Gewerkschaftspolitik im 21. Jahrhundert: Internationale Perspektiven auf ein umkämpftes Terrain
Die vorliegenden Texte sollen den Leserinnen und Lesern verschiedene theoretische und forschungslogische Aspekte zur Gewerkschaftsforschung vermitteln, die eine organisationssoziologische Annäherung an Gewerkschaften erleichtert. Vor dem Hintergrund von Globalisierung und europäischer Integration widmet sich der Großteil der Studien den Möglichkeiten und Grenzen internationaler Vertretungsarbeit. Wie die Ausgestaltung der jeweiligen Untersuchung zeigen wird, lassen sich die hier zu erarbeitenden Einsichten aber auch fruchtbar auf die Rahmung national (bzw. regional oder lokal) fokussierter Untersuchungsdesigns übertragen. Der Inhalt Gewerkschaftspolitik im 21. Jahrhundert • Möglichkeiten und Grenzen neuer Strategien im Verhältnis von Betriebsräten, Arbeitgebern und Medienöffentlichkeit am Beispiel der Regulierung von Leiharbeit • Vergangenheitsbilder und Erwerbsregulierung bei Volkswagen Südafrika • Ambiguitäten des Sozialen Europa. Gewerkschaftliche Positionsbildung im Fall der Dienstleistungsrichtlinie • Europäische Gewerkschaften zwischen Integrationismus und Re-Nationalisierung • Politik und Organisation zwischen Neo-Institutionalismus und Pragmatismus • Gewerkschaftspolitik im 21. Jahrhundert. Eine soziologische Perspektive im Anschluss an Karl Polanyi Die Zielgruppen · Soziologinnen und Soziologen mit den Schwerpunkten Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie · Gewerkschaften, Betriebsräte und Interessierte Der Autor Dr. Martin Seeliger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Flensburg