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Der Autor beschäftigt sich mit dem Verlauf und den Ergebnissen der am 17. März 1991 in der Sowjetunion abgehaltenen Volksabstimmung über die Zukunft der UdSSR. Hervorgehoben wird insbesondere die Uneinheitlichkeit der Durchführung des Allunionsreferendums. Angeführt werden in diesem Zusammenhang der Boykott des Referendums in 6 der 15 Unionsrepubliken (Litauen, Estland, Lettland, Georgien, Moldawien, Armenien), die unklar formulierte Fragestellung des Referendums sowie die in einigen Republiken praktizierte Abänderung der ursprünglichen Fragestellung bzw. ihre Ergänzung um Zusatzfragen; hinzu kommen Unregelmäßigkeiten beim Abstimmungsverfahren. Des weiteren untersucht der Verfasser die Ursachen für die im Verhältnis zum Gesamtergebnis sehr niedrigen Abstimmungsresultate in den Städten. Abschließend behandelt er die Implikationen des Referendums für die Unionspolitik Gorbatschows einerseits und die Sezessionsbestrebungen einzelner Republiken andererseits. (BIOst-klk)