Die Entwicklung der kriminologischen Theorien unter besonderer Berücksichtigung der Subkulturtheorien in der Kriminologie von 1950 - 1980
Mit dieser Arbeit vollziehe ich den Entwicklungsgang der kriminologischen Theorien nach, vor allem aber den der Subkulturtheorien. Die Kriminalitätslehre an sich begann im antiken Griechenland. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelten sich mehrere Schulen der Kriminologie, die jeweils verschiedene Ansätze verfolgten. Die Biologie des Menschen wurde vermehrt als Ursache gesehen. Während des Nationalsozialismus wurden viele Menschen eben wegen ihrer biologischen Merkmale getötet, oder sterilisiert, da sie nicht in die Vorstellung des "reinen" Deutschen passten, der in dieser Zeit vorherrschte. Dies demonstriert, wie Kriminologie politisch missbraucht werden kann. Nach Kriegsende richteten die Kriminologen ihr Augenmerk vermehrt auf die soziale Persönlichkeit des Menschen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts änderte sich das Verständnis der Kriminalität. Der Gesellschaft wurde zunehmend die Schuld für das Vorhandensein von Kriminalität gegeben. In Folge entwickelte sich die sogenannte "Lerntheorie". Diese Theorie steht im völligen Gegensatz zur biologischen Begründung. Neben den Lerntheorien sind vor allem die Theorien über die Kultur und Subkultur bedeutsam. Menschen sind Rudeltiere und halten sich daher, fast immer, in Gruppen auf. Innerhalb dieser Gruppen entstehen oft kleine Gesellschaften, oder eben eigene Kulturen. Bestimmte Verhaltensweisen werden von den anderen Gruppenmitgliedern kopiert, Neues dazu gelernt. COHEN beschäftigte sich in erster Linie mit Jugendlichen in Banden. MILLER untersuchte vorwiegend die Unterschichten, in denen sich ebenfalls eigene Kulturen bildeten. Das Konzept der Subkultur wurde noch von mehreren Kriminologen behandelt. In den 1970er Jahren kam dann der Gedanke auf, dass vielleicht weder die Biologie, noch die Gesellschaft oder die Kulturen, die einen umgeben, Schuld am kriminellen Verhalten einer Person seien, vielmehr sei der einzige Grund dafür die Etikettierungen der "Labelling approach" wurde begründet. ; In this paper I reconstruct the development of criminological theories, above all, the development of subculture theories. The teachings of crime itself started in ancient Greece. Since the 18th century more schools of criminology, each pursuing various approaches, have evolved. Human biology was considered the cause for the most part. During National Socialism numerous people were murdered or sterilized, precisely due to their biological characteristics, because they did not correspond with the idea of an "immaculate" German prevalent in this time. This demonstrates how criminology can be abused politically. When the war had ended, criminologists focused on the social personality of humans for the most part. Since the end of 19th century, the understanding of crime has changed. Society has been blamed increasingly for the presence of crime. As a result, the so-called "theory of learning" emerged. This theory completely contradicts the biological justification. In addition to the theories of learning, especially theories about culture and subculture are highly significant. Humans are somewhat pack animals and therefore lingering in groups almost always. Within these groups, smaller societies or individual cultures often arise. Certain behaviors are being copied from other members of the group, as well as something new is learnt. COHEN primarily dealt with adolescents in gangs. MILLER mainly examined lower classes, in which individual cultures were formed as well. Even more criminologists covered the concept of subculture. In the 1970s the thought emerged that perhaps neither biology, nor the society or cultures were to be blamed for the criminal behavior of a person, in fact, the only reason for this was the labelling the "labelling approach" was founded. ; vorgelegt von Susanna Bader ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2015 ; (VLID)439550