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Bismarck: Diplomatie und Militarismus
In: Kleine Bibliothek 354
World Affairs Online
Diplomatie et conflits
In: Guerres mondiales et conflits contemporains Institut d'Histoire des Conflits Contemporains
Diplomatie als interkulturelle Kommunikation
Am 12. Oktober 1960 ergriff Nikita Sergeevič Chruščev in der UNO während der Rede des philippinischen Delegierten Lorenzo Sumolong seinen Schuh, schlug damit auf seinen Tisch und ereiferte sich: "Warum darf dieser Nichtsnutz, dieser Speichellecker, dieser Fatzke, dieser Imperialistenknecht und Dummkopf – warum darf dieser Lakai der amerikanischen Imperialisten hier Fragen behandeln, die nicht zur Sache gehören?" Chruščev war zunächst mit seinem Auftritt sehr zufrieden – er berichtete seinem Berater Oleg Trojanovskij, er habe etwas verpasst; sie hätten großen Spaß gehabt. Die sowjetische Presse verschwieg den Vorfall, während sich die westliche über die "Schusterdiplomatie" halb ereiferte, halb amüsierte. Interessant ist, dass hier vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von "Diplomatie" zum Ausdruck kamen. Während der konsternierte Chruščev meinte, die UNO sei ein Parlament wie das House of Commons in London, wo es zur Kultur des Hauses gehöre, durch Raunen, Rufen und Gesten seinen Unmut kundzutun, fand die westliche diplomatische Welt ihr Urteil bestätigt, dass der sowjetische Partei- und Regierungschef im besten Fall ein Politclown, im schlechtesten einfach unzurechnungsfähig sei. Der berühmte Vorfall in der UNO macht deutlich, dass auf westlicher Seite eine klare Norm diplomatischen Verhaltens existierte, an der Chruščev gemessen wurde, während dieser experimentierte, improvisierte und etwaige Normen ignorierte.
BASE
Diplomatie als interkulturelle Kommunikation
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 8, Heft 3, S. 457-462
ISSN: 1612-6041
Am 12. Oktober 1960 ergriff Nikita Sergeevič Chruščev in der UNO während der Rede des philippinischen Delegierten Lorenzo Sumolong seinen Schuh, schlug damit auf seinen Tisch und ereiferte sich: "Warum darf dieser Nichtsnutz, dieser Speichellecker, dieser Fatzke, dieser Imperialistenknecht und Dummkopf – warum darf dieser Lakai der amerikanischen Imperialisten hier Fragen behandeln, die nicht zur Sache gehören?" Chruščev war zunächst mit seinem Auftritt sehr zufrieden – er berichtete seinem Berater Oleg Trojanovskij, er habe etwas verpasst; sie hätten großen Spaß gehabt. Die sowjetische Presse verschwieg den Vorfall, während sich die westliche über die "Schusterdiplomatie" halb ereiferte, halb amüsierte. Interessant ist, dass hier vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von "Diplomatie" zum Ausdruck kamen. Während der konsternierte Chruščev meinte, die UNO sei ein Parlament wie das House of Commons in London, wo es zur Kultur des Hauses gehöre, durch Raunen, Rufen und Gesten seinen Unmut kundzutun, fand die westliche diplomatische Welt ihr Urteil bestätigt, dass der sowjetische Partei- und Regierungschef im besten Fall ein Politclown, im schlechtesten einfach unzurechnungsfähig sei. Der berühmte Vorfall in der UNO macht deutlich, dass auf westlicher Seite eine klare Norm diplomatischen Verhaltens existierte, an der Chruščev gemessen wurde, während dieser experimentierte, improvisierte und etwaige Normen ignorierte.
Diplomatie und Kriegspolitik vor und nach der Reichsgründung
In: Sammlung Akademie-Verlag 26
Vertrauensbildende Maßnahmen als Diplomatie
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 214
Anthropologie et diplomatie
Secouée par les populismes, le bouleversement des équilibres entre les grandes puissances, la révolution numérique, la crise planétaire et la défiance envers des institutions de gouvernance mondiale conçues dans une période moins désespérée, la diplomatie traverse une crise profonde. Loin d'apporter une solution idéaliste de plus, cette introduction esquisse une théorisation ancrée dans la comparaison de cas empiriques qui sortent de la définition classique de la diplomatie centrée sur les rapports entre États. En privilégiant une approche pragmatique et interactionniste, et en étant attentive aux inventions des vaincus, elle entend identifier quelques traits constitutifs de la situation diplomatique : un rapport particulier à la violence (qui n'est pas toujours d'exclusion), l'invention de rituels qui sont autant de modélisations du monde, l'imitation de l'autre au risque de la confusion.
BASE
Die Grenzen der Video-Diplomatie
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 75, Heft 4, S. 42-43
ISSN: 1430-175X
Die Corona-Krise beeinträchtigt die politische Zusammenarbeit in der EU. Schon jetzt ist klar: digitale Konferenzformen können direkten Austausch nicht ersetzen. (IP)
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