Religion in National Politics
In: Current History, Band 26, Heft 4, S. 558-562
ISSN: 1944-785X
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In: Current History, Band 26, Heft 4, S. 558-562
ISSN: 1944-785X
In: Europäische Bürgerschaft in Bewegung., S. 147-157
Der Autor diskutiert die Frage, inwieweit die Religionen trotz der Herausforderungen von Säkularisierung und Pluralisierung in der Lage sind, eine "europäische Bürgerschaft" hervorzubringen. Die Vermittlung religiöser Grundlagen in der Erziehung sollte seines Erachtens aus einer anthropologischen Perspektive erfolgen, die die Auseinandersetzung mit der Alltagswirklichkeit einer multireligiösen Gesellschaft nicht scheut. Weiterhin erscheint es sinnvoll, diesen Unterricht im Rahmen einer Erziehung zur europäischen Bürgerschaft anzusiedeln, und zwar aus drei Gründen: Erstens sind die Religionsgeschichten auf europäischer Ebene untrennbar miteinander verflochten. Zweitens befinden sich alle Religionen in Europa in einer ähnlichen Situation, was häufig als "europäische Ausnahme" bezeichnet wird. Und drittens besteht ein Zusammenhang zwischen Religionskenntnis, Toleranz und interreligiösem Dialog. Die Religion spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Identitätskonstruktion und der Selbstdefinition im Kontakt mit dem Anderen. Würde man ein Schulsystem, das den Pluralismus aus ideologischen Gründen ablehnt, durch ein System ersetzen, das die Pluralität in den Mittelpunkt stellt, würde dies ein wirkliches Verständnis der unterschiedlichen Lebenswelten erlauben. (ICI2).
In: Hochschulschriften Philosophie 17
In: http://hdl.handle.net/2027/nnc1.0021126658
On cover: Das Verhältniss der kritischen Philosophie zur Moralischen. ; Mode of access: Internet. ; Repaired;
BASE
The object of this article is to analyze two complementary models of the secularization of culture formulated at the beginning of the twentieth century through confrontation with the religious paradigm. These are Freudian psychoanalysis, on the one hand, and the socialism of the young Gramsci, on the other. The hypothesis driving this analysis is the following: the Gramscian understanding of the problem of culture introduces the political dimension unknown to the anthropological writings of Freud. It is the introduction of this dimension which explains why Gramsci does not describe the function of religion by considering Christianity in general terms, but rather studies the function of the Catholic Church in the Italian process of national unification known as the Risorgimento. ; El objetivo de este artículo es analizar dos modelos complementarios de laicización de la cultura formulados a principios del siglo XX a partir de la confrontación con el paradigma religioso, a saber: el psicoanálisis freudiano y el socialismo del joven Gramsci. La hipótesis que conduce el análisis es la siguiente: la comprensión gramsciana del problema de la cultura introduce la dimensión política desconocida en los escritos antropológicos de Freud. Es la introducción de esta dimensión la que explica que Gramsci no describa la función de la religión a partir de la consideración del cristianismo en términos generales, como hace Freud, sino que estudie la función de la Iglesia Católica en el proceso italiano de unificación nacional conocido comoRisorgimento. ; El objetivo de este artículo es analizar dos modelos complementarios de laicización de la cultura formulados a principios del siglo XX a partir de la confrontación con el paradigma religioso, a saber: el psicoanálisis freudiano y el socialismo del joven Gramsci. La hipótesis que conduce el análisis es la siguiente: la comprensión gramsciana del problema de la cultura introduce la dimensión política desconocida en los escritos antropológicos de Freud. Es la introducción de esta dimensión la que explica que Gramsci no describa la función de la religión a partir de la consideración del cristianismo en términos generales, como hace Freud, sino que estudie la función de la Iglesia Católica en el proceso italiano de unificación nacional conocido como Risorgimento. ; Le but de cet article est d'analyser deux modèles complémentaires de sécularisation de la culture formulés au début du XXe siècle à partir de la confrontation avec le paradigme religieux, à savoir la psychanalyse freudienne et le socialisme du jeune Gramsci. L'hypothèse qui préside à l'analyse est la suivante : la compréhension gramscienne du problème de la culture introduit la dimension politique inconnue dans les écrits anthropologiques de Freud. C'est l'introduction de cette dimension qui explique la raison pour laquelle Gramsci ne décrit pas la fonction de la religion à partir de la considération du christianisme en termes généraux, comme le fait Freud, mais elle étudie plutôt le rôle de l'Église catholique dans le processus italien d'unification nationale appelé Risorgimento.
BASE
In: Studien zur Philosophie des 18. Jahrhunderts 7
In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft Band 95
Jegliche Besinnung auf die Wirkkraft der Religion in der modernen Lebenswelt hat zunächst davon auszugehen, daß ihr Einfluß von vielen Autoren nachhaltig bedauert und in ein illegitimes Licht gerückt wird. Ihrer Ansicht nach wachsen die Ariadnefäden, die aus dem Labyrinth der endlich überwundenen Vergangenheit herausführen, nur aus einer antireligiösen Einstellung. Dabei gingen schon am Beginn der Neuzeit viele Philosophen davon aus, daß allein die szientifische Denkweise den Glauben zu ersetzen in der Lage ist. Existenzbewältigung und Daseinssicherung gründen nun nicht mehr in angeblich utopischen Daseinsvertröstungen, sondern haben ihren Wurzelgrund allein in der Fähigkeit des Menschen, die Welt in einem rationalen und zugleich religionsnegierenden Sinne umzugestalten. Dagegen wird eine sich dem Prinzip der selektiven Wahrnehmung verweigernde Wissenschaft davon auszugehen haben, daß die kulturelle Prägekraft der Religion bis heute andauert. Dieser Einsicht kann sich auch der Politologe nicht verschließen. Er wird vor allem dann, wenn er sich mit dem Problem der Staatsautorität und ihrer Legitimierung beschäftigt, die religiöse Dimension kaum außer acht lassen können. Dabei ist auch die atheistische Denkposition zu berücksichtigen. Was die religiöse Rechtfertigung der politischen Gewalt anlangt, so ist diese weit davon entfernt, einer einheitlichen Argumentationslinie verpflichtet zu sein. Nicht zuletzt im 19. Jahrhundert standen den konterrevolutionären Theokraten diejenigen gegenüber, die das Konzept der christlichen Demokratie vertraten. Diese Lagerbildung prägte vor allem den französischen Katholizismus dieser Epoche. Über den Einfluß der Religion auf die Politik gibt es auch innerhalb des liberalen Ideenkreises erhebliche Differenzen. Viele seiner Repräsentanten rücken ihre Ordnungsvorstellung in eine betont christentumsfeindliche Perspektive. Ihnen stehen diejenigen gegenüber, die ihre freiheitlich ausgerichtete Politikvision auf eine betont religiöse Basis stellen.
In: Historische Einführungen Bd. 6
Diskussionen über die nachlassende Prägekraft der Religion gibt es bereits seit der Reformation. Benjamin Ziemann vermittelt in dieser Einführung, wie ein sozialhistorischer Zugang die Rolle der Religion in den Gesellschaften Westeuropas und Nordamerikas zu erhellen vermag. Er geht dabei auf die Konkurrenz zwischen den christlichen Konfessionen ein sowie auf den Zusammenhang von Geschlecht und Religiosität und auf die Bedeutung von Medien für die religiöse Kommunikation. Seine Einführung bietet einen umfassenden Einstieg in die zentralen Themenfelder der Religionsgeschichte in der Neuzeit.
In: Publications de l'Université de Paris X Nanterre
In: Série A, Thèses et travaux 16
In: Die Macht des Lokalen in einer Welt ohne Grenzen, S. 252-270
Der Autor formuliert zehn Thesen zur Unterscheidung von normativem Kosmopolitismus und dem empirisch-analytischen Kosmopolitismus in den Sozialwissenschaften. Denn die Analyse der Beschränktheiten des nationalen Blicks und die Verabschiedung von einem methodologischen Nationalismus ist für ihn Ausdruck einer radikalen epistemologischen Wende zum methodologischen Kosmopolitismus als einer Perspektive, die die Logik des territorialisierenden "entweder oder" durch die Logik des "sowohl als auch" ersetzt. Der Kosmopolitismus als Konzeptbegriff bricht mit allen Varianten eines territorialen Kultur- und Gesellschaftsverständnisses und situiert sich auch in kritischer Distanz zur Globalisierung als einer Theorieperspektive, die dem Lokalen zu wenig Aufmerksamkeit widmet. Da es keinen reinen Kosmopolitismus, sondern nur eine deformierte Kosmopolitisierung gibt, plädiert der Autor für eine kosmopolitische Sozialwissenschaft. (ICI2)
In: Diskurs und Dezision: politische Vernunft in der wissenschaftlich-technischen Zivilisation ; Hermann Lübbe in der Diskussion, S. 37-60
Thema des Autors ist das Verhältnis zwischen Dezision und Diskurs, der "Zusammenhang und der Unterschied zwischen vernünftiger Deliberation und individueller Entscheidung." Dabei werden zwei Bedeutungen von "Entscheidung" näher erörtert: eine unpersönlich-subjektlose und eine, deren Bedingung ein Subjekt, eine Person ist. Entscheidung im letzteren Sinne meint Entschluß. Nach Darstellung und Kritik von Lübbes "Theorie der Entscheidung" und dem "Zweiinstanzenmodell" von intellectus und voluntas (Descartes) wird gezeigt, daß Dezision und Diskurs durch eine Gemeinsamkeit miteinander verschränkt sind. Hierunter wird der Rationalitätsanspruch, unter dem menschliches Handeln immer schon steht, verstanden. Der Autor macht auf eine systematische Homonymie der Wörter "Entschluß", "Entscheidung" und "Dezision" aufmerksam, da diese für eine Kritik an der Theorie des Dezisionismus relevant ist. Sodann wird skizziert, wie der Rationalitätsaspekt menschlichen Handelns jedes Entscheiden jenen normativen Gesichtspunkten unterstellt, deren Beachtung zu den Grundvoraussetzungen der Möglichkeit sinnvoller Diskurse gehört. Es zeigt sich, "daß sich der an der Figur des Beschlusses orientierte pragmatische Dezisionismus Lübbes durchaus in eine normativ starke und phänomengerechte Theorie der konstitutionellen Demokratie integrieren läßt." Den Abschluß bilden Überlegungen zur Legitimität demokratischer Beschlußinstanzen. (ICD)
In: Rechtsphilosophische und rechtshistorische Studien 4
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