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Van Creveld zeigt, dass Frauen immer an Kriegen beteiligt waren, als Anstifterinnen, Kriegsgrund, Opfer und Helferinnen, aber nur in historisch irrelevanten Ausnahmen als Kämpferinnen. Dass in modernen Armeen die Gleichbeteiligung von Frauen gefordert, wenn auch selten wirklich geleistet wird, zeige nur, dass diese Armeen unter dem Atomschutz kaum noch real an Kampf denken. Dort, wo wirklich gekämpft wird, in den chaotischen Bürgerkriegen über die van Creveld so prophetisch geschrieben hat (ID 21/98), werden Frauen als Mitkämpfer nicht akzeptiert. Die historische Darstellung kann man dem berühmten Militärhistoriker abnehmen, die Analyse der Gegenwart und der Ausblick auf die Zukunft sind etwas knapp geworden, und man kann es leicht anders sehen. Aber das Thema wird aktuell werden, die These ist klar präsentiert und das Buch liest sich flüssig. Deshalb eher zu empfehlen als F. W. Seidler: "Frauen zu den Waffen"? (Bernard & Graefe, 1998), der einen viel umfassenderen Überblick über die gegenwärtige Situation gibt, aber mehr zum Nachschlagen als zum Lesen taugt. (2) (Stephan Nitz)

Front Cover; Titel; Inhalt; Der Kalte Krieg der Systeme; Warum war dieser Krieg kalt?; Die Aufteilung der Welt; Systemkonflikt Ost gegen West; Wer hat den Kalten Krieg gewonnen?; Interpretationen des Konflikts; Das Zeitalter des Kalten Krieges; Ursprünge, 1917-1947; Stalins Aufstieg zur Macht; Die Entkolonisierung; Die Teilung der Welt, 1947-1955; Die doppelte Staatsgründung; Tauwetter und Eskalation, 1953-1961; Mao Tse-tung; Höhepunkt und Wendepunkt, 1961/62; Protokoll des Mauerbaus; Widerstand und Verlagerung, 1962-1972; Frankreichs Krieg in Indochina

DER KRIEG DER WELTEN Der Krieg der Welten ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([1]) Impressum ([2]) Inhaltsverzeichnis. ([3]) Erstes Buch: Das Kommen der Marsmänner. ([5]) I. Am Vorabend des Krieges. ([5]) II. Der fallende Stern. (12) III. Auf der Horfell-Weide. (17) IV. Das Öffnen des Zylinders. (20) V. Der Hitzstrahl. (24) VI. Der Hitzstrahl in der Chobham-Straße. (29) VII. Wie ich nach Hause kam. (32) VIII. Freitag Nacht. (37) IX. Der Kampf beginnt. (40) X. Im Sturm. (47) XI. Am Fenster. (55) XII. Die Zerstörung von Weybridge und Shepperton. (61) XIII. Wie ich mit dem Kuraten zusammentraf. (75) XIV. In London. (81) XV. In Surrey. (95) XVI. Die Flucht aus London. (105) XVII. Der "Thunder Child". (121) Zweites Buch. Das Land unter den Marsleuten. ([133]) I. Unterwegs. ([133]) II. Wa wir von dem zerstörten Hause aus erblickten. (142) III. Die Tage der Gefangenschaft. (154) IV. Der Tod des Kuraten. (161) V. Die Stille. (166) VI. Das Werk von fünfzehn Tagen. (170) VII. Der Mann auf dem Putneyhügel. (174) VIII. Das tote London. (194) IX. Die Verwüstung. (205) Schlußwort. ([212]) Einband ([uncounted])

«Handbuch gegen den Krieg.» ist kein Brevier über das globale und alltägliche Morden und Menschenschlachten auf offenem Feld und in Städteschluchten. Krieg lässt sich nicht auf einfache Antworten herunterbrechen. Marlene Streeruwitz hat in ihrem Denken und Schreiben den Grat zwischen Psychose und Patriarchat, Politik und Privat, Verlieren und Gewinnen, Vergangenheit und Gegenwart, Krieg und Frieden nie verlassen. Es heißt, Handbücher würden ein Wissensgebiet in systematischer Form behandeln. «Handbuch gegen den Krieg.» geht weit darüber hinaus. Weil es immer Krieg gebe, so Streeruwitz, wüssten wir nichts über Frieden. Dieses Buch zeigt auf, wie Friede das Modell für die Lebensführung sein muss, wie Krieg das Gegenteil von Leben und des Demokratischen ist, welche Schritte zum Frieden notwendig wären. «Handbuch gegen den Krieg.» ist die Momentaufnahme unserer Gegenwart, mit Blitzlicht erhellt. "Weder wird dieses Buch Menschen in der Ukraine das Leben retten noch Politikern entscheiden helfen, ob sie nun Waffen liefern sollen oder nicht. Was Streeruwitz jedoch gelingt: Sie unternimmt den Versuch einer neuen Erzählung von Krieg und Frieden. Einer, die Frieden nicht nur als die vorübergehende Abwesenheit von kriegerischen Handlungen sieht, sondern als das aktive Durchbrechen von systematischer Gewalt, Ausbeutung und Unterdrückung; als ein Ausmerzen des Problems an seiner alltäglichen, individuellen Wurzel statt der verzweifelten kollektiven Symptombekämpfung auf dem Niveau von Nationen und Armeen. Auch wenn diese neue Erzählung eines wertschätzenden, gewaltfreien wie friedlichen Miteinanders nicht nur fern sein mag, sondern vielleicht Utopie bleiben muss: Es braucht die Kraft der Kunst, die starken, wortgewaltigen Bilder der Literatur, um überhaupt eine Sprache entwickeln zu können, in der wir einander vom Frieden erzählen könnten - wenn die Zeit reif dafür sein sollte" (wienerzeitung.at)

Preliminary Material -- Einleitung -- Religionskriege, heilige Kriege und andere religiös konnotierte Kriege -- Was ist Krieg, was ist Religion? -- Heldentum, Ruhm und Herrschaft -- Bellum iustum – bellum sanctum. Kriegslehren in der römischen Antike und im Christentum -- Kriegslehren einzelner Religionen Begründungen und Rechtfertigungen -- Religion und Bürgerkrieg – Terrorismus -- Siegerreligion – Interpretation von militärischen Niederlagen -- Schlußbemerkungen -- Zitierte Literatur.

Das Museum Berlin-Karlshorst ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Ort: Stätte der Kapitulationserklärung vom 8. Mai 1945, danach jahrelang sowjetisches Militärmuseum, jetzt, Ergebnis einer bemerkenswerten Kooperation russischer und deutscher Historiker, Raum gemeinsamer deutsch-russischer Erinnerung an den 2. Weltkrieg. Der vorliegende, sehr gut ausgestattete Museumskatalog (reiches Bildmaterial, Karten, allgemeinverständliche Texte) bezeugt vor allem die Situation der Menschen im Krieg: Elend der sowjetischen Zivilbevölkerung, der Kriegsgefangenen, der Zwangsarbeiter und der Soldaten beider Seiten. Indem Ursachen und Folgen des Krieges einbezogen werden rundet sich die Darstellung zu einer Geschichte deutsch-sowjetischer Beziehungen von 1917 bis zur Gegenwart, die schon für Schüler (Sekundarstufe II) interessant sein dürfte. (2 S) (LK/F: Dankert)

Die feministische Theoretikerin Marilyn French stellt in diesem Buch die provokative These auf, daß die Männer Krieg gegen die Frauen führen. Einen Krieg, den sie vor 10 000 Jahren begannen und der die AblÓsung des Matriarchats durch das Patriarchat brachte, einen Krieg, den die Männer verstärkt führen seit der Frauenrechtsbewegung im 19. Jahrhundert und der feministischen Bewegung unserer Tage. Die Autorin sieht unsere Kultur als einen verschleierten Unterdrückungsapparat gegen das Selbstestimmungsrecht der Frauen.