Budgets der Sozialversicherung und Einführung der 35-Stunden-Woche
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 12, S. 45-53
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 12, S. 45-53
ISSN: 0479-611X
In: Schattenwirtschaft: wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Aspekte, internationale Erfahrungen, S. 151-164
Der Aufsatz thematisiert das Verhältnis von Eigenarbeit und Erwerbsarbeit; besonderes Augenmerk gilt dabei der Eigenproduktion in privaten Haushalten. Unterschiede zwischen beiden Formen der Arbeit werden im Motiv der Leistungserstellung, im Transaktionsmechanismus und in der prinzipiell gegebenen Selbstbestimmung und Ganzheitlichkeit des Arbeitsprozesses gesehen. Das Moment der Selbstbestimmung wird allerdings für den Bereich der privaten Haushalte relativiert, da vielfach traditionelle Frauenbilder im Zuge einer Ausgrenzung der Frauen vom Arbeitsmarkt reaktiviert werden. Die Arbeitsmarktlage gilt neben Mängeln in Qualität, Umfang und/oder Preis der von Markt und Staat angebotenen Güter und Dienstleistungen als Grund für eine Ausweitung der Eigenarbeit gegenüber der Erwerbsarbeit. Insgesamt wird die Perspektive der Eigenarbeit positiv eingeschätzt, allerdings nicht als Alternative zur Erwerbsarbeit, sondern als komplementäre Entwicklungsmöglichkeit. (MB)
In: Die Neue Gesellschaft, Band 31, Heft 2, S. 156-158
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 12, S. 45-53
ISSN: 0479-611X
"Von der Einführung der 35-Stundenwoche werden in Abhängigkeit vom vereinbarten Lohnausgleich und den auftretenden Beschäftigungseffekten nicht nur die Einkommen der Arbeitnehmer und die Kosten der Unternehmen betroffen, sondern es treten auch erhebliche Effekte in den öffentlichen Haushalten auf, die in der bisherigen Diskussion um die Arbeitszeitverkürzung stark vernachlässigt worden sind. Die auftretenden Budgeteffekte in der Sozialversicherung (Arbeitslosen-, Kranken-, Rentenversicherung) und im Staatshaushalt werden zunächst unter Berücksichtigung der Budgetverflechtungen qualitativ analysiert. Nach der qualitativen Analyse werden die Budgeteffekte in den öffentlichen Kassen für die Arbeitszeitverkürzung mit und ohne Lohnausgleich in Abhängigkeit von der Beschäftigungswirksamkeit quantifiziert. ... Die zum Ausgleich der öffentlichen Haushalte notwendigen Beitragssatzänderungen werden in Abhängigkeit von der Beschäftigungswirksamkeit dargestellt. Abschließend werden unter Einbeziehung weiterer Faktoren und möglicher Rückwirkungen die Erfolgswahrscheinlichkeiten der Arbeitszeitverkürzung mit und ohne Lohnausgleich diskutiert." (Autorenreferat)
In: Erziehung & Wissenschaft: E & W ; Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW, Band 36, Heft 3, S. 12-13
ISSN: 0342-0671
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 12, S. 45-53
ISSN: 0479-611X
"Von der Einführung der 35-Stundenwoche werden in Abhängigkeit vom vereinbarten Lohnausgleich und den auftretenden Beschäftigungseffekten nicht nur die Einkommen der Arbeitnehmer und die Kosten der Unternehmen betroffen, sondern es treten auch erhebliche Effekte in den öffentlichen Haushalten auf, die in der bisherigen Diskussion um die Arbeitszeitverkürzung stark vernachlässigt worden sind. Die auftretenden Budgeteffekte in der Sozialversicherung (Arbeitslosen-, Kranken-, Rentenversicherung) und im Staatshaushalt werden zunächst unter Berücksichtigung der Budgetverflechtungen qualitativ analysiert. Nach der qualitativen Analyse werden die Budgeteffekte in den öffentlichen Kassen für die Arbeitszeitverkürzung mit und ohne Lohnausgleich in Abhängigkeit von der Beschäftigungswirksamkeit quantifiziert. Es zeigt sich, daß die Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich nur bei Annahme einer unrealistisch hohen Zahl von Neueinstellungen nicht zu Defiziten in den öffentlichen Haushalten führt. Bei der Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich sind dagegen schon bei einer geringen Beschäftigungszunahme Überschüsse in der Sozialversicherung und im Staatshaushalt zu erwarten. Die Defizite führen - schließt man eine erhöhte Kreditaufnahme und weitere Leistungsminderungen aus - zur Erhöhung der Beitragssätze. Diese vermindern die Arbeitnehmereinkommen über die mit der Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich verbundene Reduzierung hinaus und verstärken den hier zu erwartenden Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Die Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich führt zu Überschüssen in den öffentlichen Haushalten und macht somit Beitragssatzsenkungen möglich. Die zum Ausgleich der öffentlichen Haushalte notwendigen Beitragssatzänderungen werden in Abhängigkeit von der Beschäftigungswirksamkeit dargestellt. Abschließend werden unter Einbeziehung weiterer Faktoren und möglicher Rückwirkungen die Erfolgswahrscheinlichkeiten der Arbeitszeitverkürzung mit und ohne Lohnausgleich diskutiert." (Autorenreferat)
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 32, Heft 2, S. 46-51
ISSN: 0490-1630
In der "Analyse konnte mit Hilfe der Wirtschaftsstrukturdaten und des Verdichtungsgrades als Indikatoren für besondere Arbeitsbelastungen bzw. Umweltbelastungen ein Erklärungsanteil der Streuung der regionalen Behindertenanteile von rund 39 Prozent gefunden werden. Damit ist für eine Querschnittanalyse und bei den hier verwendeten komplexen und indirekten Indikatoren eine überraschend hohe Erklärung für die mikroanalytischen Ergebnisse der Arbeits- und Umweltbelastungsforschung gefunden." (Autorenreferat)
In: Routledge studies in the European economy 18
Nahezu alle Institutionen -Kündigungsschutz, Gewerkschaften, Lohnspreizung, Arbeitslosenversicherung etc.- wurde verdächtigt und schuldig gesprochen die tragische Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Europa verursacht zu haben. US-amerikanische Arbeitsmarktinstitutionen wurden zum Benchmark für Europa. Basierend auf der Annahme der mittel- und langfristigen realwirtschaftlichen Neutralität von Geldpolitik wurde diese bei der Suche nach den Ursachen europäischer Arbeitslosigkeit verschont. Tatsächlich unterscheiden sich die institutionellen Arrangements der Fed und der Bundesbank (der EZB) zumindest genauso stark wie die Arbeitsmarktinstitutionen. Wir argumentieren, dass das Zusammenwirken negativer Schocks und einer restriktiven Geldpolitik die wesentliche -wenn auch nicht die einzige- Ursache der mit jeder Rezession zunehmenden und auf hohen Niveau verweilenden Arbeitslosigkeit in Europa war. Die Bundesbank -Europas 'Zentralbank' vor Etablierung der EZB- hat eine asymmetrische Geldpolitik in dem Sinne verfolgt, dass sie Rezessionen nicht aktiv bekämpfte die Aufschwungphasen aber deutlich dämpfte. ; Almost all institutions - employment protection legislation, unions, wages, wage structure, unemployment insurance, etc. - have been alleged and found guilty to have caused this tragic development at some point in the long history of rising and persistent unemployment in Europe. US labor market institutions, assumed to leave markets unfettered, became the benchmark for Europe. Based on the assertion of neutrality of monetary policy in the medium and long run, the search for causes of European unemployment has shielded away from the policy of central banks. Actually, however, the institutional setup regarding monetary policy is very different between the FED and the Bundesbank (ECB). We argue that the interaction of negative external shocks and tight monetary policies may have been the major - although probably not the only - cause of unemployment in Europe remaining at ever higher levels each recession. We identify the monetary policy of the Bundesbank as asymmetrical in the sense that the Bank did not actively fight recessions, but that it dampened recovery periods.
BASE
In: Oxford review of economic policy, Band 25, Heft 1, S. 94-108
ISSN: 1460-2121
In the long history of rising and persistent unemployment in Europe almost all institutions - employment protection legislation, unions, wages, wage structure, unemployment insurance, etc. - have been alleged and found guilty to have caused this tragic development at some point in time. Later, welfare state institutions in interaction with external shocks were identified as more plausible causes for rising equilibrium unemployment in Europe. Monetary policy has managed to be regarded as innocent. Based on the assertion of the neutrality of money in the medium and long run, the search for causes of European unemployment has shied away from the policy of central banks. But actually the institutional setup regarding monetary policy is very different between the FED and the Bundesbank (ECB). We argue that the interaction of negative external shocks and tight monetary policies may have been the major - although probably not the only - cause of unemployment in Europe remaining at ever higher levels after each recession. We identify the monetary policy of the Bundesbank as asymmetrical in the sense that the Bank did not actively fight against recessions, but that it dampened recovery periods. Less constraint on growth would have kept German unemployment at lower levels.
BASE
In: Structural change and economic dynamics, Band 17, Heft 2, S. 127-147
ISSN: 1873-6017
In: Why Deregulate Labour Markets?, S. 211-244
In: Journal of post-Keynesian economics, Band 21, Heft 3, S. 387-398
ISSN: 1557-7821
In: Journal of institutional and theoretical economics: JITE, Band 133, Heft 2, S. 378
ISSN: 0932-4569