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Ergebniseinschätzung der iranischen Revolution von 1979: Die Eigentümlichkeit der Massenbewegung unter Khomeini und politische Zersplitterung,Islam als Ideologie der Revolution,Merkamale der am Machtkampf beteiligten Strömungen. Radikal polemische Darstellung aus iranischer Sicht. BIOst/Crp

In dem Beitrag wird die bedeutende Rolle, die die BRD - nicht zuletzt aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke - in der NATO spielt, untersucht. Dabei erfolgt vor allem eine Auseinandersetzung mit der kritischen Sicht der bundesdeutschen politischen Linken in bezug auf diese Rolle. Um diese kritischen Positionen einzuordnen und zu bewerten wird eine empirische Prüfung der Rolle der BRD in der NATO und besonders der relative Stellenwert der Bundeswehr im Bündnis vorgenommen. Dazu werden drei Problembereiche diskutiert: (1) Die relative Bedeutung des militärischen Potentials der Bundeswehr in der NATO wird bestimmt: Eine Rüstungsdominaz der BRD in der NATO wird festgestellt, ihre politische Umsetzung beschrieben. (2) Da in der Kritik besonders auf die Rolle der Ökonomie abgestellt wird, wird die relative Bedeutung von Rüstungsproduktion erfaßt: Die Betrachtung vor allem qualitativer Aspekte ergibt, daß die BRD als Rüstungsproduzent in der NATO eine vom Verhalten der anderen Staaten abgehobene Rolle wahrzunehmen beginnt. (3) Es wird gefragt, ob und in welcher Weise die BRD eine mögliche Dominanzstellung in neueren politischen Entwicklungen auszunutzen sucht: Die bundesdeutsche Konzeption in der NATO wird skizziert. Am Beispiel des NATO-Nachrüstungsbeschlusses und der Schlüsselrolle der BRD in den Ost-West-Beziehungen wird die besondere - dominante (nach den USA) - Bedeutung der BRD im NATO-Bündnis erklärt. (KW)

Kraus, P. A.: Assoziationen und Interessenrepräsentation in neuen Demokratien. - S. 23-44. (...). Schubert, G. ; Thompson, M.: Verbände im Systemwechselprozeß der Länder Taiwan, Südkorea und Philippinen. Ein Vergleich. - S. 245-278. Heilmann, S.: Verbände und Interessenvermittlung in der VR China. - S. 279-328

Im Ringen um Überwindung der Unterentwicklung, um sozioökonomischen Fortschritt in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas spielte der Staat von Anfang an eine entscheidende bildungs- und zunehmend auch wissenschaftspolitische Rolle. Dieser Beitrag untersucht die Rolle des Staates im Hochschulwesen dieser Länder mit besonderer Berücksichtigung von Südkorea und Mexiko. (DÜI-Sen)

"Die Globalisierung hat in den einzelnen Volkswirtschaften zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt. In manchen Fällen begünstigt sie die Konvergenz, in anderen führt sie zu wachsenden Divergenzen und Einkommensunterschieden. Die Entwicklung hin zu uneingeschränkten Waren- und Kapitalströmen bringt nicht automatisch die erwarteten Verbesserungen beim Ressourceneinsatz. Auch das dadurch zu erreichende längerfristige Produktivitätswachstum, das für einen dauerhaften Aufholprozess und einen steigenden Lebensstandard nötig ist, stellt sich nicht von selbst ein. Dies ist nicht nur empirisch erwiesen, sondern entspricht auch der Theorie, wenn die weit verbreiteten Marktunvollkommenheiten, die Rolle der Unsicherheit, die historische Entwicklung und die Dynamik von Ungleichgewichten mitbetrachtet werden. Danach wird die Wirtschaftsentwicklung dauerhaft von kurzfristigen Wirkungen bestimmt, die ihren Ursprung in monetären Schocks, der Wirtschaftspolitik sowie falsch angepassten Preisen und Renditen haben. Deswegen bedarf es einer Politik, die eine schrittweise Öffnung, einen allmählichen Strukturwandel und günstige gesamtwirtschaftliche Bedingungen ermöglicht, wenn man einen steigenden Lebensstandard im Zuge einer integrierten Weltwirtschaft erreichen will." (Autorenreferat)

In der Gegenwart (sie beginnt gewissermaßen 1989 mit dem Zerfall der einstigen Supermacht Sowjetunion) geben eine ganze Reihe von Beobachtungen Anlaß, eine neue Rolle Japans in der Weltpolitik zu konstatieren. Japan beginnt, sich neu zu definieren und in selbstbewußterer Weise als bisher in der internationalen Gemeinschaft zu agieren. Der vorliegende Beitrag beschreibt diese Entwicklung unter folgenden Aspekten: (1) Die japanische Rolle innerhalb der G-7; (2) die Charakteristika der japanischen Gipfeldiplomatie; (3) die Bemühungen der Regierung um eine internationale Rolle in einer schwierigen innenpolitischen Lage. Als eine erkennbare strategisch Linie zeichnet sich insgesamt eine größere politische Selbständigkeit gegenüber den USA und die Umsetzung der ökonomischen Potenz in politisches Kapital ab. Der Beitrag enthält eine gute Synopsis der Arbeits- und Themenschwerpunkte der Gipfel von Rambouillet 1975 bis München 1992. (ICE)

Das Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts vom 20. März 1998 sollte die deutsche Stromwirtschaft auf eine wettbewerbsorientierte Grundlage stellen. Bei den politischen Verhandlungen über diese Neuregelung war besonders die künftige Wettbewerbs- und umweltpolitische Rolle der kommunalen Elektrizitätsversorgungsunternehmen umstritten. Nach dem Regierungswechsel steht nun eine erneute Energierechtsreform bevor. Wie sind die gegenwärtig diskutierten Änderungen des Gesetzes zu beurteilen? Welche Rolle sollten die kommunalen Elektrizitätsversorgungsunternehmen künftig in der Stromwirtschaft spielen?

Den Beitrag einleitend wird der Stellenwert der Theoriengeschichte in der amerikanischen Politikwissenschaft bestimmt. Dabei wird das tatsächliche Verhalten gegenüber der Theoriegeschichte ermittelt an (1) der Verteilung der Artikel in den wichtigsten Zeitschriften auf die Unterdisziplinen des Faches, (2) anhand der Verteilung des Lehrpersonals auf die Unterdisziplinen des Faches, (3) anhand programmatischer Äußerungen der Verbandsvorsitzenden der APSR anläßlich ihrer "presidential adress". Im zweiten Teil werden die Richtungen der politischen Theoriegeschichte beschrieben. Abschließend wird festgehalten: Politische Theoriegeschichte teilt mit anderen Bereichen des Faches die Erfahrung, daß die tatsächliche Arbeit wesentlich besser ist als der wissenschafstheoretische und methodologische Reflexionsstand der Disziplin. (KW)

Zunächst wird das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in Osteuropa, das seit dem sechsten Jahrhundert vom Cäsaropapismus gekennzeichnet war, näher erläutert, bevor auf die besondere Rolle der Kirche bei den Serben eingegangen wird. Im folgenden Teil wird das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Westen und analog die Rolle der Kirche bei den Kroaten skizziert. Sodann wird die Stellung der Kirchen unter der kommunistischen Herrschaft nach 1945 dargestellt. Abschließend beschäftigt sich der Autor mit der gegenwärtigen Situation. (MS)

"Der Sturz Janukowitschs im Februar 2014 hat ebenso wie vorherige politische Machtwechsel auch die Rolle der Oligarchen beeinflusst. Während einige Akteure, insbesondere die 'Familie' Janukowitschs, Einfluss verloren haben, haben andere an Macht gewonnen. Hierzu gehört vor allem der im Mai zum Präsidenten gewählte Petro Poroschenko. Auch Ihor Kolomojskyj ist durch die Ernennung zum Gouverneur der Region Dnipropetrovsk mächtiger als je zuvor. Die Rolle von Rinat Achmetov, dem bislang reichsten Oligarchen der Ukraine, bleibt im Zuge des Krieges im Donbass indes unklar." (Autorenreferat)