"Challenging the conventional processes of conceptualising the European Union as an actor, this study provides a timely and in-depth analysis of EU-ASEAN relations which contests the use of power as the basis of such conceptualisations. It assesses the EU's actorness by analysing its attempts to promote its regionalism experience to ASEAN. Three aspects of regionalism - economic integration, institutionalisation and political norms - are analysed using data collected from officials and researchers connected to these regions. In doing so, this compelling volume shows that the effectiveness of the EU's aim to diffuse these norms is predominantly determined both by ASEAN's perception of the EU as an actor and its consideration of the EU's regionalism experience as relevant to ASEAN"--
Die Autorin, eine Journalistin aus Minsk, erörtert die Motivation und die wirtschaftlichen Implikationen, die mit der Währungsunion zwischen Belarus und der Russischen Föderation verbunden sind. Einen der wichtigsten Gründe für die Integration beider Staaten sieht sie darin, daß Belarus sich den Zugang zu russischen Rohstoffen zu niedrigen Preisen sichern und die Einführung notwendiger makroökonomischer Reformen aufschieben möchte. Sie ist der Auffassung, daß der Weg zu einer tatsächlichen Währungsvereinigung gerade einmal zur Hälfte zurückgelegt ist. Effizienz der Volkswirtschaft und Einbindung in den Welthandel, die weit mehr zur Stabilität der Währung und zur wirtschaftlichen Erholung des Landes beitragen würden, werden durch die Integrationsbemühungen jedoch nicht gefördert. Gleichzeitig ist der Einigungsprozeß durch eine asymmetrische Erwartungshaltung der Länder, Divergenzen der makroökonomischen Parameter und zwei schwache Währungen gekennzeichnet. Damit verspricht die Währungsunion für Belarus keine wirtschaftlichen Impulse. (BIOst-Dok)
Die außenpolitischen Interessen der EU erstrecken sich wegen politischer und wirtschaftlicher Interdependenz bis nach Ostasien. Die Auswirkungen politischer und wirtschaftlicher Probleme (Taiwan, koreanische Halbinsel, Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen) machen sich unmittelbar in Europa bemerkbar. Die politische und strategische Balance ist im Umbruch. Japan, China und, mit Einschränkungen, Indien, ringen um die Vorherrschaft. Die EU ist wirtschaftlich präsent, entwickelt verschiedenste Konzepte der Kooperation, und identifiziert mögliche Felder der Kooperation. China positioniert sich zu Lasten Japans geschickt und wird als neue, aufstrebende und weitgehende verlässliche Macht angesehen. Die Vorbildfunktion der europäischen Integration könnte sich angesichts der sich intensivierenden Kooperationsbestrebungen in Ostasien als politisches Instrument nutzen lassen. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
Der Autor ist Leiter der Abteilung für Regionalpolitik und Probleme der GUS bei der internationalen Stiftung "Reform" sowie Berater der rußländischen Staatsduma. Seine auf zahlreiche statistische Fakten gestützte Prognose geht von drei möglichen Entwicklungen aus: 1) dem autonomen Beitritt der GUS-Staaten zum Weltmarkt. Er wird vor allem von der Wirtschaftsliberalisierung der Rußländischen Föderation vorangetrieben, in deren Folge sich das rußländische Außenhandelsvolumen mit Staaten der GUS von 57 Prozent (1990) auf 20 Prozent (1992) senkte. Der starke Rückgang der Wirtschaftsbeziehungen mit der Rußländischen Föderation zwang die übrigen Staaten, ihrerseits direkte Beziehungen mit dem Weltmarkt aufzunehmen. "Das führte zur strukturellen Deformation der Produktion der GUS-Staaten im Bereich der extraktiven Sektoren, insbesondere im Bereich des Maschinenbaus sowie der Leichtindustrie. (...) Je intensiver die extraktiven Sektoren der GUS-Staaten in das System der weltwirtschaftlichen Beziehungen 'hineinwachsen', um so größer ist der Produktionsrückgang in ihren verarbeitenden Sektoren." Gefahren sieht der Autor in einer wachsenden Abhängigkeit vom ausländischen Kapital sowie dem Weltmarkt, im Verlust "der ökonomischen Souveränität und realen nationalen Unabhängigkeit". Der mit der Belieferung des Weltmarktes verbundene Ausbau lokaler Rohstofflager könnte sozio-ökonomische Gefälle innerhalb einzelner GUS-Staaten erheblich verstärken, was wiederum zu Regional- und ethnischen Konflikten in den multiethnischen GUS-Staaten führen könne. 2) Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftssystems der Gemeinschaft: Grundlage hierfür könnte die bereits vertraglich gesicherte Zollunion der GUS sein, deren Ausbau nicht nur zu einem freien Austausch an Waren und Arbeitskräften, sondern auch zu einer koordinierten Produktionsspezialisierung in den Mitgliedsstaaten führen werde. Die Verwirklichung hängt jedoch von der wenig wahrscheinlichen Änderung des wirtschaftlichen Reformkurses in der Rußländischen Föderation ab. 3) Unterschiedliche Integrationsfigurationen innerhalb der GUS: Während sich im Norden der GUS politische Zusammenschlüsse, namentlich zwischen Weißrußland und der Rußländischen Föderation, vollziehen, sind im Süden (Ukraine, Transkaukasus, Mittelasien) wirtschaftliche und "transitmäßige" Integrationen zu beobachten, vor allem im Bereich des transkontinentalen Erdöl- und Erdgashandels. Alle betroffenen Staaten zeigen eine reservierte Einstellung gegenüber der rußländischen "liberalen Revolution", besitzen eine sich gegenseitig gut ergänzende sektorale Spezialisierung und könnten sich daher unter Ausschluß der Rußländischen Föderation zusammenschließen, mit der Ukraine und Kasachstan als westlichem bzw. östlichen Zentrum. Rußlands bisherige Monopolstellung innerhalb der GUS im Bereich Maschinenbau und Erdöl wäre damit innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre gebrochen. (FUB-Hfm)
Mauretanien ist von Misswirtschaft und ökologischen Katastrophen schwer getroffen, bewegt sich aber seit dem Militärputsch 2005 langsam in Richtung Demokratie, wirtschaftliches Wachstum und bessere Integration marginalisierter Bevölkerungsgruppen