Die Illusion der konservativen Alternative
In: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus: die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler
Schildt hebt in seiner Untersuchung der Rolle der Konservativen am Ende der Weimarer Republik und während des Dritten Reichs die Affinität zwischen den sozialkonservativen Strömungen und der NSDAP in bezug auf die Verbindung von konservativem Sozialismus und militärpolitischer Ratio hervor, geht auf die sozialkonservativen Pläne zum Aufbau einer Querfront von Militärs, NSDAP, ADGB, Wehrverbänden der Parteien und ständischen Organisationen ein und analysiert, warum die konservative Vorstellung, Hitler und die NSDAP zähmen zu können, insbesondere zum vorgesehenen Zeitpunkt - weniger in Zielen und Mitteln - illusionär war. Der Autor beschreibt abschließend das weitere Verhalten der Sozialkonservativen unter dem NS-Regime. Gedruckte Quellen und Sekundärliteratur wurden ausgewertet. (STR)