltsplanung verankert werden?
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Die Generationenbilanzierung hat als langfristig ausgerichtetes Instrument zur Analyse der Fiskalpolitik reges politisches Interesse, weltweite Verbreitung und die Aufnahme in wirtschaftswissenschaftliche Standardlehrbücher gefunden. Die kritische Diskussion der Methode scheint zehn Jahre nach ihrer Entwicklung abgeschlossen. Welche Möglichkeiten bietet die Generationenbilanzierung? Und wo stößt auch sie an ihre Grenzen?
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In this paper, we discuss the latest generational accounting results for 12 of the 15 EU member states, which were prepared on behalf of the European Commission by an international team of experts. We proceed as follows: Section 2 summarises the characteristic features of the standardised generational accounting concept on which the computations were based. Section 3 investigates the divergence of the European countries in terms of long-run fiscal sustainability, and attempts to work out the fundamental forces behind this outcome. Section 4 focuses on the long-term state of fiscal policy in Germany and the UK. This seems instructive, since the two states run markedly contrasted public pension systems. Counterfactual experiments are used to assess the potential for more balanced fiscal policy. Section 5 concludes the paper.
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In: Bevölkerung und Wirtschaft, S. 405-424
"In dem vorliegenden Beitrag wurden die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen und die Übergangsprobleme eines partiellen Systemwechsels der Sozialversicherung vom Umlageverfahren zum Kapitaldeckungsverfahren mit Hilfe einer dynamischen Simulationsanalyse untersucht." (Autorenreferat)
In: Kultur des Eigentums; Bibliothek des Eigentums, S. 91-95
Inhalt: Finanz- und belastungspolitische Konsequenzen -Die Methode -Die Ergebnisse -Die Reformnotwendigkeit Zur gegenwärtigen Lage der Rentnerhaushalte -Das Vier-Säulen-System der Alterssicherung -Die Einkommenssituation der Rentnerhaushalte -Die praktizierte Rentenbesteuerung Einfachheit, Transparenz und Akzeptanz Grundsicherung, Alterssicherung und Rentenbesteuerung -Grundsicherung und Alterssicherung -Gesetzliche und freiwillige Alterssicherung -Korrespondenzprinzip und Rentenbesteuerung
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In: American economic review, Band 89, Heft 2, S. 161-166
ISSN: 1944-7981