Public perceptions of global climate change: a case study from the Frankfurt area
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 354
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 354
In: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Bilanz., S. 271-291
Die Entwicklung praktischer, pädagogischer Ansätze in der Arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen war seit ihren Anfängen durch besondere Belastungen geprägt. So geriet sie z. B. in den Verdacht, einer Umdefinition gesellschaftspolitischer Problemlagen in Jugendprobleme und in rein pädagogische Aufgaben Vorschub zu leisten. Die pädagogische Arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen ist vor allem dort umstritten, wo es erstens um ganze Gruppierungen, Cliquen oder Szenen und nicht nur um einzelne Personen innerhalb eines heterogenen Spektrums geht, und wo zweitens die Möglichkeit besteht, zu entscheiden, mit wem man arbeiten will und mit wem nicht. Die Autorin beschreibt das Arbeitsfeld der Jugendarbeit mit informellen Gruppierungen, Cliquen und Szenen, in denen rechtsextreme Orientierungs- und Handlungsmuster vorherrschen und welche aufgrund einer Ideologie von Ungleichwertigkeit und Ungleichheitbehandlung eine hohe Gewaltakzeptanz zeigen. Neben den Grundlagen des Konzepts der akzeptierenden Jugendarbeit werden einige zentrale Probleme in der praktischen Arbeit aufgezeigt, z. B. Probleme in und mit der Beziehungsarbeit und bei der Akzeptanz bestehender Cliquen. Die Autorin skizziert auch die Grenzen der Arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen und entwickelt eigene Vorschläge in Richtung einer "gerechtigkeitsorientierten Jugendarbeit". (ICI2).
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 52, Heft 1, S. 31-37
ISSN: 0342-2275
Die erschreckend hohe Quote der Armutsbetroffenheit von den unter 18-Jährigen ist hinreichend bekannt; der komplizierte Sachverhalt dieser "Infantilisierung" kann nicht mehr als Randproblem - auch seitens der Forschung -, übersehen werden; Armut bei Kindern lässt sich nicht einfach Problemgruppen und -bereichen zuordnen. Die von der AWO beim Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Auftrag gegebene, dreijährige Studie befasst sich differenziert mit bisher vernachlässigten Fragen einerseits nach Bedeutung und Folgen von Armut, als auch mit Formen der Armutsbewältigung durch subjektive und institutionelle Massnahmen. Dabei orientiert sie sich am Konzept der Lebens-, bzw. Problemlagen, unter der Leitfrage, welche gezielten Massnahmen auch das Kind erreichen. So kann materielle Armut als Mangellage durchaus überwunden werden, sofern im familiären Nahbereich keine zusätzlichen Problembelastungen dazutreten. Auf der Basis eines mehrdimensionalen Armutsbegriffs werden Sozialisation unter erschwerten Bedingungen analysiert, Tätigkeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe beschrieben, der gesellschaftliche Kontext analysiert, Kinderperspektive, soziale und sozialräumliche Ausgrenzung dargestellt und Zukunftsperspektiven angesprochen. (DJI/EL)
In: Transit: europäische Revue, Heft 19, S. 63-83
ISSN: 0938-2062
Der Beitrag kennzeichnet das Werk und Denken von Isaiah Berlin durch die folgende Grundintention: Seit seinem ersten Buch über Marx und bis zu seinem letzten Stellungnahmen beschäftigt Berlin ein Thema: Der Pluralismus der Moderne läßt sich nicht durch die Vernunft zu etwas Einheitlichen verflachen. Deshalb muß die Vernunft in der Spannung zwischen unvereinbaren Werten und der Suche nach allgemeinen menschlichen Maßstäben leben und dies in einer Welt voller "Unvernunft". Die Strudel und Strömungen in der Zone, wo Vernunft und Unvernunft aufeinanderstoßen, lassen sich nicht beruhigen, man "muß sie mit nautischem Geschick durchqueren". Der Verzicht auf Lösungen ist für die Autorin eine der großen Stärken seines Werks, da - so Berlin - "Theorien unmöglich der unerschöpflichen Mannigfaltigkeit möglichen menschlichen Verhaltens ... gerecht werden können". (ICA)
In: Die Generation der Wende. Berufs- und Lebensverläufe im sozialen Wandel., S. 171-195
Der Verfasser wählt die Statuspassagen im Lebenslauf eines DDR-Bürgers als Zugang zur Analyse der Gesellschaft der DDR. Er stellt die institutionelle Strukturierung und Steuerung von Übergängen vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem und innerhalb des Beschäftigungssystems dar, wie sie in der DDR der 80er Jahre formal existierten und offiziell propagiert wurden. Auf der Basis der Berufsverlaufsstudie Ostdeutschland wird im Folgenden gezeigt, wie diese gesellschaftliche Steuerungsabsicht durch individuelle Handlungsstrategien ergänzt, umgangen, unterlaufen und blockiert wurde. Die These vom gesellschaftsstrukturell bedingt passiven und fremdgesteuerten Sozialcharakter der ehemaligen DDR-Bürger ist empirisch offensichtlich nicht haltbar. Gleichwohl entstanden mit dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft Anpassungsprobleme auf der Ebene dysfunktional gewordener individueller Handlungspräferenzen. (ICE2).
In: Arbeit und Technik in der Schule: AT, Band 9, Heft 3, S. 166-172
ISSN: 0863-4424
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 45, Heft 4, S. 531-540
ISSN: 0016-5875
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 47, Heft 4, S. 681-705
ISSN: 0023-2653
"In der gesundheitspolitischen Auseinandersetzung um die Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurde wiederholt ein 'moral hazard'-Verhalten der Versicherten beklagt und mit der Forderung nach Einführung bzw. Ausweitung verhaltenssteuernder Anreize bei der Leistungsentnahme (Selbstbeteiligungen) verbunden. Wie plausibel die Annahme intendierter oder 'unbewußter' Steigerungen der Leistungsinanspruchnahme seitens der Versicherten ist und ob bzw. welche Konsequenzen bei 'moral hazard'-Verhalten zu ziehen sind, ist dabei seit langem umstritten. Gegnern und Befürwortern der Annahme eines 'moral hazard'-Verhaltens ist dabei gemeinsam, daß den Wahrnehmungen und Dispositionen der Versicherten selbst keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Im vorliegenden Beitrag wird dagegen anhand qualitativen Interviewmaterials der Frage nachgegangen, wie Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen Möglichkeiten und Anreize zu Leistungsentnahmen einschätzen, die über das 'medizinisch Indizierte' hinausgehen. Dies geschieht in zweierlei Weise: Zunächst wird untersucht, wie die befragten Versicherten das Verhalten 'anderer Versicherter' wahrnehmen und welche Auswirkung diese Wahrnehmungen auf ihre Akzeptanz der GKV und auf ihre Solidaritätsbereitschaft haben. Dabei konnte eine polarisierende Wirkung der 'Mißbrauchssemantik' konstatiert werden. In einem zweiten Schritt wird dann der Frage nachgegangen, inwiefern und warum die Befragten selbst zur Handlungsstrategie 'reflexive Mehrentnahme' greifen. Hier konnte nur eine geringe Bereitschaft zu eigenem 'moral hazard'-Verhalten festgestellt werden, die jedoch weniger auf moralische Skrupel als auf eine ungünstige Opportunitätsstruktur zurückzuführen ist." (Autorenreferat)
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 49, Heft 34, S. 3-34
ISSN: 0005-9536, 0005-9536
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 49, Heft 31, S. 23-25
ISSN: 0005-9536
In: Wirtschaft und Gesellschaft im Beruf: Daten, Hintergründe, Entwicklungen ; Fachzeitschr. als Unterrichtshilfe für Lehrer an beruflichen Schulen u. Fachlehrkräfte i. d. gymnasialen Sekundarstufe II, Band 20, Heft 6, S. 255-258
ISSN: 0934-4411
In: Frauen-fragen, Frauen-perspektiven, S. 93-125
"Das Recht der Gleichstellung, d.h. Rechtspolitik, Rechtsnormen und Rechtsprechung, die sich mit der Aufhebung der sozialen Diskriminierung von Frauen befassen, gewinnt in der Bundesrepublik seit der Aufnahme des Gleichberechtigungsgebots in die Verfassung an Konturen. Dem rechtspolitischen Handeln liegen dabei unterschiedliche Gleichheitskonzepte zugrunde, wenn es nicht überhaupt zufällig oder topisch erfolgt. Die Frage ist, ob die rechtspolitischen Versuche die soziale Lage von Frauen tatsächlich verbessern und wohin die Reise weitergehen soll. Beantwortet werden kann sie nur aufgrund einer Klassifizierung der unterschiedlichen Regelungen nach Gleichheitskonzepten. Dazu will dieser Aufsatz einen Beitrag leisten." (Autorenreferat)
In: 'Fremdes' oder 'Eigenes'?: Rassismus, Antisemitismus, Kolonialismus, Rechtsextremismus aus Frauensicht, S. 189-203
Zunächst definiert die Autorin den Begriff der Rasse und erläutert die sozialen, politischen und individuellen Funktionen und Verankerungen von Rassismus. Anschließend werden verschiedene Formen von Aufklärungs- und Interventionsstrategien der gegenwärtigen Antirassismus-Arbeit vorgestellt. Dann wird ein Konzept für Antirassismus-Arbeit mit Jugendlichen sowie mit Multiplikatoren aus pädagogischen und psychosozialen Bereichen erläutert. Die Autorin beschreibt den prozessualen Ablauf dieser Antirassismus-Arbeit, die sowohl an kognitiven wie auch emotionalen Aspekten ansetzt und diese eng miteinander verknüpft. (ICE)
In: Neue deutsche Schule: nds, Band 46, Heft 4, S. 12-15
ISSN: 0720-9673