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In: Studien zur Ostmitteleuropaforschung 51
Klappentext: Nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren im März 1939 wurde schrittweise die Lebensmittel- und Güterrationierung eingeführt, was einen tiefen Einschnitt in die Wirtschaftspraktiken der lokalen Bevölkerung darstellte. Jan Vondrácek zeichnet die Geschichte der alltäglichen Implementierung der neuen Gesetze, Kundmachungen und Regierungsverordnungen 'vor Ort' durch die Beamten am Beispiel des politischen Bezirks Kladno nach. Er entwickelt dabei einen innovativen Ansatz, serielle Quellen der lokalen Verwaltung für Fragestellungen der Alltagsgeschichte zugänglich zu machen. Durch die Verwendung einer eigens für das der Arbeit zugrunde liegende umfangreiche Quellenkorpus programmierten Software ist er in der Lage, sämtliche Übertretungen der geltenden Vorschriften auf dem Gebiet der gelenkten Wirtschaft im Bezirk Kladno in einer digitalen Datenbank zu erfassen und mit zahlreichen weiteren Quellen anderer Gattungen zu verknüpfen. Dadurch wurde es möglich, eine komplexe Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft im Protektorat zu schreiben. Sichtbar treten in dieser Studie die Wechselbeziehungen zwischen deutschen und tschechischen Akteuren sowie ihre Handlungsspielräume zu Tage, aber auch die Wirtschaftspraktiken der einheimischen Bevölkerung mit ihren Aneignungs- und Aushandlungsprozessen werden erkennbar. Dank dieses Ansatzes kann die Studie nachweisen, dass im Protektorat ein Normenstaat entstand, in dem eine ganze Reihe der Forschung bisher völlig unbekannter Akteure, in erster Linie die mit tschechischen Beamten besetzten Institutionen wie die Bezirksämter, die Böhmisch-Mährischen Verbände und die Oberste Preisbehörde, für die Implementierung der gelenkten Wirtschaft vor Ort im Protektorat Böhmen und Mähren tätig waren.
In: Parteien und Wahlen Band 26
Mit dieser Dissertationsschrift liegt die erste Studie vor, in der die Aussage- und Erklärungskraft der parteipolitischen Positionierungen aller Wahl-O-Mat-Versionen der Bundes- und Länderebene im Zeitraum 2002 bis 2017 anhand von Parteipositionen aus Referenzverfahren, Modellen formaler Koalitionstheorie sowie Methoden der Computational Social Science untersucht wird. Die Studie behandelt die Leitfrage aus Nutzerperspektive (Wahl-O-Mat als Wahlhilfetool) und aus der Sicht der die Parteipositionen anwendenden Parteienforschung (Wahl-O-Mat als Datenquelle parteipolitischer Positionierungen). Ein Ergebnis der Studie lautet, dass Wahl-O-Mat-Parteipositionen über einen hohen Informationsgehalt zur Erklärung von Koalitionsbildungen verfügen.
In: Extremismus und Demokratie 40
Martin Luther King and East Germany are connected both directly and indirectly. The Communist Party had the power to make public decisions on agenda-setting topics related to Martin Luther King. The Christian Bloc Party mostly represented the state and published books by Martin Luther King, which churches and the civil rights movement liked to use. Moreover, pacifists and civil rights activists used these books to undermine the political system in East Germany. Church institutions reported by far the most on Martin Luther King. This empirical study, which can also act as a basis for further research on Martin Luther King and East Germany, will appeal to both church staff and admirers of Martin Luther King.
In: Extremismus und Demokratie Band 39
Populisten sind im Gegensatz zu Extremisten zwar nicht grundsätzlich Gegner der Demokratie. Beide denken aber ungeachtet ihrer Ideologie in Freund und Feind, sie hängen charismatischen Führungspersonen an, und sie haben ein homogenes Volksverständnis. Die ideologiekritische Studie geht diesen drei Hypothesen von gemeinsamen Strukturmerkmalen extremistischer und populistischer Ideologien erstmals theoretisch-konzeptionell auf den Grund und kann sie bestätigen, wenngleich es auch strukturelle Unterschiede gibt. Schließlich werden die ermittelten gemeinsamen wie unterschiedlichen Strukturmerkmale von extremistischen und populistischen Ideologien anhand von NPD (2010 bis 2017) und AfD (2013 bis 2017) – erst einzelfallbetrachtend, dann vergleichend – einem empirischen Lackmustest unterzogen: Bei der NPD handelt es sich im Untersuchungszeitraum um eine rechtsextremistische Partei mit einem populistischen Einschlag, bei der AfD hingegen – wenngleich erst ab Mai 2016 – um eine rechtspopulistische Partei mit einem extremistischen Einschlag.
In: Parteien und Wahlen Band 19
In: Energiepolitik und Klimaschutz. Energy policy and climate protection
In: Research
In: Parteien und Wahlen Band 20
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Negative Campaigning in Deutschland gibt es nicht – oder etwa doch? Susanne Thelen untersucht die Wahlprogramme, Plakate, Twitter- und Facebook-Aktivitäten sowie TV-Duelle von CDU, SPD, AfD und Co im Bundestagswahlkampf 2017. Negative Campaigning ist die gezielte Verbreitung von wahren und unwahren Informationen über einen politischen Gegner mit der Strategie, dessen Schwächen in den Vordergrund zu rücken. Das Ziel ist, die fachliche und persönliche Eignung des Kontrahenten für ein politisches Amt anzuzweifeln. Dies bezieht sich auf einzelne Kandidaten genauso wie auf Parteien. Thelen vergleicht dabei nicht nur die Parteien miteinander, sondern beachtet auch das Negative Campaigning während des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016. Die bisher vorherrschende Unterscheidung in der Literatur zwischen "trait attacks" und "issue attacks" wird von Thelen um "value attacks" als dritte Dimension ergänzt: Neben Attributen wie Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit sowie Fachkompetenz durch Qualifikation und politische Erfahrung zählen ähnliche Lebens- und Wertvorstellungen zu den Dimensionen des Negative Campaigning.