ifb-Familienreport Bayern: Tabellenband 2019
In: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb): ifb-Materialien 2020,1
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In: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb): ifb-Materialien 2020,1
In: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb): ifb-Materialien 1999,1
Die im Titel gestellte Frage, ob Alleinerziehende heute noch gesellschaftlich diskriminiert werden oder ob diese Familienform eher Privilegien gegenüber anderen Lebensformen in sich birgt, ist - nach den Literatur- und Datenrecherchen - folgendermaßen zu beantworten: • Nach wie vor bestehen Benachteiligungen in der objektiven Lebenssituation von Alleinerziehenden gegenüber Elternfamilien, die von den Betroffenen vielfach als Diskriminierung erfahren wird. Dies belegen nicht nur Sozialhilfedaten in Ost- und Westdeutschland und die Forschungen zum Thema "Armut", sondern ebenfalls Untersuchungen zur Wohnsituation; wobei sich die Lage der ostdeutschen Alleinerziehenden noch prekärer als die der westdeutschen erweist. • Andererseits belegen neuere Untersuchungen zum subjektiven Selbstverständnis von Einelternfamilien, daß es – zumindest in den alten Bundesländern – einen "neuen Typ" von weiblichen Alleinerziehenden gibt, nämlich den Typ der ledigen Alleinerziehenden, die sich für ein Kind ohne Eheschließung entschieden hat und den Typ der geschiedenen Alleinerziehenden, die sich zu der Ehescheidung entschloß. Obwohl die Forschungen nicht völlig eindeutig sind, zeigen die Ergebnisse eine Tendenz der Alleinerziehenden zu mehr Selbstbewußtsein und ein Empfinden von Privilegien gegenüber anderen Familienformen. Feststeht, daß die Lebenssituation Alleinerziehender sehr heterogen ist. Schon die Darstellung der Einelternschaft in europäischen Ländern zeigt die Bandbreite dieser Familienform auf: Es gibt Länder mit einem hohen Anteil Alleinerziehender, der vor allem auf einer Zunahme nichtehelicher Geburten und steigender Scheidungszahlen beruht; und Länder mit einem niedrigen Anteil an Alleinerziehenden, wo es nur eine geringe Anzahl von Scheidungen gibt, während die nichteheliche Geburtenzahl durchaus variiert. Als genereller Trend in allen europäischen Ländern zeigt sich, daß alleinerziehende Vaterfamilien ökonomisch besser gestellt sind als alleinerziehende Mutterfamilien. Als weitere Belege für die differenzierte Lebenssituation von Einelternfamilien sind Unterschiede im Erwerbsverhalten, im Selbstverständnis und in den Lebensverläufen west- und ostdeutscher Alleinerziehender zu nennen, die Vielfalt von Bewältigungsstrategien der Betroffenen im Alltag und auch die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Einbindung der Alleinerziehenden in soziale Netzwerke. Insgesamt kann zum Forschungsstand resümiert werden, daß neuere Untersuchungsergebnisse nicht von einer homogenen Situation Alleinerziehender ausgehen. Zahlreiche Untersuchungen thematisieren aber nur Teilaspekte dieser Lebensrealität. Sowohl Längsschnittanalysen als auch Studien, die auf qualitativer und quantitativer Datenbasis ein differenziertes Bild von der Heterogenität dieser Familienform aufzeigen, fehlen bisher.
In: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb): ifb-Materialien 2021,2
Im Tabellenband werden allgemeine Strukturdaten über bayerische Familien aus den Themenbereichen Familien und Lebensformen, Eheschließungen und Scheidungen, Geburten, Familie und Erwerbstätigkeit, Einkommen und Zufriedenheit, sowie ausgewählte Informationen zu familienpolitischen Leistungen des Freistaates Bayern in langen Reihen und familienpolitisch relevanten Kategorien dargestellt.
In: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb): ifb-Materialien 2021,1
Im Tabellenband werden allgemeine Strukturdaten über bayerische Familien aus den Themenbereichen Familien und Lebensformen, Eheschließungen und Scheidungen, Geburten, Familie und Erwerbstätigkeit, Einkommen und Zufriedenheit, sowie ausgewählte Informationen zu familienpolitischen Leistungen des Freistaates Bayern in langen Reihen und familienpolitisch relevanten Kategorien dargestellt.
In: ifb-Materialien, Band 2-2016
In: ifb-Materialien, Band 3-2014
In: ifb-Materialien, Band 7-2013
In: ifb-Materialien, Band 4-2012
In: ifb-Materialien, Band 7-2009
In: ifb-Materialien, Band 6-2009
Der Forschungsbericht enthält folgende Beiträge: 1. Harald Rost: Familienhaushalte im europäischen Vergleich; 2. Tanja Mühling: Familienpolitik im europäischen Vergleich; 3. Dirk Hofäcker: Vom Ernährer- zum Zweiverdienermodell - Bestandsaufnahme und internationale Perspektiven; 4. Marco Härpfer: Sozioökonomische Situation von Familien im europäischen Vergleich; 5. Loreen Beier, Marina Rupp: Rollenbilder und Arbeitsteilung in den Ländern der EU; 6. Christopher Schmidt, Marcel Raab, Michael Ruland: Intergenerationale Austauschbeziehungen im internationalen Vergleich.
In: ifb-Materialien, Band 2-2007
"Als Hintergrund für die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts
sollen im Folgenden zunächst einige theoretische Grundlagen zum Thema Trauer und
Trauerbegleitung beschrieben werden. Die wissenschaftliche Forschung zu diesem Themenkomplex
befindet sich in Deutschland in einem recht frühen Stadium, einschlägige Forschungsaktivitäten
finden überwiegend in den USA und in England statt. Paul beschreibt
diesen Zustand als 'eine fast vollständige Abkoppelung von der internationalen Forschung,
Lehre und Praxis' (Paul 2001, S. 31). Seit 1998 bemüht sich das neu gegründete TrauerInstitut
Deutschland e.V. (TID) um eine Anregung der Forschung im Bereich Trauerprozesse und
Trauerbegleitung und um Vernetzung der bestehenden Aktivitäten. Nach eigenen Angaben
ist das TID 'eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe von Menschen, die in ihren jeweiligen
Arbeitsgebieten Trauerbegleitung durchführen, die Befähigung zur Trauerbegleitung vermitteln
und Trauerprozesse erforschen' (www.trauerinstitut.de/ziele.html, 12.04.2007).
Die folgenden Ausführungen beziehen sich zunächst allgemein auf Trauer und Trauerbewältigung:
In diesem Zusammenhang werden verschiedene Modelle des Trauerprozesses dargestellt.
Die darauf folgenden Abschnitte befassen sich mit der Trauer nach dem Tod eines
Kindes im Speziellen: Auch hier werden zunächst Modelle des Trauerprozesses erläutert –
diesmal speziell im Hinblick auf Elterntrauer. Im Anschluss werden verschiedene Forschungsbefunde
berichtet, unter anderem zur Bedeutung der Todesursache für die Trauerbewältigung,
zu den Konsequenzen des Todes eines Kindes für das Familiengefüge und zu
der Frage, ob Männer und Frauen unterschiedlich trauern. Weiterhin werden Möglichkeiten
der Hilfe und Selbsthilfe bei der Trauer verwaister Eltern diskutiert." (Autorenreferat)
In: ifb-Materialien, Band 5-2007
"Das ifb hat im Jahr 2002 eine erste Elternbefragung zum Thema Familienbildung durchgeführt,
um die Perspektive der Eltern abzubilden und Informationen über deren Vorstellungen
und Wünsche in Bezug auf Familienbildung zu erhalten. Inhaltliche Schwerpunkte der für
Bayern repräsentativen Erhebung waren u.a. der Beratungs- und Informationsbedarf von
Eltern in ihrem Familien- und Erziehungsalltag, die Informationsstrategien, die Eltern einsetzen,
wenn sie familien- oder erziehungsbezogene Fragen haben oder wenn Probleme in der Erziehung auftreten, die Nutzung bzw. Nichtnutzung von institutionellen familienbildenden
Angeboten sowie die Wünsche der Eltern hinsichtlich der Form von und der Zugangswege
zu familienbildenden Angeboten. Die Ergebnisse der Befragung stießen – insbesondere bei
der Praxis – auf eine breite Resonanz.
Zur Erweiterung und Aktualisierung der Ergebnisse aus dem Jahr 2002 hat das ifb nun eine
zweite Erhebung durchgeführt. Ziel dieser Studie ist es zum einen, im Vergleich mit den
Daten von 2002 mögliche Veränderungen im Bedarf an und in der Nutzung von Familienbildung
zu identifizieren, und zum anderen, das Themenspektrum der ersten Erhebung zu vertiefen
sowie um neue Aspekte und Schwerpunktsetzungen zu erweitern. Zu diesen neuen
Themenfeldern gehören insbesondere spezifische TV-Sendungen, in denen das Thema
Erziehung an ein breites Publikum herangetragen wird, das Nutzungsverhalten von Eltern
hinsichtlich des Internets sowie die Erfassung von Gelegenheitsstrukturen von Eltern." (Textauszug)
In: ifb-Materialien, Band 7-2006
"Die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist seit langem auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen erkannt und steht immer wieder in der öffentlichen Diskussion. Die Familienpolitik versucht mit Maßnahmen wie dem Bundeserziehungsgeldgesetz und dem Ausbau der institutionellen Kinderbetreuung hier den Familien zu helfen. Die Wirtschaft hat sich diesem Thema mittlerweile ebenfalls angenommen und immer mehr Unternehmen er-kennen den Nutzen eines 'familienfreundlichen' Betriebes. Dagegen ist die Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung noch weitgehend unerforscht und unbeachtet. Zwar ist nach wie vor für viele junge Menschen der Einstieg in den Beruf eine wichtige Voraussetzung für die Familiengründung, doch insbesondere diejenigen, die lange Ausbildungszeiten auf sich nehmen und eine hohe berufliche Qualifikation anstreben, leiden häufig unter der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch auf die demographische Entwicklung und die hohe Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen hingewiesen. Aus der Familienforschung ist bekannt, dass endgültige Kinderlosigkeit oftmals aus einem ständigen zeitlichen Aufschub des Kinderwunsches resultiert.
Vor diesem Hintergrund haben nun auch die deutschen Hochschulen begonnen, sich mit diesem Thema auseinander zusetzen und die gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das 'Audit Familiengerechte Hochschule' entwickelt, dessen Ziel es ist, eine tragfähige Balance zwischen den betrieblichen Interessen der Hochschule und den familiären Interessen ihrer Beschäftigten und Studierenden zu erreichen und dies langfristig in den Hochschulen zu verankern.
Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) hat im Rahmen seines Work-Life-Balance Projekts bereits im Jahr 2003 eine Bestands- und Bedarfsanalyse bei den Beschäftigten und Studierenden der Otto-Friedrich Universität Bamberg durchgeführt und Maßnahmen zur der Verbesserung der Familienfreundlichkeit empfohlen. Die Universitätsleitung hat darauf hin die Zertifizierung angestrebt und seit 22. November 2005 hat der Audit-Rat der Beruf & Familie GmbH die Universität Bamberg mit dem Grundzertifikat zum Audit Familiengerechte Hochschule ausgezeichnet. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wurde vom ifb erneut eine Erhebung zum Bedarf an Kinderbetreuung an der Otto-Friedrich Universität Bamberg durchgeführt, deren Ergebnisse mit diesem Bericht vorgelegt werden. Der Bericht hat den Charakter eines kommentierten Ergebnisbandes." (Textauszug)
In: ifb-Materialien, Band 1-2006
Um die Intention und auch die Bedeutung des Projektes MUM (Münchner Unterstützungs-Modell) erfassen zu können, ist es wichtig, einen Einblick in die Problematik von Gewalt im sozialem Nahraum zu erlangen. Dabei sieht sich die Forschung - mehr als in den meisten anderen Bereichen - mit der Dunkelfeldproblematik konfrontiert. Gewalt in Beziehungen oder in der Familie galt bislang als Tabu, so dass nur ein kleiner Teil der Vorkommnisse öffentlich gemacht wurde, wobei nicht klar ist, welcher Ausschnitt des Geschehens damit betrachten wird. Seit einiger Zeit jedoch hat eine Veränderung eingesetzt und das Thema Gewaltbetroffenheit hat zunehmend Beachtung gefunden. Initiativen und die Gesetzgebung arbeiten darauf hin, dass Einstellungen sich ändern und Gewalt nicht mehr als "Privatsache" angesehen wird. Diese Intention verfolgt unter anderem das Gewaltschutzgesetz. Flankierend wurde auch die Forschung im Themenbereich verstärkt, so dass man heute in der glücklichen Lage ist, über neue und aktuelle Studien auf Bundesebene zu verfügen. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst dargelegt, wie verbreitet diese Form der Gewalt ist und welche verschiedenen Gewaltkonstellationen vorfindbar sind. Anschließend wird erklärt, welche Charakteristika der Opfersituation dafür verantwortlich sind, dass die Bearbeitung von Gewalt so schwierig ist und sich ein Teil der Betroffenen aus eigener Kraft nicht aus der Gewaltbeziehung befreien kann. Da in der Diskussion um Gewalt und Aggressivität der geschlechtsspezifische Aspekt besonders problematisiert wird, werden die aktuellen Befunde aus der Forschung über Gewalterfahrung für Männer und Frauen getrennt vorgestellt. (ICD2)
In: ifb-Materialien, Band 6-2006
Der ifb-Familienreport Bayern beinhaltet eine ausführliche Darstellung der zentralen Daten über die aktuelle Situation der bayerischen Familienhaushalte sowie umfangreiche Beschreibungen längerfristiger Entwicklungen und kurzfristiger Trends anhand von Zeitreihen. Auf diese Weise können die Relevanz verschiedener Familienformen sowie Veränderungen in Familien bezogenem Verhalten wie Eheschließungen, Geburten, Scheidungen oder Wiederverheiratungen bewertet werden. Um die Aussagefähigkeit der aufbereiteten Daten zu erhöhen, werden zu den Informationen über Bayern punktuell Quervergleiche mit den übrigen Bundesländern, der Bundesrepublik insgesamt und anderen EU-Staaten hinzugefügt. Der ifb-Familienreport 2006 setzt sich in seinem Schwerpunkt mit der Situation der Väter in der Familie auseinander. Nicht zuletzt die Debatte um die Gestaltung des Elterngeldes hat dieses Thema gerade in den letzten Monaten in den Mittelpunkt der familienpolitischen Diskussion gerückt. Mit der erfreulicherweise steigenden Aufmerksamkeit ist aber auch die Erkenntnis gewachsen, welch erheblicher Nachholbedarf sowohl im Bereich der Statistik als auch im Bereich der Forschung besteht, um grundlegende Erkenntnisse und Erklärungsansätze über die Entwicklung der Rolle der Väter in der Familie zu erhalten. Der vorliegende ifb-Familienreport arbeitet das Thema Väter systematisch und in seinen vielfältigen Facetten auf. Er liefert grundlegendes Zahlenmaterial und wertvolle Beiträge für ein rationales Verständnis der Vaterrolle jenseits von Rollenklischees. (ICD2)